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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Adrian also?« Sam zog die Stirn kraus und grinste. Die Art, wie er mich anschaute, hatte etwas Zweifelndes. Fast als würde er nicht glauben können, dass Adrian sich mit jemandem wie mir abgeben könnte. Es juckte mich in den Fingern, ihm sein kantiges, markantes Gesicht zu zerkratzen. Allein, weil der Gedanke mich störte, dass es wirklich so sein könnte. Dass die Vorstellung, Adrian könnte Interesse an mir haben, wirklich so absurd sein sollte.
    »Ich war gestern etwas unvorsichtig und hätte ihn fast getötet.« Und weil ich Sam zeigen wollte, dass die Vorstellung keineswegs so absurd war, fügte ich noch hinzu: »Danach haben wir uns eine Weile unterhalten. Er war ganz nett.«
    Sam lachte, dabei fiel ihm eine Strähne seiner langen Haare ins Gesicht, er strich sie wieder hinter sein Ohr, und ich hatte für einen Moment das Gefühl eines Déjà-vu. »Getötet? Keine Sorge, den bringt so schnell nichts um. Ich versuche das schon seit Jahren.«
    Ich wusste, dass er das nur im Scherz gemeint haben konnte, und doch la g etwas in seiner Stimme, das mir einen Schauer über den Rücken jagte.
    »Ich habe dich noch nie hier gesehen?« Sam schnipste eine Wespe von seiner langen Jeans. Er musste höllisch schwitzen in diesen Hosen.
    »Hier auf der Lichtung? Bist du öfter hier?« Meine Lichtung war doch nicht mehr mein Geheimnis, befürchtete ich.
    »Nein, im Dorf.«
    »Oh. Ehm, wir sind erst hergezogen«, sagte ich unsicher. »Und wie lange bist du schon in diesem Kaff?«, hakte ich nach in der Hoffnung, auf diesem Wege auch zu erfahren, wie lange Adrian schon hier wohnte, und vor allem, wie lange er noch bleiben würde, denn ich war mir ziemlich sicher, dass Sam dieser Freund sein musste, den die Zwillinge erwähnt hatten.
    »Seit ein paar Wochen. Ich bin gekommen, um Adrian etwas bei Laune zu halten.«
    Treffer, dachte ich. »Also, wohnt ihr zusammen in der Marienhöhe?«
    »So ähnlich, ja.« Sam grinste und ich bekam den Verdacht, dass da noch mehr dahinter steckte.
    »Und ihr richtet die Marienhöhe wieder her?« Ich musste mich einfach weiter an die Frage herantasten, auf die ich noch immer keine Antwort hatte. »Soll sie verkauft werden?« Ich zupfte ein Büschel Gras aus und hielt es Katie unter die Nase, die näher gekommen war und Sam misstrauisch beäugte.
    »Verkauft? Nein, das wird wohl nie passieren. Adrian hat beschlossen, hier sesshaft zu werden.«
    Hah! Mein Herz machte einen freudigen Satz. »Ihr bleibt also länger?«
    Sam wirkte nicht erfreut bei dem Gedanken. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich konnte mir nicht erklären, was an Adrian mich so faszinierte. Auch wenn ich es vorhin behauptet hatte, nett war er nicht zu mir gewesen. Ich hatte viel mehr das Gefühl, er war nicht glücklich gewesen, mit mir reden zu müssen. Seine Reaktion im Supermarkt letzte Woch e hatte mir viel mehr zugesagt.
    Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche. Ich kramte es mühsam aus der engen Short. Meine Mutter. »Ja?«, fragte ich genervt, obwohl ich mir schon denken konnte, was sie wollte. Ich warf Sam einen entschuldigenden Blick zu.
    »Du bist nicht zu Hause.«
    »Nein«, sagte ich und rollte die Augen. Sam grinste. »Ich bin mit Katie oben auf der Lichtung und mache Hausaufgaben.«
    »Du solltest deine Hausaufgaben ernster nehmen und sie am Schreibtisch machen.«
    »Ja, das nächst e Mal, versprochen. Das Wetter war so schön, ich wollte es genießen.« Ich spielte mit meinem Zungenpiercing an meinen Schneidezähnen, während ich darauf wartete, dass meine Mutter noch etwas sagen würde. Als ich merkte, wie Sam jede Bewegung meiner Zunge fixierte, schloss ich meinen Mund.
    »Kommst du jetzt nach Hause?«, kam es aus dem Telefon.
    »Ja, bin gleich da«, sagte ich seufzend und legte auf.
    »Tut mir leid, ich muss dann wohl gehen«, sagte ich zu Sam und sammelte meine Sachen ein.
    »Deine Mutter?«
    »Woher …?«
    »Ich habe gute Ohren.«
    »Oh« , sagte ich.
    » Machst du immer, was man von dir verlangt?«
    » Das ist kompliziert«, sagte ich bissig. Natürlich machte ich nicht immer, was man von mir verlangte. Nur manchmal war es eben besser, nachzugeben. Und da ich keine Lust auf einen Streit mit meiner Mutter hatte, war es in diesem Fall definitiv besser nachzugeben, schließlich wollte ich nicht noch mehr Einschränkungen in meinem Leben.
    » Klärst du mich auf?«
    » Muss ich diese Frage beantworten?«, sagte ich und rollte mit den Augen.
    »Warum nicht?«
    »Weil wir uns nicht genug kennen, um mit dir über meine

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