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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Knutscherei endet, als ich in den Wald ging. Ich wollte ihm bloß die Wahrheit sagen, denn er hat es verdient, sie zu erfahren.
    Aber Lila hat wohl recht. Michas Liebe nimmt mich vollständig ein, und ich werde ihm wahrscheinlich so lange nachgeben, wie er es darauf anlegt. Doch fürchte ich nach wie vor, dass ich ihn zerbreche, und dieser Junge ist viel zu süß und zu schön, um zerstört zu werden.
    Er streichelt meinen Körper immer leidenschaftlicher, und ich küsse ihn wie wahnsinnig. Wir klammern uns aneinander, sind beide verschwitzt, und unsere Herzen rasen.
    »Dieses Kleid finde ich richtig gut«, flüstert er mir ins Ohr, was mir eine Gänsehaut verursacht. »Du siehst darin wunderschön aus.«
    Ich muss lächeln und neige den Kopf nach hinten, damit ich ihn ansehen kann. »Das sagst du viel zu oft. Ich werde noch eingebildet.«
    »Nein, ich bin der Eingebildete.« Sein Lächeln blendet mich richtig.
    Ich werde wieder ernst und streife seine Lippen mit meinen. »Wir müssen immer noch reden …«
    »Ella!«, hallt Lilas Stimme durch den Wald. »Caroline braucht dich!«
    Ich springe aus Michas Armen und ziehe panisch mein Kleid zurecht.
    Micha lacht.
    Ich stemme die Hände in die Hüften. »Findest du das witzig? Ich gehe völlig zerzaust und verknittert auf eine Hochzeit, sodass jeder sieht, was ich gerade gemacht habe?«
    Er zuckt mit der Schulter und streicht sein Hemd glatt. »Ist irgendwie eine nette Vorstellung.«
    »Ella!« Lilas Stimme kommt näher. »Wo steckst du, verdammt? Ich weiß, dass du hier draußen bist! Ich habe dich gesehen!«
    Ich eile zurück durch die Bäume, zupfe mir Laubfetzen und winzige Zweigstücke aus dem Haar. Micha ist dicht hinter mir und lacht leise.
    Lila wartet gleich am Waldrand und sieht mich erstaunt an, als sie sieht, dass Micha bei mir ist. »Ähm … Caroline braucht dich.« In ihren Worten ist ein Anflug von einem Lachen zu hören.
    »Okay.« Ich laufe den Hügel hinauf, während Lila und Micha zum Festzelt gehen.
    Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin immer noch überzeugt, dass ich nicht gut für Micha bin, egal wie hartnäckig er das Gegenteil behauptet. Trotzdem schaffe ich es anscheinend nicht, mich von ihm fernzuhalten.
    Um die Ecke vom Festzelt wartet eine Reihe Brautjungfern, die alle die gleichen schwarzen Samtkleider tragen, die Trauzeugen sind in passende Smokings gekleidet. Caroline steht vorne neben ihrem Vater, einem älteren Mann mit graumeliertem Haar. Ihr Brautkleid ist wunderhübsch, nicht ganz weiß, aber fast, mit einem schwarzen Band in der Taille und einem weit fließenden Rockteil.
    Carolines Miene entspannt sich, als sie mich sieht, und sie zerdrückt ein paar Blumen in ihrem Bouquet, als sie die Hand mit dem Strauß auf ihr Herz drückt. »Ella, Gott sei Dank!« Sie rafft ihr Kleid und kommt auf mich zugelaufen. »Wieso hast du Blätter im Haar?«
    Hastig zupfe ich wieder in meinem Haar, aus dem kleine Zweigteile fallen. »Ich war im Wald spazieren.«
    »Jetzt stell dich schnell mit auf.« Sie reicht mir einen kleinen Strauß und scheucht mich ans Ende der Brautjungfernreihe. »Es geht gleich los.«
    Ich stehe neben einem der Trauzeugen, der kleiner ist als ich und schwarzes Haar hat, das sich um seine Ohren lockt. Er dürfte in meinem Alter sein, und ich merke, dass er mich mustert, konzentriere mich aber ganz auf das Geschehen weiter vorne. Dean steht in seinem Smoking neben dem Pfarrer, sein braunes Haar ordentlich gekämmt und zu einem Seitenscheitel frisiert. Er sieht glücklich aus, und ich beneide ihn von ganzem Herzen.
    Anders als die meisten anderen Mädchen habe ich nie übers Heiraten nachgedacht. Ich habe mich früher nicht verkleidet und den Nachbarsjungen verdonnert, Bräutigam zu spielen. So weit in die Zukunft dachte ich überhaupt nicht, weil ich Angst vor dem hatte, was mich erwartete.
    Jetzt aber sehe ich Dean an seinem Hochzeitstag und frage mich, ob das auch meine Zukunft sein könnte. Panik würgt mich, sodass ich Mühe habe weiterzuatmen. Ich möchte mir vorstellen, was vor mir liegt, doch ich sehe nichts außer einem schwarzen Loch ohne Bilder.
    Die Musik beginnt, und meine Gedanken kehren in die Gegenwart zurück. Die Reihe setzt sich in Bewegung. Der Trauzeuge hakt sich bei mir unter.
    »Ich heiße übrigens Luke«, flüstert er mir zu.
    Ich zucke zur Seite. »Und ich Ella.«
    Er lächelt, als wir in das Festzelt gehen, wo lilafarbene und schwarze Bänder von der Decke hängen, Lichter an den Wänden

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