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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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allem an, was sie zu erwarten hatte. Er wusste jetzt, dass sie stark genug war, damit umzugehen.
    Der Arzt nahm gegenüber von Emma Platz, Lois setzte sich neben ihn. Sofort knipste Dr. Wagner sein oft erprobtes, beruhigendes Arztlächeln an. “Ms. Clark, Ihrem Vater geht es heute viel besser. Es ist nicht nur eine Besserung seiner geistigen Fähigkeiten zu erkennen – er kann zum Beispiel wieder Gegenstände benennen –, sondern auch in der Hirn-Auge-Koordination.” Er wurde ernst. “Wir hatten eine Zeit lang geglaubt, dass wir nichts mehr für ihn tun können.”
    “Was?” Emma sah ihn alarmiert an. “Aber ich dachte …”
    “Sie haben ihn ja gerade gesehen, jetzt, wo es ihm sehr viel besser geht. Aber er konnte drei Tage lang die meisten Gegenstände nicht erkennen. Er kannte das, was er sah, konnte sich aber nicht an das Wort erinnern, um den Gegenstand zu benennen.”
    Emma biss sich auf die Unterlippe. “Ich bin sofort nach Buckhorn gekommen, sobald ich von seinem Schlaganfall erfuhr. Gestern Abend bin ich angekommen und war dann auch schon mal hier. Da hat mein Vater allerdings geschlafen, und ich habe nicht mit ihm sprechen können.” Sie rieb sich die Hände. “Die Schwester hat mir gesagt, er kommt wieder in Ordnung.”
    “Damit hat sie auch recht. Doch Sie müssen damit rechnen, dass es einige Zeit dauert, bis er selbst mit seinem Zustand und den Einschränkungen zurechtkommt, auch wenn die Einschränkungen nur zeitlich begrenzt sind. Das Wichtigste ist, dass er seine Koordinationsfähigkeit zurückgewinnt. Das wird mithilfe bestimmter Medikamente gelingen – er muss außerdem Blutverdünnungsmittel und Blutdrucksenker einnehmen, um einen weiteren Schlaganfall zu vermeiden.”
    Der Arzt erklärte ihnen die Ursachen und Auswirkungen eines Schlaganfalls. Emma hörte gereizt zu.
    “Er wird auf sogenannte TIAs überprüft, transitorische ischämische Attacken, vorübergehende neurologische Ausfallerscheinungen. Mini-Schlaganfälle sozusagen.”
    Emma nickte. “Die Schwester hat mir gesagt, er ist hingefallen?”
    Dr. Wagner sah sie erstaunt an. “Hat Ihnen Ihre Mutter nicht gesagt, dass er die Stufen zur Veranda heruntergefallen ist? Sie sagte, sie hätte ihn bewusstlos dort liegen sehen und schnell den Notarzt gerufen. Zum Glück, wie gesagt.”
    Lois verzog das Gesicht. “Er hatte getrunken, und seine Frau dachte, er wäre einfach umgekippt.”
    Wütend drehte sich Dr. Wagner zu ihr um. “Das stimmt so nicht, Ms. Banker. Auf seiner Kleidung war Alkohol, aber er selbst hatte keinen Alkohol konsumiert.”
    Als er sich wieder Emma zuwandte, war er ruhig und tätschelte ihr sanft die Hand. “Ich vermute, dass er eine Flasche Whisky in der Hand hielt, als der Anfall kam. Die Flasche zerbrach und lief aus, seine Kleidung roch danach. Ich wollte Ihre Mutter immer noch mal dazu befragen, aber bisher habe ich sie noch nicht gesehen.”
    Emma stammelte: “Meine Mutter verlässt selten das Haus.”
    Casey konnte es nicht fassen. Was für eine Untertreibung! Emmas Mutter war eine Einsiedlerin. Man sah sie fast nie in der Stadt – und offensichtlich hatte sie bisher nicht einmal ihren Mann im Krankenhaus besucht.
    “Ich verstehe.” Der Arzt sah sie lange an, dann kam er auf seine Aufzeichnungen zurück. “Ihr Vater hat sich bei seinem Sturz weitere Verletzungen zugezogen. Laut MRT hat er sich den Knöchel verletzt, aber glücklicherweise ist nichts gebrochen. Trotzdem ist er stark geschwollen und wird ihm sicher einige Zeit Probleme bereiten. Dazu kommen eine Rippen- und eine Schulterprellung … Ich bin froh, dass der Sturz vergleichsweise glimpflich abging – er hätte sich auch das Genick brechen können.”
    Emma nickte. “Ja, ich bin auch froh.”
    “Sie sagen, Sie wohnen auswärts. Haben Sie die Möglichkeit, einige Zeit hierzubleiben und Ihren Vater zu besuchen? Oder kann Ihre Mutter herkommen?”
    “Ich …” Sie sah Casey an, der ihre Schulter drückte. “Welche Art Pflege benötigt er denn?”
    Offensichtlich mit einigem Unbehagen erklärte Dr. Wagner: “Ich glaube nicht, dass er in absehbarer Zeit nach Hause kann. Doch sobald er entlassen wird, braucht er Hilfe im Alltag, zumindest bis er seine motorischen Fähigkeiten wiedererlangt hat. Er muss täglich zur Reha hier ins Krankenhaus gebracht werden. Eventuell braucht er auch Hilfe beim Anziehen und Essen, jedenfalls in der ersten Zeit. Wie gesagt, momentan ist sein Fortschritt Erfolg versprechend, aber Garantien gibt es

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