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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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grinste sie fröhlich an. “Emma, ich habe schon gehört, dass du wieder da bist. Schön, dich zu sehen.”
    Zum Glück trug sie die Sonnenbrille mit den dunklen Gläsern. “Danke. Entschuldigung … kennen wir uns?”
    Jetzt sah der Mann sie leicht verärgert an. “Du erinnerst dich nicht an mich?”
    “Sollte ich das?”
    Er stieß seinen Freund an, beide lachten. “Nein, vermutlich nicht. Ist lange her.”
    Sein Freund fügte hinzu: “Und du hast weniger Haare.”
    Wieder lachten sie, und der erste Mann streckte ihr die Hand hin. “Gary Wilham.”
    Sie durchforstete ihr Gedächtnis nach seinem Namen und sah ihn sich genauer an. Ja, sein Haaransatz ging zurück, aber er sah trotzdem ganz gut aus. Er hatte die Figur eines Footballspielers. “Jetzt erinnere ich mich. Du warst im Footballteam der Schule.”
    “Genau.”
    “Tut mir echt leid. Ich habe kein gutes Personengedächtnis.” Sie und Gary hatten mal kurz etwas miteinander gehabt. Als Exfreund würde sie ihn nicht bezeichnen, denn sie waren nie richtig zusammen gewesen. Doch wenn er meinte, ihr wäre das irgendwie peinlich, irrte er sich.
    Er schüttelte ihr höflich und knapp die Hand – das überraschte sie. “So.” Er musterte sie von oben bis unten. “Du siehst toll aus. Wie ist es dir ergangen?”
    Entspannt sagte Emma: “Gut. Und dir?”
    “Sehr gut. Bist du länger in der Stadt?”
    “Vielleicht ein paar Wochen.” Oder Monate. Sie wusste es noch nicht.
    “Das ist ja toll.” Gary schielte zu Casey hinüber, dann sah er wieder sie an. “Alte Freunde treffen, was?” Nachdem sie genickt hatte, stellte er fest: “Perfekt. Wir gehen gleich Wasserski fahren. Warum kommt ihr nicht mit? Du würdest viele Leute von früher wiedertreffen.”
    Emma wollte gerade eine entschuldigende Ausrede anbringen, als Casey den starken Motor des Boots startete und damit das Gespräch beendete. Die Männer wichen zurück. Emma drehte sich um und sah, dass Casey ebenfalls seine Sonnenbrille aufgesetzt hatte. Er lächelte gekünstelt.
    “Sorry, Gary. Wir haben schon was vor. Vielleicht ein andermal.” Und schon hatte er in den Rückwärtsgang geschaltet. Gary konnte nicht einmal mehr einen anderen Vorschlag machen.
    Etwas überrascht von dem eiligen Aufbruch, winkte Emma den beiden Männern zu. Als sie ein Stück entfernt waren, sagte sie: “Das war aber plötzlich.”
    “Der Typ wollte mit dir ausgehen. Und wenn er erst einmal weiß, wo du wohnst, wird er garantiert bei dir anrufen.”
    Caseys Benehmen enttäuschte sie. Glaubte er immer noch, sie wäre das leichte Mädchen von früher? Mit trauriger Miene sagte sie zu ihm: “Du meinst, er will an alte Zeiten anknüpfen.”
    Obwohl sie seine Augen nicht sehen konnte, wusste sie, dass Casey sauer war.
    “Nein, verdammt. Ich meine nur, dass er und jeder andere Kerl hier feststellen wird, dass du eine attraktive Frau bist, und alle werden versuchen, sich an dich heranzumachen. Von wegen alte Freunde treffen, das sind doch nur blöde Ausreden.”
    “Oh.” Emma tat es leid, dass sie ihre eigenen Befürchtungen auf ihn projiziert hatte. “Sorry.”
    “Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir nicht solche Dinge in den Mund legen würdest.”
    Sie seufzte theatralisch. “Ich werde es versuchen.”
    “Und wo wir schon beim Thema sind: Ich würde gerne noch etwas mit dir klären.”
    Ihr entging nicht, dass er zurück zu Morgans Bootsanleger fuhr. Doch statt auf seine Bemerkung einzugehen, sagte Emma: “Zwei Fragen. Erstens: Ist der Tag am See schon vorbei?”
    Er starrte stur nach vorn. “Du siehst aus, als hättest du ein bisschen viel Sonne abgekriegt, trotz der Sonnenmilch. Auf jeden Fall fahren wir zurück zum Haus, um etwas zu essen. Falls Honey nichts dahat, können wir auch kurz bei Ceily vorbeischauen.”
    Allein die Erwähnung ihres Namens verursachte Emma Bauchschmerzen. Sie schluckte und hoffte, dass Honey etwas zum Abendessen vorbereitet hatte. Dann nickte sie und sagte: “Und zweitens: Was gibt es zu klären?”
    Er holte tief Luft. Dann ging er vom Gas, nahm ihre Hand und zog sie an sich. Mit immer noch ernster Miene küsste er sie schnell. “Ich muss morgen wieder arbeiten, aber ich kann früher Schluss machen und um fünf wieder hier sein. Dann können wir den Abend gemeinsam verbringen.”
    Sie wunderte sich, dass er seinen Tagesablauf ihretwegen umstellen wollte, und sah ihn irritiert an.
    “Ich habe eigentlich nicht das Recht, dich das zu fragen”, fuhr er fort, “aber ich

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