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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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vergessen, aber natürlich kann ich das nicht. »Wer war das?«, frage ich, sobald Peter und Griffon mit unseren Drinks vor uns stehen, und nippe an dem goldenen Wein, um ein wenig von meinem Ärger hinunterzuspülen. Rayne steht neben mir, die Arme vor der Brust verschränkt, allzeit bereit, sich bedingungslos auf meine Seite zu schlagen – einer der Gründe, warum ich sie so mag.
    Griffon lacht ein bisschen verlegen. Seine wundervollen Augen funkeln in dem schummrigen Licht ganz besonders anziehend. »Ach, vergiss es einfach.« Ich bin unschlüssig, ob ich weiterbohren soll oder nicht. »Na los, erzähl’s ihr«, sagt Peter grinsend. »Was soll er mir erzählen?« Ich werfe Griffon einen unsicheren Blick zu. Vielleicht ist die Frau ja tatsächlich Akhet und er kann deswegen in Peters Gegenwart nichts sagen. Nachdem Veronique versucht hatte, Griffon zu töten, habe ich Rayne in alles eingeweiht, aber Peter hat noch immer keine Ahnung. Er hat noch nie irgendwas über Akhet, den Sekhem oder vergangene Leben gehört.
    »Sie hat mir das hier gegeben.« Griffon greift in seine Hosentasche und zieht eine zerknitterte Visitenkarte mit silberner Reliefschrift hervor. »Mary Belle?« Ich sehe ihn ungläubig an und er rollt die Augen. »Sie hat eine Agentur …«
    »Die größte Modelagentur an der Westküste«, grinst Peter. »Zumindest hat sie das behauptet. Sie war ganz wild drauf, deinen hübschen Freund in ihre Kartei aufzunehmen. Hat ihn beinahe auf Knien angefleht und gesagt, er hätte diesen ›gewissen Look‹.«
    »Das hätte ich ihr auch sagen können«, lache ich erleichtert und komme mir gleichzeitig ziemlich dumm vor. Keine Akhet, nur eine alternde Lady auf der Suche nach süßen Jungs.
    »Hast du etwa gedacht, sie will mich anbaggern?« Griffon nimmt meine Hand und drückt sie. »Nein, nicht wirklich.« Rayne wirft mir einen vielsagenden Blick zu. »Na ja, vielleicht ein bisschen.«
    Griffon beugt sich herunter und gibt mir einen Kuss. »Du bist weit und breit die Einzige, die mich interessiert.«
    »Alter Schleimer …«, sage ich grinsend und merke, wie die Anspannung von mir abfällt.
    Rayne nippt an ihrem Glas und blickt suchend um sich. »Habt ihr ’ne Ahnung, wie man an diese edlen kleinen Häppchen kommt? Ich verhungere!«
    »Auf dem Tisch vor der Küche standen ein paar Tabletts«, sagt Peter und nimmt sie bei der Hand. »Wollt ihr auch irgendwas?«
    »Für mich nicht, danke.« Auch Griffon schüttelt den Kopf und wir schauen den beiden nach, wie sie in der Menge verschwinden. Eine Weile stehen wir schweigend nebeneinander und sehen uns ein wenig um. Dabei entgeht mir nicht, dass immer wieder die ein oder andere Lady einen neugierigen Blick in unsere Richtung wirft, oder besser gesagt, auf Griffon. Ein bisschen eifersüchtig macht es mich schon, aber ich kann sie verstehen. Mit seiner dunklen Haut und den leuchtenden bernsteinfarbenen Augen zieht er immer und überall die Blicke auf sich.
    Ich spüre seine Hand auf meinem Arm. »Hey, der Typ bei den Getränken sagte, dass man vom Dach eine fantastische Aussicht hat. Wollen wir uns die ansehen?«
    »Also, den Jachthafen und die Boote kann man auch von hier sehen.«
    »Ja, aber von da oben soll es noch viel beeindruckender sein. Hol deine Jacke!«
    Er geht voran, hinaus in den Flur und bis zu einer Tür am hinteren Ende. Als er sie öffnet, schlägt mir die kalte, feuchte Abendluft entgegen und ich mummele mich fest in meine Jacke ein. Noch hat der Nebel über dem Meer die Küste nicht vollständig eingehüllt und am dunklen Himmel über uns sind ein paar Sterne zu sehen. Griffon führt mich zu einer schmalen Treppe, die sich spiralförmig an der Außenwand des Hauses hinaufwindet.
    »Du zuerst?«, fragt er.
    »Wieso ich? Damit du in aller Ruhe meinen Po begutachten kannst?«
    »Verdammt, erwischt. Ich könnte ja behaupten, dass ich nur höflich sein wollte, aber ich weiß, das ist zwecklos. Schließlich bist du so ’ne Art menschlicher Lügendetektor.«
    Ich schaue nach oben. Die Treppe schraubt sich drei Stockwerke hoch bis hinauf zum Dach. »Können wir nicht einfach von hier unten die Aussicht genießen?«
    Griffon nimmt meine Hand und küsst sanft die Innenfläche. »Mach dir keine Sorgen. Das hier ist ein anderes Dach. Uns wird nichts passieren.« Er schaut sich übertrieben nach allen Seiten um. »Siehst du, keine Veronique in Sicht.«
    Ich lächle ein wenig gezwungen, denn sofort kriege ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihm immer noch

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