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Fuer immer 2 - die Liebe

Fuer immer 2 - die Liebe

Titel: Fuer immer 2 - die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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Labor. Denn falls es wirklich eine Mutterkorn-Vergiftung war, weiß ich ganz genau, wer dafür verantwortlich ist.
    Ich greife in meine Jackentasche, um sicherzugehen, dass Veroniques Visitenkarte noch dort ist. Sie hat sie mir letztes Jahr gegeben, als sie nach dem Konzert zu mir kam. Gott sei Dank habe ich die Karte nicht weggeschmissen, denn sonst hätte ich keine Ahnung, wo ich Veronique finden kann.
    Als Zander sich gerade mit besonders lautem Quietschen durch eine etwas schwierigere Passage sägt, summt endlich mein Handy. Schnell werfe ich einen Blick durch das Fenster der Probenraumtür, doch auf dem Gang und im Foyer wimmelt es von Eltern und Schülern. Ich schaue Zander an, der den Bogen abgesetzt hat und gelangweilt und teilnahmslos in die Luft stiert.
    »Macht’s dir was aus, wenn ich kurz telefoniere?«
    »Tu dir keinen Zwang an«, murmelt er, zieht sein eigenes Handy aus der Tasche und ist sofort in irgendein Spiel vertieft.
    Ich drehe ihm den Rücken zu und drücke auf »Anruf annehmen«. »Janine, endlich! Hast du meine Nachrichten nicht bekommen?«
    »Doch, alle hundert, aber du hast so schnell geredet, dass ich nur die Hälfte verstanden habe. Was ist los? Ist mit Rayne alles okay?«
    »Es geht ihr besser, ich glaube, sie kommt wieder in Ordnung. Aber deswegen habe ich nicht angerufen.« Ich atme tief durch und versuche, meine Gedanken zu sortieren. »Hat Griffon dir erzählt, was Veronique getan hat?«
    »Hat er, aber glauben kann ich es nicht. Dass es einen Zusammenhang zwischen Mutterkornvergiftung und dem Übergang zum Akhet-Sein gibt, ist nichts weiter als ein alter Mythos, eine Theorie, die sich ein paar Iawi ausgedacht haben, um zu erklären, warum es zu bestimmten Zeiten auffällig viele neue Shewi gab. Es ist absolut verrückt, anzunehmen, dass jemand das gezielt einsetzen würde.«
    »Es muss Ergotismus gewesen sein, denn die Medikamente, die sie ihr gegeben haben, scheinen zu helfen.« Über die Schulter werfe ich einen Blick auf Zander, doch der ist immer noch in sein Spiel vertieft, und selbst wenn er ein paar Worte aufschnappen sollte, würde er nicht verstehen, worum es geht. »Es hat funktioniert«, flüstere ich. »Veronique hat es geschafft – Rayne ist Akhet! Ich habe ihre Schwingungen ganz deutlich gespürt.«
    Plötzlich ist es am anderen Ende der Leitung totenstill.
    »Janine, hast du gehört, was ich gesagt habe?«
    »Ja, habe ich«, antwortet sie schließlich zögernd. »Ist dir klar, was du da sagst? Wenn das wahr ist, könnte es unvorstellbare Folgen für die Zukunft der ganzen Menschheit haben.«
    »Ich weiß, was ich gefühlt habe. Rayne ist Akhet, ich kann es selbst noch gar nicht fassen!«
    »Ich sage ja nicht, dass ich dir nicht glaube, aber Akhet künstlich zu erschaffen ist einfach unmöglich. Der Übergang wird durch eine Veränderung des Wesenskerns ausgelöst, die auf natürliche Weise geschieht. Vielleicht haben dich deine Gefühle einfach überwältigt, als du gesehen hast, dass es ihr wieder besser geht.«
    »Nein, so war das nicht!« Verzweiflung macht sich in mir breit. Ich hätte nie damit gerechnet, dass sie mir nicht glaubt. »Ich habe es deutlich gespürt. Auch wenn ich noch eine Shewi bin, weiß ich, was Schwingungen sind. Wenn du mir nicht glaubst, fahren wir zu ihr, dann kannst du dich selbst überzeugen.«
    »Es tut mir leid«, sagt sie schnell. »Natürlich glaube ich dir, ich muss das nur erst mal verdauen … Sprich mit niemandem darüber, hörst du? Wir müssen unbedingt herausfinden, was genau Veronique getan hat. Hast du eine Ahnung, wo wir sie finden können?«
    »Sie arbeitet in einem Labor in Mission Bay, in einem Nebengebäude der Uni.« Ich ziehe die Visitenkarte aus der Tasche und lese ihr die Adresse vor. »Wir könnten uns in einer Dreiviertelstunde dort treffen.«
    »Hab’s notiert«, sagt Janine. »Ich werde sofort ein paar Leute hinschicken. Lass dein Handy eingeschaltet, ich rufe dich an, sobald ich was weiß.«
    Ich soll nur brav das Telefon hüten und abwarten? »Ich denke, es wäre besser, wenn ich auch …«
    »Du bleibst, wo du bist«, beharrt sie. »Überlass das Akhet, die mehr Erfahrung haben als du. Es könnte gefährlich werden.«
    Gefährlicher, als auf dem Dach eines dreistöckigen Gebäudes herumzuturnen, während Veronique eine Waffe auf mich richtet? Schließlich habe ich damals bewiesen, dass ich ihr gewachsen bin. Janines bevormundender Tonfall gefällt mir ganz und gar nicht. Außerdem wüsste sie überhaupt

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