Für immer, Emily (German Edition)

zärtliches Lächeln umspielte seine Lippen, als er ihr Gesicht umfasste. „Sieh mich an, Emily.“
    Sie öffnete die Augen wieder, und er strich mit dem Daumen sanft über ihre Lippen, dann beugte er sich vor und küsste sie. „Du hast Recht, du bist unglaublich sexy, anziehend, süß und ich gehöre völlig dir. Du hast wirklich keine Ahnung, was du mit mir machst, hm?“
    Ein verlegenes Lächeln glitt über Emilys Gesicht.
    Er strich ihr sanft eine Strähne aus der Stirn. „Bist du sicher, dass du das willst? Du musst das nicht tun, nicht für mich.“
    Sie nickte und schmiegte ihr Gesicht in seine Handfläche. „Ich weiß, aber ich möchte es. Wirklich. Natürlich nur, wenn du es auch möchtest.“
    Er betrachtete ihr süßes Gesicht. „Machst du Witze? Em, ich liebe dich. Natürlich wünsche ich mir das auch. Aber am allermeisten wünsche ich mir, dass du glücklich bist.“ Sein Daumen strich über ihre Wange. „Ich werde dir nicht wehtun, ich verspreche es. Und ich werde so vorsichtig sein, wie ich nur kann. Aber du musst mir auch etwas versprechen. Und zwar, dass du sofort Stop sagst, wenn du etwas nicht willst, okay?“
    Emily nickte. „Versprochen. Nic, ich weiß, dass du mir nicht wehtun wirst. Es gibt niemanden auf der ganzen Welt, dem ich mehr vertraue als dir.“
    Niclas küsste ihre Handfläche und nickte. Emily rutschte von seinem Schoß und sie gingen Hand in Hand die wenigen Schritte zum Bett.
     
    Draußen tauchte die untergehende Sonne die Welt in ein warmes Licht, als Emily ihr Herz und ihre Seele in Niclas‘ Hände legte. Sie sah nur Zärtlichkeit in seinen Augen, eine leichte Unsicherheit und seinen brennenden Wunsch, sie glücklich zu machen und ihr nicht wehzutun. Sie verloren sich in einem Rausch der Sinne, voller Liebe und sanftem Begehren. Ihre Berührungen waren noch scheu und tastend und doch voll inniger Sehnsucht. Und als ihre Körper eins wurden, vereinten sich auch ihre Herzen. Für einen winzigen Augenblick schien die Zeit stillzustehen ... es war ein atemloser Moment, denn noch niemals hatten sie so empfunden. Emily konnte ihren Blick kaum von Niclas abwenden, so viele Emotionen spiegelten sich auf seinem hübschen Gesicht, und er sah plötzlich sehr verletzlich aus. Sie wusste, er liebte sie genauso sehr wie sie ihn, und auch er legte hier gerade sein Innerstes in ihre Hände. Und das machte es ihr leicht, sich in diese Gefühle hineinfallen zu lassen. Sie spürte, wie die Schatten zurückwichen und ihre Seele freigaben. Alles verschwamm hinter einem Schleier aus Leidenschaft und Lust. Zeit und Raum hörten auf zu existieren, bis es nur noch sie beide gab, eingesponnen in einem Kokon aus Liebe und Vertrauen. Zwei Körper und zwei Seelen, die an diesem Frühsommerabend eins wurden und der Liebe und der Erfüllung eine neue Dimension gaben.
     
    Danach, als sie erschöpft und erfüllt von diesem intimsten aller Erlebnisse nebeneinander lagen, konnte Emily die Tränen nicht zurückhalten. Allerdings waren es Tränen des Glücks und der Freiheit. Einer Freiheit, die ihr auf grausame Weise genommen worden war, und die Niclas ihr in dieser Nacht zurückgegeben hatte. Er hielt sie fest und ließ sie weinen. Sie verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter, roch seinen Duft, der sich in den letzten Stunden mit ihrem zu einer neuen, einzigartigen Komposition vermischt hatte, und fühlte, dass sie angekommen war. Angekommen bei diesem wunderbaren jungen Mann, der alles für sie bedeutete.
    Irgendwann schlief sie erschöpft ein, und Niclas betrachtete noch lange ihr zartes Gesicht. Noch niemals hatte er so etwas erlebt, solch eine Hingabe, solch ein bedingungsloses Vertrauen. Nie hätte er gedacht, jemanden so lieben zu können. Er schloss die Augen und lauschte auf Emilys Atem. Solange er sie hatte, war alles gut. Das würde immer so sein, er wusste es.
     
    Später in der Nacht erwachte Emily, und dieses Mal war sie es, die den schlafenden Niclas voller Liebe betrachtete. Ihre Gedanken schweiften zu dem, was vor wenigen Stunden passiert war, und ein glückliches Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Es war wunderschön gewesen. Niclas hatte es ihr leicht gemacht. All seine Berührungen waren voller Zärtlichkeit und Rücksichtnahme gewesen, voller Liebe und Respekt, dass sie sich fallen lassen konnte. Sie wusste, dass er da war und sie halten würde. Er würde sie immer halten, egal, was passieren mochte. Sie beugte sich ein wenig über ihn und küsste ihn sanft. Er verzog etwas das