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Für immer Dein

Für immer Dein

Titel: Für immer Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Chase
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kratzte.
„Joselyne, wenn Ihr mir bitte folgt, ich habe ein Mahl für uns beide vorbereiten lassen“, befahl er ihr mit ernster Stimme.
Sie wusste was sie ihm geschworen hatte, doch war sie reichlich versucht all ihre Schwüre in Luft aufzulösen und sich unter der Decke zu verkriechen.
„Mylord, es tut mir leid, aber ich bin fürchterlich müde“, antwortete sie in dem verzweifelten Versuch ihn irgendwie abzuschütteln. Nachdem sie mit Alexia gerade seine klaren Vorteile besprochen hatte, fühlte sie sich einfach nicht stark genug ihm widerstehen zu können und sich nicht doch zu einem gemütlichen Abend hinreißen zu lassen.
„Es ist angerichtet!“ meinte er nun in demselben Tonfall.
Doch zu ihrem Entsetzten, regte sich jetzt etwas in ihr, was sie stark an Mitgefühl erinnerte. Irgendwie tat er ihr leid, wie er so dastand und sie bat mit ihm etwas zu essen.
„Na gut, aber nur weil ich Euch geschworen habe, mich nicht zu wiedersetzten.“ Sie stand auf und ging an ihm vorbei in Richtung seines Zimmers. „Ich mag Euch aber trotzdem kein bisschen mehr“, knurrte sie ihm noch einmal, als reine Information am Rande, zu.
Als sie dann das Zimmer betraten war sie überwältigt. Nicht nur dass das Essen verführerisch gut roch und aussah, auch der Raum wirkte für seine Verhältnisse richtig romantisch. Er deutete ihr auf dem ersten Stuhl vor dem reich gedeckten Tisch Platz zu nehmen.
Sie war wirklich überrascht wie er in so kurzer Zeit, ein so reiches Mahl hatte bestellen können. Es war alles vorhanden was man sich erträumen hätte können. Die verschiedensten Pasteten und Fleischsorten. Obst und Gemüse soweit das Auge reichte. Joselyne war sich sicher, dass dies das beste Essen seit einem ganzen Jahr werden würde. Ihr Magen knurrte schon alleine bei dem Gedanken all das zu schmecken.
De Vere goss ihr gerade Wein ein und nahm dann ihr gegenüber Platz. Er hatte sich umgezogen und trug nun eine leichte Hose und ein weißes Hemd, welches er sich, völlig im Gegensatz zu dem gestriegelten Mann von vor einer Stunde, lässig in die Hose gesteckt hatte. Nun wirkte er bei weitem nicht mehr so streng und unantastbar wie vorhin in der Uniform. Er sah fast schon freundlich und charmant aus, nichts mehr war da von dem Wolfshund, den der König losgeschickt hatte um ihr Leben zu ruinieren.
Erst jetzt fiel Joselyne ein, dass sie noch immer das schmutzige Kleid und keine Schuhe trug. Sie spürte wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Auch de Vere schien dies bemerkt zu haben, da er sie unverblümt musterte.
„Mylady ist etwas nicht in Ordnung?“ fragte er sie besorgt.
Sollte sie ihm sagen, dass sie sich in diesem Kleid wie eine Bauernmagd fühlte, oder sollte sie es bleiben lassen?
„Ich muss mich wohl erst an Eure Kleiderwahl gewöhnen, mehr nicht.“
Er grinste sie spitzbübisch an und warf, aus reinen Untersuchungszwecken heraus, einen Blick auf ihr Kleid. Ja, es war wirklich sehr offenherzig, doch dies würde seine verkrampfte Joselyne sicher gut vertragen können. „Wie kommt Ihr darauf, das Kleid ist doch wundervoll. Die Farbe schmeichelt Euch. Dieses hellrot.“
„Es ist rosé, doch ich will von Euch doch nicht zu viel verlangen. Viel mehr flehe ich Euch an, dies nie wieder zu tun. Habt Ihr eine Ahnung wie ich mich fühle?“
Beide Augenbraune hochgezogen, legte er sein rechtes Bein legere auf das linke. „Bitte, sagt es mir.“
„Wie eine Hure und Ihr habt mir geschworen mich nicht als solche zu behandeln.“
„Zu benennen“, stellte er richtig.
Joselyne nahm einen kräftigen Schluck Wein, was sie sogleich wieder bereute, da sie Wein schlecht vertrug.
„Ich musste Euch doch irgendwie bestrafen, da Ihr mir nicht gehorcht und mich vor meinen Männern blamiert habt. Und da ich keine Frauen schlage, blieb mir nur diese eine Wahl.
“Warum wunderte sie dies nicht, dass ein solch furchteinflößender Mann keine Frau schlug. Bei ihm schien scheinbar alles gegensätzlich zu sein.
Und warum zum Teufel hatte er sich ausgerechnet neben sie setzen müssen. Gab es ihn diesem Haus keinen größeren Tisch? Erst dadurch hatte sie dauernd die Gelegenheit ihn zu beobachten. Seine dunklen Haare hatte er anscheinend etwas angefeuchtet und nach hinten gestrichen und auch sein Gesicht wies kein Krümelchen Schmutz mehr auf.
Plötzlich drängte sich in Joselynes Gedanken ein Bild, wie er mit nacktem Oberkörper – oder sogar ganz nackt, dastand und sich wusch. Schnell versuchte sie sich abzulenken, doch kaum sah sie ihn an, kam

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