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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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nicht aufgefallen, weil er mit seiner dunklen Kleidung fast eins mit dem Stützpfeiler wurde, aber seine Augen reflektierten das Stroboskoplicht auf eine merkwürdige, wenn auch faszinierende Art. Sie schienen das Licht fast wie bei einer Katze zurückzuwerfen. Das Stroboskoplicht tauchte sein Gesicht in zuckendes Licht. Nur dieses Feuer in seinen Augen blieb beständig. Dann erstarrte das Licht, das Flackern vor meinen Augen erlosch. Mit zusammengekniffenen Lippen starrte er zu mir herüber.
    Mein Herz machte einen kleinen Satz. Es war Adrian. Und wieder warf er mir diesen abweisenden, fast verzweifelten Blick zu, bevor er schnell das Gesicht abwandte.
    Meine Hände umklammerten das Cola-Glas. Warum war er hier? Und wo war Sam? Offensichtlich war Adrian doch nicht so ein Stubenhocker, auch wenn er nicht gerade so wirkte, als hätte er Spaß. Vielleicht hatte Sam ihn überredet mitzugehen?
    Der DJ unterbrach meine Gedanken mit einer Durchsage. Ich riss meine Augen von Adrian los und beobachtete, wie der Discjockey über die Tanzfläche schlenderte. Er blickte sich suchend um und legte den Kopf etwas schief, als seine Augen mich entdeckten. Er hatte doch nicht vor zu mir zu kommen? Auf keinen Fall würde ich zulassen, dass er mich in den Mittelpunkt rückte. Ein DJ, der über die Tanzfläche lief, mit dem Mikro in der Hand war immer eine potenzielle Gefahr.
    Ich wollte dem DJ signalisieren, dass ich kein Int eresse an einem Spielchen hatte, und blickte gelangweilt zur Theke. Der Discjockey blieb vor mir stehen. Er hielt mir das Mikrofon vor die Nase. Seine Glatze glänzte im Licht der Scheinwerfer, die von der Decke auf die Tanzfläche gerichtet waren. »Du heißt?«
    Erschrocken starrte ich auf das Mikrofon in den tätowierten Händen des DJs, das er mir unter die Nase hielt. Ein Knoten bildete sich in meiner Kehle, als ich bemerkte, dass alle im Raum auf mich starrten. »Skyler.«
    »Ich bin Thomas«, stellte er sich vor. »Skyler, was für ein wunderschöner Name. Du bist erst kürzlich wieder hergezogen, habe ich gehört?«
    Ich nickte und warf meinen Freundinnen , die hinter dem DJ auftauchten, einen finsteren Blick zu. Dann schielte ich um Thomas herum zur anderen Seite der kleinen Tanzfläche, wo Adrian noch immer an dem Pfeiler lehnte. Er starrte mich mit versteinerter Maske an und wirkte dabei irgendwie unzufrieden.
    » Dann willkommen zurück im schönsten Bundesland von Deutschland«, sagte Thomas in das Mikrofon, Schweiß glitzerte auf seiner Stirn. Ein Tropfen löste sich und rollte ihm die Wange hinunter. Ich hätte ihm gerne gesagt, dass ich anderer Meinung war, aber hinsichtlich der Tatsache, dass ich von mehreren Hundert Bayern umgeben war, verkniff ich mir jeglichen Kommentar. »Also, es gibt da eine kleine Regel bei uns Leuten von Radio SWB. Eigentlich«, sagte der DJ zögernd, »habe ich die Regel gerade erst erfunden, aber egal. Also, die Regel besagt, ein besonderer Gast, muss mit einem Tanz die Feier offiziell eröffnen. Und jemand hat mir getwittert, du tanzt nicht so gerne? Wie wäre es, wenn du eine Ausnahme für uns machst?« Thomas folgte meinem Blick zur anderen Seite der Tanzfläche. Er grinste.
    Ich riss die Augen auf, als ich verstand, was er meinte. »Nein!« Mit hämmerndem Herzen schaute ich mich um. Die Aufmerksamkeit von ungef ähr zweihundert Menschen ruhte auf mir. Vor all diesen Menschen zu tanzen, das war eine Katastrophe! Mein Herz begann heftig, gegen meinen Brustkorb zu springen. Ich wollte sagen: »Aber, ich kann gar nicht tanzen.« Doch mein Mund war plötzlich total trocken, mein Hals wie zugeschnürt.
    »Doch«, sagte der Discjockey, der einige Jahre älter war, als der Durchschnitt seines Publikums. »Und eigentlich hatte ich geplant, dass du die Runde mit mir tanzt, aber ich bin der Letzte, der einem jungen Liebesglück im Weg stehen will.« Thomas machte drei flinke Schritte zum anderen Pfeiler hinüber, streckte die Hand aus und zog Adrian zu mir rüber.
    Der wirkte wie unter Schock, starrte mich mit geweiteten Augen an, als wollte er vor mir fliehen. Ich warf dem Discjockey einen flehenden Blick zu, doch dieser grinste nur breit. Ich wollte hier weg, war aber starr vor Angst.
    »Hallo«, säuselte er in das Mikro. »Das ist Skyler. Und du bist?« Er hielt das Mikrofon Adrian an die Lippen, dessen dunkle Augen sich in meine bohrten. Er stand vor mir und warf mir böse Blicke zu. Mein Herz hämmerte jetzt so sehr, dass ich befürchtete jeden Moment, ohnmächtig zu

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