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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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meine Stiefel ab, kicke sie in die Ecke zu meinen anderen Schuhen und lege Ella vorsichtig aufs Bett. Das Licht im Zimmer ist aus, doch durchs Fenster fällt Mondschein auf ihr Gesicht, ihre runden Lippen und ihre wunderschöne, makellose Haut.
    Sie kuschelt sich in meine Kissen und haucht: »Tut mir leid.«
    Ich ziehe die Decken über sie. »Was, Babe?«
    Sie seufzt. »Dass ich deinen ersten Auftritt versaut habe.«
    »Du hast meinen Auftritt nicht versaut, Hübsche.« Ich muss grinsen, als ich sie auf die Wange küsse. »Ich liebe dich. Jetzt schlaf.«
    Bis ich mein T-Shirt ausgezogen habe, ist sie schon im Tiefschlaf. Ich gehe unter die Dusche, um mir die eklige Clubatmosphäre herunterzuwaschen. Es widert mich mehr und mehr an, in Clubs spielen zu müssen, in denen die Leute kaum hinhören. Ich will mehr, und so merkwürdig der Typ vorhin auch war, frage ich mich doch, ob er ein echter Produzent ist.
    Als ich mit einem umgewickelten Handtuch in mein Zimmer zurückkomme, sitzt Ella im Bett, und die Lampe neben ihr brennt. Sie hat diesen grüblerischen Ausdruck, als wollte sie Streit anfangen.
    »Du solltest doch schlafen«, sage ich zu ihr, werfe meine schmutzigen Sachen in den Wäschekorb und hole mir eine saubere Hose aus der obersten Kommodenschublade. Mir ist klar, dass Ella mich interessiert mustert, was ich normalerweise sehr gut finde, doch sie ist betrunken, und ich würde mir richtig mies vorkommen, wenn ich das ausnutze.
    »Mir ist langweilig.« Ihre Aussprache ist schleppend, und ihre Augen sind rot. »Können wir nicht was machen?«
    Ich steige ins Bett und setze mich neben sie. »Ich schlage vor, dass wir schlafen. Es ist spät.«
    »Ethan und Lila sind noch auf.« Sie holt eine Flasche Jack hervor, die sie hinter ihrem Rücken versteckt hatte, dreht den Verschluss ab und wirft ihn ans Fußende. »Die spielen Strip-Poker.«
    Ich merke, wie meine Augen groß werden. »Aha.«
    Sie nickt mehrmals. »Sie haben schon beide die Shirts ausgezogen.«
    »Warst du eben da draußen?«
    »Klar, was denkst du denn, woher ich die hier habe?« Sie schüttelt die Flasche vor meinem Gesicht, und ich will sie ihr wegnehmen, doch sie reißt lachend ihre Hand zurück. »Mm-mm. Kommt nicht infrage, Micha Scott. Zuerst spielst du mit mir.« Sie kniet sich vor mich, schwingt ein Bein über meinen Schoß und neigt den Kopf nach hinten, um einen Schluck zu trinken. Nach einem kurzen Würgen wird sie ernst. »Erinnerst du dich … an die Nacht, als meine Mom gestorben ist?«
    Meine Muskeln verkrampfen sich. »Wie sollte ich die vergessen?«
    Da ist etwas Freches in ihren grünen Augen, und ich frage mich, wohin diese Unterhaltung führen soll. »Erinnerst du dich auch, wie du mich geküsst hast, bevor du den Baum runtergeklettert bist?«
    Ich nicke und lege eine Hand an ihre Taille. »Natürlich erinnere ich mich daran, allerdings wundert mich, dass du es nicht vergessen hast.« Denn in jener Nacht war sie ungefähr genauso betrunken gewesen wie jetzt.
    Sie benetzt sich die Lippen. »Das war ein netter Kuss, nicht?«
    Ich nehme ihr die Flasche ab und trinke einen kräftigen Schluck, weil mir klar wird, dass ich den brauche. Diese Seite von Ella kenne ich noch nicht, und selbst wenn sie betrunken ist, bin ich doch sehr gespannt, was mich erwartet. »Es war ein netter Kuss.«
    Sie lehnt sich vor und umfasst meine Schultern. »Den sollten wir wiederholen.«
    Innerlich kämpfe ich noch, was richtig und was falsch ist, als Ella bereits sanft ihre Lippen auf meine presst. Es geschieht selten, dass sie mich zuerst küsst, und ich genieße es.
    »Du bist so sexy.« Ihre Finger gleiten über meine Bauchmuskeln, und mein Atem stockt. »Früher habe ich dich ständig heimlich beobachtet, wenn du mit freiem Oberkörper an Autos geschraubt hast.«
    Ich versuche, nicht zu lachen, weil sie mir dieses Geheimnis enthüllt, und küsse sie auf Wange und Kinn, um sie von ihrer Beichte abzulenken. »Wollen wir mal nachsehen, was Lila und Ethan treiben?«
    Kichernd springt sie vom Bett und reißt die Lampe um. Ohne auf das Klappern und Scheppern zu achten, tänzelt sie rückwärts zur Tür und auf den Flur. »Wenn du mich im Bett haben willst, musst du mich holen.« Dann dreht sie sich um und läuft los.
    Ich streife mir eine Jeans und ein T-Shirt über, schnappe mir die Whiskeyflasche und gehe in die Küche. Dort sitzen Ethan und Lila am Tisch, ohne T-Shirts und mit Karten vor sich auf dem Tisch. Ella beugt sich über den Kühlschrank und wühlt

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