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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Lucy und folgte Bradley über den Gang zu seinem Büro. „Was für ein Motiv hätte Blue McCoy‚ um seinen Bruder umzubringen?“
    Bradley blieb stehen und sah sie an‚ als wäre sie direkt mit dem Dorftrottel verwandt. „Jenny Lee Beaumont“‚ erwiderte er. „Für fast jeden Mann ist sie Grund genug.“
    „Das ist lächerlich.“
    „Wissen Sie ein besseres Motiv?“‚ fragte Bradley und musterte sie. „Oder vielleicht haben Sie auch jemand ganz anderen in Verdacht?“
    Sie haben Gerry McCoy getötet. Darlene Parker hatte sich nicht festgelegt. Und sie werden nicht lange fackeln‚ bevor sie einen zweiten Mord begehen.
    Kopfschüttelnd wich Lucy Schritt für Schritt zurück. „Nein. Nein‚ habe ich nicht.“ Sie sah dem Chief in die Augen. War er fähig‚ einen Mord zu begehen? So wenig sie den Mann auch mochte‚ das fiel ihr schwer zu glauben. Andererseits hatte sie sich schon öfter geirrt.
    „Ich habe den Haftbefehl‚ Chief“‚ rief Travis.
    „Nehmen Sie Tom mit und holen McCoy her“‚ sagte Bradley zu Travis. Dann wandte er sich an Lucy. „Wohnt er immer noch bei Ihnen?“ Wissend lächelte er. „Im Gästezimmer“
    Lucys Magen krampfte sich zusammen. Sie würden Blue verhaften. Sie würden ihn wegen des Mordes an seinem Bruder ins Gefängnis bringen. Womöglich würden sie ihn auch nicht in Untersuchungshaft nehmen. Vielleicht würden sie ihn stattdessen einfach umbringen und behaupten‚ er hätte sich der Verhaftung widersetzt.
    „Lassen Sie mich mitgehen“‚ bat sie Bradley. Ihre Gedanken rasten‚ während sie verzweifelt nach einem Ausweg suchte. „Ich kann mit ihm reden‚ damit er ohne Probleme mitgeht.“
    „Genau. Sie können ihm einen Tipp geben – ihn warnen‚ damit er verschwindet. Sie arbeiten nicht mehr für mich‚ schon vergessen?“ Bradley nickte Travis zu‚ der bereits auf dem Weg zur Tür war. Tom Harper hielt sich einen Schritt hinter ihm. „Nein‚ ich will‚ dass Sie in meinem Büro warten‚ bis ich erfahre‚ dass McCoy in der Zelle ist.“
    „Sie können mich hier nicht festhalten“‚ entgegnete Lucy fest entschlossen. Ihre Angst um Blue war stärker als die Sorge um die eigene Sicherheit.
    „Doch‚ das kann ich. Es gibt zwei Möglichkeiten: Sie können sich nett und freundlich hinsetzen‚ oder ich nehme Sie in Gewahrsam. Wofür entscheiden Sie sich?“
    Lucy trat einen Schritt zurück. „Nehmen Sie mich in Gewahrsam.“
    „Wie Sie wollen.“ Er rief den Flur hinunter: „Annabella‚ schicken Sie Frank Redfield her‚ damit er Lucy Tait festnimmt.“
    Lucy sah‚ wie Annabella hastig in ihrem Handbuch blätterte und nach dem passenden Code suchte. Schließlich gab die Fahrdienstleiterin auf und hob den Telefonhörer ab.
    Doch Frank war bereits die Treppe hochgekommen. Er trat in den Gang und versperrte Lucy den Weg aus dem Gebäude.
    „Komm schon‚ Lucy“‚ sagte er. „Warum willst du dich in Schwierigkeiten bringen?“
    „Wenn Sie mich festnehmen“‚ erkundigte Lucy sich‚ „wie lautet dann der Vorwurf?“
    „Behinderung der Justiz“‚ erwiderte Chief Bradley.
    „Das ist lächerlich“‚ entgegnete sie und wandte sich zu ihm um. „Und das wissen Sie. Versuchen Sie‚ mich deswegen einzusperren. Versuchen Sie es ruhig.“
    Sie marschierte an Frank vorbei‚ der seinen Vorgesetzten ansah und auf Anweisungen wartete. Doch Bradley sagte kein Wort. Er schwieg‚ während Lucy die Tür aufstieß und über die Treppe in das warme Morgenlicht eilte.
    Sie hatte es darauf ankommen lassen.
    Lucy rannte zu ihrem Wagen und ließ den Motor an‚ bevor sie die Tür zugezogen hatte. Mit quietschenden Reifen fuhr sie vom Parkplatz und raste zur Fox Run Road. Sie betete‚ dass sie nicht zu spät kam.

14. KAPITEL
    A ls der Streifenwagen in die Einfahrt bog‚ trat Blue auf die Veranda hinaus. Lucy war noch in der Stadt. Travis Southeby saß hinterm Steuer‚ Tom Harper begleitete ihn. Zweifellos hatte Tom die Bürgerrechte gründlich studiert‚ wohingegen Travis offenbar ein paar Kapitel im Handbuch übersprungen hatte.
    Sie waren hier‚ um ihn festzunehmen. Das wusste Blue bereits‚ bevor sie aus dem Wagen gestiegen waren. Und die beiden Polizisten stiegen auf fast komisch gegensätzliche Weise aus.
    Tom stand auf‚ strich sich die Hose glatt‚ nickte Blue zur Begrüßung zu und schloss die Autotür.
    Travis zog seine Waffe und zielte sofort auf Blue‚ während er die Wagentür als Schild benutzte.
    „Blue McCoy‚ Sie sind

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