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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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kann?“
    „Nicht‚ wenn Sie ihn nicht verfolgen und anhalten. Die Regionalbusse sind nicht mit Funkgeräten ausgestattet“‚ sagte der Geschäftsführer. „Wir können mit dem Betriebshof in Charleston Verbindung aufnehmen‚ aber das ist auch schon alles.“
    „Wann wird der Bus dort ankommen?“
    „Es ist kein Schnellbus‚ deshalb hält er in fast jeder Stadt an der Route 17 von hier bis Charleston. Er wird nicht vor sechs Uhr fünfundvierzig an der Endhaltestelle ankommen. Jedenfalls wenn er pünktlich ist.“
    „Vielen Dank“‚ sagte Lucy und legte auf. „Ich fahre nach Charleston“‚ erklärte sie Frank.
    „Du begibst dich auf eine aussichtslose Verfolgung.“
    „Habe ich nicht die Anweisung bekommen‚ mich an der Suche nach Blue McCoy zu beteiligen?“‚ entgegnete sie.
    „Ja schon‚ aber …“
    „Ich beteilige mich“‚ beharrte Lucy und ging zur Tür.
    „Der Chief wird verärgert sein …“
    „Sag dem Chief“‚ rief Lucy ihm zu‚ „dass ich vor acht Uhr zurück bin‚ und zwar mit Blue McCoy.“
    Blue trieb zwischen Wachen und Schlafen hin und her. Es erschien unglaublich‚ dass er die Nacht größtenteils damit verbracht hatte‚ zur Bushaltestelle in Georgetown zu marschieren. Erstaunlich‚ dass er sich so angestrengt hatte‚ um in diesen schäbigen alten Bus zu gelangen.
    Besonders seltsam fand er‚ dass er sich so viel Mühe gegeben hatte‚ um Hatboro Creek zu verlassen. Denn zum ersten Mal in seinem Leben war Hatboro Creek genau der Ort‚ an dem er sein wollte.
    Weil dort eine Frau namens Lucy Tait lebte. Und er konnte sich noch so sehr bemühen‚ sie aus seinen Gedanken zu vertreiben.
    Sie wohnte immer noch in demselben großen alten Haus‚ in dem sie mit ihrer Mutter gelebt hatte‚ als Blue noch zur Highschool gegangen war. Nachdem er nicht hatte schlafen können‚ war er in der vergangenen Nacht spazieren gegangen und hatte sich vor dem Haus wiedergefunden. Er hatte zu den verdunkelten Fenstern gestarrt und zur Tür gehen wollen. Gleichzeitig war ihm klar gewesen‚ dass er das nicht tun sollte.
    Er hätte klingen und sich die Aufforderung‚ einzutreten‚ erschleichen können. Hätte er erst in Lucys Wohnzimmer gestanden‚ wäre es nicht schwierig gewesen‚ sie zu verführen. Er wusste bereits‚ dass sie der Anziehungskraft‚ die sie unweigerlich zueinander trieb‚ kaum widerstehen konnte.
    Aber er hatte sich dazu gezwungen‚ sich umzudrehen und dem Paradies‚ in das eine Nacht mit Lucy ihn führen würde‚ den Rücken zu kehren. Warum? Er war sich nicht sicher‚ doch er vermutete‚ er hatte es aus Vorsicht getan. Tief in ihm warnte ihn etwas davor‚ dass Lucy Tait vielleicht‚ nur vielleicht‚ jemand Besonderes war. Und Blue wusste ohne jeden Zweifel‚ wie wenig Platz es in seinem Leben für jemanden gab. Erst recht nicht für jemanden‚ der besonders war.
    Er hatte Joe Catalanotto beobachtet‚ den Commander der Alpha Squad‚ seinen besten Freund. Es war nicht alles eitel Sonnenschein‚ wenn man jemand Besonderes gefunden hatte. Ja‚ Joe schien die meiste Zeit glücklich zu sein. Und ja‚ im Allgemeinen lächelte er häufiger und war nur selten genervt oder frustriert. Aber wenn die Alpha Squad auf einer Mission war und Joe Veronica‚ seine Frau‚ schon wochenlang nicht gesehen hatte und noch Wochen oder sogar Monate vergehen würden‚ bis er sie wiedersah – dann wurde Joe immer stiller. Er beklagte sich nie‚ er sprach nie darüber. Trotzdem: Blue kannte seinen Freund. Er wusste‚ wie sehr Joe die Frau‚ die er liebte‚ vermisste. Und er machte sich Sorgen um sie.
    Das wollte und brauchte Blue nicht. Nein‚ Sir‚ vielen Dank.
    Wieso saß er dann jetzt in diesem Bus‚ döste und träumte von Lucy Tait‚ als könnte er ihre Gegenwart heraufbeschwören? Sobald er in Charleston ankam‚ würde er eine der Frauen besuchen‚ die er von früher kannte‚ als er auf der Marinebasis stationiert gewesen war‚ und …
    „Verdammt noch mal‚ was …?“‚ hörte er jemanden sagen. „Warum fahren wir hier ran?“
    „Das ist aber keine Haltestelle“‚ sagte ein anderer.
    Blue öffnete die Augen. Der Bus hielt am Straßenrand. Die zwei Männer in Arbeitskleidung‚ die weiter von ihm entfernt auf den vorderen Plätzen saßen‚ waren die Einzigen in dem spärlich besetzten Bus‚ die sich unterhielten.
    „Oh‚ verdammt“‚ sagte der eine Mann. „Der Busfahrer ist wohl zu schnell gefahren. Wir werden von einem Cop

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