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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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geschlagen. Gegen ihn anzutreten würde Adrian alles abverlangen. Doch er hatte keine Furcht, denn dies hier war mehr geworden, als nur ein Auftrag, den er erledigen musste. Dies hier war persönlich geworden.
    Adrian registrierte kurz Annas weit aufgerissene Augen, als diese herausfand, was er war. Ein schmerzhafter Stich durchzuckte ihn. Egal wie das hier ausgehen würde. Ob Anna je akzeptieren konnte, was er war, sie würden nie wieder zusammen sein dürfen.
    Endlich kam auch eine Reaktion von Samuel. Er stellte den silbernen Kelch auf dem Altar ab und erhob abwehrend die Hände. »Du siehst das falsch, Adrian.«
    Adrian schüttelte den Kopf, nein, er verstand das genau richtig. Adrian erhob sich mit Schwung in die Luft und stürzte auf seinen Bruder zu . Auch Samuels Flügel entfalteten sich und bald war kaum genug Platz in der kleinen Kapelle, um noch zu kämpfen. »Hör mir zu«, schrie Samuel, doch Adrian wollte nichts hören. Er hatte nur ein Ziel vor Augen, Anna zu retten.
    Mit seinem Schwert hieb er auf Samuel ein. Der fluchte leise und begann , sich zu wehren. Die beiden Gegner verlagerten ihren Kampf unter das Gewölbe. Von oben erhaschte Adrian einen Blick auf Anna. Ihr kupfernes Haar lag wie ein Fächer um ihren Kopf herum ausgebreitet. Hände und Füße waren mit Seilen gefesselt. Annas Vater stemmte sich gerade am steinernen Altar auf die Füße.
    Samuel nutzte Adrians Unaufmerksamkeit aus und erwischte den Engel mit einem schwarzen Flügel so kräftig, dass dieser quer durch die Kapelle gestoßen wurde und gegen das Buntglasfenster prallte. Zischend stieß Adrian die Luft aus. Das Fenster zerbarst. Glassplitter segelten laut klirrend zu Boden. Ein großes Stück blieb in Adrians Flügel stecken. Adrian stieß sich von der Wand in seinem Rücken ab, schüttelte die Flügel aus und weiter e Glassplitter fielen zu Boden.
    Wutentbrannt warf er sich seinem Bruder entgegen, schleuderte ihn bis an die gegenüberliegende Wand. Mit seinem Flügel holte er aus und verpasste Samuel einen mächtigen Hieb. Der ging krachend zu Boden. Adrian setzte sofort nach. Holte mit seinem Schwert aus, doch Samuel war schneller. Er schwang beide Beine nach oben und rammte sie Adrian in die Brust. Adrian wurde gegen die Decke geschleudert. Nur seine Schwingen konnten den harten Aufprall etwas dämpfen. Aus dem Augenwinkel konnte er Annas Vater sehen, der sich über seine Tochter gebeugt hatte und noch immer heulte. Warum befreit der Idiot sie nicht?, fluchte Adrian in Gedanken.
    Samuel hatte sich nun wieder aufgerappelt, aber einer seiner Flügel hing in einem merkwürdigen Winkel am Körper. Er wankte. Adrian nahm sein Schwert jetzt mit beiden Händen, ließ seine Flügel unter der Haut seines Rückens verschwinden und ließ sich von oben direkt auf Samuel fallen, der noch immer abgelenkt war, weil er seinen Flügel in diesem Zustand weder einfahren, noch seinen Arm darunter richtig bewegen konnte. Adrian zielte mit dem Schwert direkt auf die Brust seines Gegners. Ein Lächeln bildete sich in seinem Gesicht. Im nächsten Moment krachte Adrian hart auf den Boden. Ein Fluch lag auf seinen Lippen. Hatte sich Samuel wirklich gerade aus einem Kampf teleportiert?
    Er rappelte sich mühsam wieder auf, ließ sein Schwert verschwinden und rannte auf den Altar zu, an dem Annas Vater noch immer über dem Körper der Frau gebeugt war, die Adrian liebte. Der Engel schob den alten Mann grob von Annas Brust. Dieser brach zusammen, wie ein nasser Sack und heulte zitternd auf dem Kapellenboden weiter.
    Adrian beugte sich über Annas Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen. Mit den Fingern strich er sanft über ihre Wange. »Alles wird gut«, flüsterte er und seine Lippen strichen über ihre. Kein Hauch von Atem drang aus ihrem Mund. Adrian erstarrte, blickte verwirrt auf Anna hinunter, packte ihre Schultern und rüttelte sie. Von Anna kam keine Reaktion. Erschrocken löste Adrian seinen Griff um ihren Körper. Er trat einen Schritt zurück, sein Blick glitt vom bleichen Gesicht seiner Liebsten über ihren Körper. Ihre Hände, die an ihren Seiten lagen, weiter ihre Beine hinunter und wieder zurück. Seine Augen verharrten auf einer Scherbe, die blutverschmiert neben ihren Waden lag. Zögernd schlossen Adrians Finger sich um das Stück Buntglas. Jetzt sah Adrian auch die dunkle, feucht glänzende Stelle auf Annas Brust.
    Sein Blick richtete sich auf Annas am Boden kauernden Vater, der ihn mit angst geweiteten Augen anstarrte. Hatte ihr eigener

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