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Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition)

Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition)

Titel: Für immer die Seele (Für-immer-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia J. Omololu
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mit einer Handbewegung weg. »Das ist nur was für Touristenfänger.«
    »Sei nicht so voreingenommen«, sagt Rayne. »Was spricht dagegen, es mal zu versuchen?« Zu Whitney sagt sie: »Du kannst es mit auf Moms Rechnung setzen. Sie hat sicher nichts dagegen.«
    »Und was bitte soll sie in Rechnung stellen? Aura-Lesen, Tarotkarten, Teeblätter?«
    Whitneys Gesichtsausdruck bleibt gleichmütig. »Darf ich deine Hand sehen?«
    »Aus der Hand lesen, na wunderbar.« Rayne stößt mich etwas ärgerlich an, während ich meine Hand ausstrecke. Die beiden sind so feierlich ernst, dass ich laut loslachen könnte.
    Kaum hat Whitney ihre Hand unter meine gelegt, spüre ich, wie sie zusammenzuckt. Sie zieht scharf die Luft ein, öffnet verstört die Augen und lässt meine Hand los. »Rayne«, sagt sie, »würde es dir etwas ausmachen, uns allein zu lassen?«
    Rayne schaut uns beide an und zuckt mit den Schultern. »Nö, kein Problem.«
    »Vielleicht könntest du eine Kanne Tee aufsetzen.«
    »Alles klar. Ich die Arbeit, ihr das Vergnügen«, sagt sie, aber sie lächelt, als sie hinausgeht und die Tür hinter sich schließt.
    Whitney sieht mich aus ihren blauen Augen durchdringend an. »Wie lange weißt du es schon?«
    Ich beschließe, dass sie die Karten zuerst auf den Tisch legen soll. »Wovon sprechen Sie?«
    Sie legt die gefalteten Hände in den Schoß. »Wenn du nur Spielchen spielen willst, gehst du besser. Ich spüre, dass du weißt, was du bist, obwohl du anscheinend noch ziemlich am Anfang stehst. Du bist jemand, der sich Jahrhunderte zurück an frühere Leben erinnern kann. Jemand, der die Fähigkeit besitzt, über die Grenzen gewöhnlicher Menschen hinauszugehen. Du bist zwar noch sehr jung, aber ohne Zweifel bist du eine Akhet.«
    Ich zucke ein wenig zusammen, als sie das Wort ausspricht. Beinahe wie eine Anschuldigung hängt es zwischen uns in der Luft.
    »Wie haben Sie mich genannt?«
    »Akhet«, wiederholt sie und blickt mich unverwandt an.
    Plötzlich habe ich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. »Dann ist es wirklich wahr, was Griffon gesagt hat?«
    »Wer?«
    »Ich hab da jemanden getroffen … Er war da, hat mir geholfen.« Und wo ist er jetzt? »Aber ich habe ihm nicht so richtig geglaubt. Ich meine, das klingt alles so verrückt – frühere Leben, Wiedergeburt, Geheimbünde …«
    Whitney schaut mich forschend an. »Dieser Junge gehört zum Sekhem?« Das scheint sie ein wenig zu beruhigen, dennoch bleibt ihr Gesichtsausdruck besorgt.
    Ich nicke. »Sind Sie … auch eine Akhet?« Ich habe bei unserer Berührung zwar keine Schwingungen gespürt, aber vielleicht kann sie die einfach gut verbergen.
    »Nein«, antwortet sie, »aber ich habe in meinem Leben schon viele Akhet getroffen und bin mit einigen befreundet. Es ist eine ganz besondere Berufung und eine große Verantwortung.«
    Verantwortung. Schon wieder dieses Wort. Allein, wenn ich es höre, spüre ich, wie sich eine große Last auf meine Schultern legt. »Aber ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das überhaupt will. Ganz bestimmt habe ich nicht darum gebeten.«
    »Tja, es wäre leicht, wenn du es einfach mit einem ›Nein danke‹ zurückgeben könntest, aber so funktioniert das nicht. Du bist auserwählt. Das musst du akzeptieren und dein Schicksal erfüllen, so gut du vermagst.«
    Schicksal. Verantwortung. Erst war ich dazu bestimmt, Cellistin zu werden, jetzt bin ich dazu bestimmt, eine Akhet zu sein? »Aber was muss ich tun? Und woher soll ich überhaupt wissen, was genau mein Schicksal ist?«
    Sie lächelt. »Du bist noch jung. Du hast alle Zeit, deinen Platz in der Welt zu finden.« Sie schweigt kurz und nimmt dann noch einmal meine Hand. Sie sagt nichts, aber ihr Körper spricht umso stärker. Obwohl sie ganz still sitzt, spüre ich deutlich, dass eine starke Energie sie durchströmt. »Wenn ich dich berühre, teilt sich mir mit, was in dir vorgeht«, sagt sie. »Ich fühle ein verworrenes Geflecht vieler Leben.«
    »Können Sie mir etwas über diese Leben sagen? Wer ich damals war, was ich gemacht habe?« Die Erinnerung an den Pacific Coast Club ist immer noch sehr lebendig, und ich frage mich, wie das alles mit Veronique zusammenhängt. Falls es überhaupt etwas mit ihr zu tun hat.
    »Nein, nichts Konkretes. Das wirst du mit der Zeit selbst herausfinden müssen.« Sie schüttelt den Kopf, als wollte sie die Eindrücke vertreiben. »Und ich fühle, dass in dir außergewöhnliche Fähigkeiten heranwachsen. Ich kann zwar nichts Genaues

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