Für Emma & ewig
fände es schön, wenn du deine gesamte freie Zeit mit mir verbringen würdest – und nur mit mir.”
“Meine freie Zeit?”
Er sah sie an, während ein anderes Boot mit haarsträubender Geschwindigkeit an ihnen vorbeibretterte. “Ja. Ich denke, du wirst einige Zeit mit deinem Vater verbringen, und ich bin auch bereit, dich zu ihm zu begleiten, wenn ich hier bin. Aber … verdammt, Emma! Ich will nicht, dass du mit diesen Typen ausgehst!” Er klang streitlustig, versuchte aber schnell, ein Lachen daraus zu machen. “Ich schwör dir, dann drehe ich durch.”
Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis sie sich an Casey gewöhnt hatte. “Das fände ich schön.”
“Dass ich durchdrehe?”
Sie lachte. “Nein, mehr Zeit mit dir zu verbringen. Aber es stimmt, ich werde meinen Vater oft besuchen – deswegen bin ich ja hier. Aber da es jetzt so aussieht, dass ich wohl länger bleiben muss, werde ich noch mal nach Hause fahren und Klamotten holen …”
“Das kriegen wir schon hin.”
Wir. Das hörte sich gut an. Doch würde Casey immer noch so denken, wenn er herausfand, warum sie wirklich damals die Stadt verlassen hatte? Er hatte sie gebeten, ihm die volle Wahrheit zu sagen, doch bisher war es ihr gelungen, ihm nicht alles zu verraten. Sie hatte einige Dinge ausgelassen. Er hatte sie auch gebeten, ihm zu vertrauen – aber wie sollte sie das? Sie kannte ihn und wusste, dass er ein guter Mensch war. Bisher hatte er sehr viel Verständnis für sie aufgebracht, aber er würde nicht alles verstehen, was sie getan hatte.
Da sie ursprünglich nicht länger als eine Woche in Buckhorn hatte bleiben wollen, hatte sie sich über ihre alten Verfehlungen keine großartigen Gedanken gemacht. Was aber, wenn sie nun einen Monat oder noch länger hierbleiben müsste? Dann würde die Vergangenheit sie unweigerlich einholen.
Doch was blieb ihr übrig?
Sie konnte einfach die Zeit genießen, die ihr mit Casey blieb, und sich mit den Dämonen der Vergangenheit erst dann befassen, wenn sie wieder auftauchten – und keine Sekunde früher. Und wenn am Ende alles auseinanderbräche, würde sie das auch nicht sonderlich überraschen.
Wahrscheinlich hatte sie es dann sogar nicht anders verdient.
In der Zwischenzeit würde sie einfach alles mitnehmen – und damit rechnen, dass alles in sich zusammenfiel.
12. KAPITEL
A ls Casey Emma zurück zum Hotel brachte, war es bereits nach Mitternacht. Er war müde, und trotzdem wünschte er sich, dieser Tag möge niemals enden. Es war so schön gewesen, Emma inmitten seiner Familie zu erleben. Sie war Honey mit dem Abendessen zur Hand gegangen, hatte sich mit den Kindern beschäftigt und sich eine Stunde lang mit Gabe über Automotoren unterhalten, als dieser später noch mit Elizabeth aufgetaucht war.
Casey wusste, dass alle ihre Anwesenheit genossen hatten, aber auch mehr über sie wissen wollten. Emma war ein kommunikativer Mensch, zu dem man leicht Zugang fand. Er sollte sie öfter mit seiner Familie zusammenbringen, dann fiele ihr vielleicht auch auf, was ihm bereits klar war – dass sie einfach total gut zu ihnen passte.
An der Tür ihres Motelzimmers drehte Emma sich noch einmal um und lächelte ihn an. Casey musste sie einfach schon wieder küssen. Und wenn er sie küsste, wollte er gleich wieder mehr … Es war so unendlich schön gewesen, mit ihr zu schlafen – aber nicht genug! Er wollte sie noch einmal, er wollte sie jetzt. Wenn sie nicht so müde aussähe, würde er sie einfach in ihr Zimmer begleiten.
Er tröstete sich damit, dass sie ihm versprochen hatte, sich jeden Tag mit ihm zu treffen. Und er zweifelte nicht daran, dass sie zumindest einen Teil dieser gemeinsamen Zeit im Bett verbringen würden.
Nach einem ganzen Tag in der Sonne und am Wasser und den anstrengenden Spielen mit den Kindern war auch B. B. total geschafft. Während Casey sich an Emmas Kuss ergötzte, sank der Hund neben ihren Füßen zu Boden.
Eigentlich hatte Casey ihr ja nur einen Gutenachtkuss geben wollen. Doch er konnte nicht widerstehen. Er legte seine Hände neben sie an den Türrahmen und presste seinen Körper eng an ihren. Emma hatte die Arme um seinen Nacken geschlungen und spielte mit seiner Zunge in ihrem Mund. Beide stöhnten gleichzeitig.
“Du bist ja schon wieder heiß”, flüsterte sie gegen seinen Mund.
“Du bist ja auch so verdammt sexy”, murmelte er als Erwiderung und rieb seine Nase an ihrer Wange, ihrem Hals, ihrem Kinn.
Jetzt sah sie ihm in die Augen, leckte sich
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