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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Champagner. Caroline stürzt es herunter und reicht Ella das leere Glas, ehe sie davonstürmt, wobei sie ihr Kleid vorne festhält.
    Ella stellt das Glas auf einen Stuhl und presst die Finger an ihre Nasenwurzel. Gleichzeitig entdeckt sie mich. Ihre Augen bitten mich stumm, ihr zu folgen, als sie ebenfalls aus dem Zelt huscht.
    »Bin gleich wieder da«, sage ich zu Ethan und stehe auf. »Versuch, keinen Ärger zu machen, solange ich weg bin.«
    Ich schlängele mich durch die Gänge und aus dem Zelt heraus. Draußen ist es sonnig und kühl. Ein Wald umgibt das Grundstück, und ich sehe, wie Ella einen Grashügel hinuntergeht und zwischen den Bäumen mit buntem Herbstlaub verschwindet.
    »Was hat sie vor?«, murmele ich vor mich hin, während ich ihr folge.
    Im Wald sehe ich Ella an einem Baum lehnen. Von hier aus sind nur noch gedämpfte Stimmen zu hören, aber nichts mehr von der Hochzeit zu sehen. Wir sind sozusagen in unserer eigenen kleinen Welt.
    Ich gehe ruhig auf sie zu. »Was tust du hier?«
    Die Hände hinter dem Rücken kaut sie nervös auf ihrer Unterlippe. »Ich habe dich nicht betrogen. Das hatte ich erfunden.«
    Ich stelle mich nah vor sie hin. »Weiß ich.«
    Sie zieht die Brauen zusammen. »Woher weißt du das?«
    »Lila hat es Ethan erzählt.« Ich gehe noch näher, und mein Blick wandert zu ihrem Ausschnitt. »Und Ethan hat es mir erzählt.«
    Erleichtert atmet sie auf und lässt die Schultern sinken. »Warum hast du nichts gesagt?«
    »Weil ich dachte, dass du einen Grund hast, es mir nicht zu erzählen.« Meine Finger kribbeln, so gern möchte ich sie anfassen, meine Hände über ihren Körper wandern lassen und sie fühlen.
    »Es tut mir leid. Mir fiel nichts anderes ein, damit du mich aufgibst. Du verdienst etwas Besseres als das, was ich dir geben kann.«
    »Ich kapiere nicht, warum du denkst, dass du nicht gut genug für mich bist.«
    »Weil ich es nicht bin«, sagt sie achselzuckend. »Weil du mich irgendwann hassen wirst. Das ist unvermeidlich.«
    »Ich könnte dich nie hassen.« Ich streiche ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und mit den Fingern seitlich über ihren Hals, bevor ich meine Hand wieder zurücknehme. »Ich konnte dich nicht mal hassen, als ich dachte, du hast mich betrogen. Ja, ich war wütend, aber ich habe dich immer noch geliebt.«
    »Der Tag, an dem ich das gesagt habe – in der Zeit war ich nur im Bett. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch. Meine Therapeutin hat mir ein Mittel gegen Angstzustände und Depressionen gegeben.« Tränen glänzen in ihren Augen. »Micha, das willst du nicht, glaub mir. Ich habe gesehen, wie die Probleme meiner Mutter meinen Dad zerstört haben … Ich würde dich mit mir in einen dunklen Abgrund reißen. Du musst unbedingt gehen. Verschwinde von mir. Bitte , geh weg!«
    Mit dem Daumen wische ich eine Träne von ihrer Wange, die sich aus ihrem Auge gestohlen hat. »So ungern ich es auch sage, Ella, dein Vater ist ein beschissener Schwächling. Er darf keinem außer sich selbst die Schuld an dem geben, was er tut. Und ich bin nicht er, und du bist nicht deine Mom. Nur weil ihre Geschichte böse endete, wird es unsere nicht automatisch auch.«
    Sie dreht den Kopf weg, um mich nicht anzusehen. »Ich will das nicht für dich.«
    Ich lege einen Finger unter ihr Kinn und zwinge sie, mich anzusehen, während ich eine Hand neben ihrem Kopf an den Baum stütze. »Bedaure, Hübsche, aber du bestimmst nicht, was ich will, was ich tue oder mit wem ich zusammen bin. Das heißt also, solange du mich nicht verlassen willst, weil du mich nicht mehr liebst, gehe ich nirgends hin.«
    Als sie nichts sagt, küsse ich sie, und sie vergräbt seufzend die Hände in meinem Haar. Ich dränge mich dicht an sie. Meine Hand wandert an Ellas Seite hinab und umfasst ihren Hintern.
    Ich küsse sie wieder auf den Mund, und sie beißt in meine Lippe. Es macht mich rasend, wie sie sanft meinen Lippenring in ihren Mund zieht und ihn mit der Zunge nachmalt. Mit einer Hand halte ich sie an der Hüfte, die andere lasse ich ihren Körper entlang nach oben wandern und umfasse unter dem Kleid ihre Brust.
    Ihr Blick ist glasig, als sie den Kopf nach hinten fallen lässt. »Micha, ich liebe dich, aber ich …«
    Ich küsse sie wieder, unterbreche bloß für eine Sekunde, um ihr zu sagen: »Ich liebe dich auch.«
    Ella
    Ich weiß nicht, wie es sich so unglaublich gut anfühlen kann, aber das tut es. Gott, das tut es wirklich! Eigentlich hatte ich nicht geplant, dass es in einer wilden

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