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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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Brustwarze in den Mund, und ich lasse den Kopf nach hinten fallen. Seine Hand wandert tiefer, in meine Hose hinein.
    »Micha, ich will dich«, stöhne ich atemlos, als er die Vertiefung unten an meinem Hals küsst.
    Er hebt den Kopf und sieht mich an. Als seine Lippen wieder auf meinen sind, geht es nicht um Lust oder Verlangen oder sonst was. Es geht darum, dass wir einander vervollständigen.
    Ungeschickt ziehe ich Jeans und Slip herunter, dann küssen wir uns wieder atemlos, während ich seinen Hosenknopf öffne und er schließlich in mich eindringt.
    Wir lachen, als ich im Eifer unserer Umarmung versehentlich mit dem Kopf gegen das Wagendach stoße. Die Fenster beschlagen innen, und ich klammere mich an Micha, als hinge mein Leben von ihm ab. Was auch irgendwie stimmt.

Kapitel 20
    Micha
    Die gesamte Rückfahrt über grinse ich idiotisch vor mich hin. Ich bin glücklich, und das nicht nur, weil sie sich auf diese Sache im Auto eingelassen hat, sondern weil so vieles anders ist. Ella hat sich mir geöffnet, und die Traurigkeit in ihren Augen ist ein bisschen weniger geworden.
    Als ich vor ihrem Haus anhalte, wird mir dennoch mulmig, denn mir ist klar, dass sämtliche Fortschritte mit einem Schlag vernichtet sein könnten, sollten Dean oder ihr Dad beschließen, etwas Schmerzliches anzusprechen. Noch bevor ich aus dem Auto steige, fasse ich den Entschluss, ihnen richtig wehzutun, falls sie das wagen.
    Deans roter Porsche und Ethans Truck stehen in der Einfahrt. Als wir Hand in Hand zur Hintertür gehen, schneit es immer noch, und der frische Schnee knirscht unter unseren Schuhen. Wir schweigen. Vor der Tür bleibe ich stehen.
    »Bist du sicher, dass du das willst?«, frage ich Ella. »Wir können auch wegfahren, nur du und ich, wohin du willst.«
    Sie stellt sich auf die Zehenspitzen, küsst mich auf die Wange und nickt. »Ich denke, ich muss das durchziehen.«
    Widerwillig öffne ich die Tür, und wir marschieren in die Höhle des Löwen. Am Tisch sitzen Ellas Dad, Lila und Ethan schweigend vor Schalen und Platten voller Mais, Füllung, Hühnchen und Erbsen. Es gibt auch Brötchen, Butter und viel mehr, als wir beide sonst auf dem Tisch kennen. Ich halte Ellas Hand weiter fest, gehe mit ihr zum Tisch und setze mich neben sie.
    »Ihr habt ganz schön lange gebraucht«, murmelt Ethan mit einem vorwurfsvollen Lachen. »Seid ihr noch mal stecken geblieben?«
    »Lass es gut sein.« Ich nehme mir ein Brötchen. Unter dem Tisch drückt Ella meine Hand. Ihr Blick ist starr auf das Tischtuch gerichtet. Ihr Dad sitzt uns gegenüber und wirkt, als sei ihm nicht ganz wohl. Er schneidet ein Stück Huhn in absurd dünne Scheiben.
    »Hallo, Ella«, sagt er förmlich, ohne sie anzusehen. »Wie ist es dir ergangen?«
    Meine Muskeln verkrampfen sich, als ich auf ihre Antwort warte.
    Sie braucht eine Sekunde. »Gut. Richtig gut.«
    Ich atme aus, und für einen Augenblick verflüchtigt sich meine Furcht vor diesem Abend. Dean kommt mit einem Karton in der Hand herein und sieht verwirrt aus.
    »Wer hat den Badezimmerboden bemalt?« Er wirft den Karton auf die Arbeitsplatte.
    Ella hebt ihre Hand. »Das war ich.«
    »Okay«, sagt er gereizt. »Dann mach nächstes Mal hinterher die verdammte Tür zu. Du weißt, dass ich es hasse, wenn sie offen ist.«
    Ich beiße die Zähne zusammen, um nichts zu sagen. Ella blickt zu ihrem Vater auf, der nach wie vor mit dem Huhn beschäftigt ist. »Dad, ich glaube, das Huhn ist klein genug geschnitten.«
    »Oh.« Er legt die Fleischgabel seitlich auf der Platte ab und seufzt. »Mir war nicht mal bewusst, dass ich es geschnitten habe.«
    »Sei nett«, zischt Caroline Dean hinter uns zu. »Oder, bei Gott, du schläfst heute Nacht alleine.« Sie erscheint mit einer Platte voller Kräcker und Käse am Tisch. Sie trägt ein rotes Kleid mit einem Skelett am unteren Rand und ein Kreuz um den Hals. »Na gut, wer hat Hunger?«
    Wir alle stürzen uns wie die Aasgeier auf das Essen, nachdem auch meine Mom und Thomas rechtzeitig gekommen sind. Meine Mom trägt ein grünes, etwas zu kurzes Kleid, und Thomas hat ein Polohemd und eine Cargohose an. Ellas Dad steht auf und begrüßt meine Mom mit einem Wangenkuss, dann setzt sie sich mit ihrem Freund auf die Klappstühle am anderen Tischende.
    Als alle sitzen, schlägt Caroline mit der Gabel an ihr Glas. »Also in meiner Familie ist es Tradition, dass wir alle reihum etwas sagen, für das wir dankbar sind.«
    »Baby, das halte ich für keine so gute Idee«, sagt Dean

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