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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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Selbst wenn es sich dabei nur um eine vorübergehende Situation handeln sollte, wie bei den Soldaten im Vietnamkrieg, oder um den Bruchteil einer Sekunde, wie bei Jugendlichen, die eine Initialzündung brauchen, um in Gesellschaft mehr Selbstvertrauen an den Tag legen zu können oder weil sie dem Druck der Gleichaltrigen nicht standhalten.
    Wenn man sich die Zeit nimmt, intensiver darüber nachzudenken, erscheint es schier unglaublich, dass alle anderen Lebewesen auf Erden in ihrer Unwissenheit mit dem zufrieden sind, was die Natur ihnen mitgegeben hat, die intelligenteste Art jedoch, der Mensch, sich selbst ein Problem geschaffen hat, das immer größere Kreise zieht: die Abhängigkeit von Drogen.
    Wie kann man dagegen angehen? In vielen Fällen gibt es durchaus Möglichkeiten. Oft sind Familie, Freunde oder ist der Arbeitsplatz nicht unwiederbringlich verloren. Häufig wird der Abhängige nicht von Familie, Freunden oder dem Arbeitgeber fallen gelassen, sondern in dem Maß, wie der Abhängige selbst seinen Widerstand gegen die Droge aufgibt und sein Schicksal einfach hinnimmt, verlieren auch Familie und Freunde den Glauben an ihn. Sie haben die Lügen und Täuschungsmanöver satt. Und dann kommt der Zeitpunkt, in dem sie nicht nur das
Versagen des Abhängigen, sondern auch ihr eigenes akzeptieren.
    Nicht immer wird klar, dass die Personen, die in solchen Situationen am meisten leiden, nicht die chronisch Abhängigen selbst sind. Wie bereits dargelegt, erkennen sie infolge ihrer Abhängigkeit nicht mehr richtig, in welch schrecklicher Lage sie sich befinden. Und da sie der Meinung sind, ohnehin nicht von der Droge loszukommen, wollen sie die Realität auch nicht wahrhaben. Anders hingegen die Personen in ihrem Umfeld, die über diese Abwehr nicht verfügen. Es ist schon schlimm genug, wenn eine geliebte Person stirbt, aber noch viel schmerzhafter ist es zu sehen, wie ein Mensch sich von einem liebenden, zärtlichen und aufmerksamen Partner in ein selbstsüchtiges, aggressives Monster verwandelt! Vor allem, wenn der Grund dafür so offensichtlich ist und man diesem Menschen dennoch nicht vermitteln kann, dass die Droge an diesem Elend schuld ist.
    Die Droge hilft dem Süchtigen, sich über ein Problem hinwegzutäuschen, für das er keine Lösung sieht. Familie und Freunde haben nur die eine Möglichkeit: sich von ihm zu trennen, so schwer ihnen das auch fallen mag. Sollte es Ihnen jedoch gelingen, den Mechanismus der Drogensucht so zu erklären, dass sowohl der Süchtige als auch seine Familie und Freunde die einfache und auf Dauer wirksame Therapie verstehen, werden diese gern und sofort dazu bereit sein, jemanden zu retten, den sie schon aufgegeben haben.
    Aber wie können wir Abhängigen helfen, die zur Droge gegriffen haben, weil ihr Leben schon vorher grau und eintönig war, oder jenen, deren Freunde oder Angehörige sich nicht mehr engagieren wollen? In diesem Fall ist die Lösung nicht ganz so einfach, doch mit gesundem Menschenverstand und dem Willen zur Zusammenarbeit kommt man auch hier ans Ziel. Ich werde darauf im nächsten und letzten Kapitel eingehen.

KAPITEL 46
Zusammenfassung
    Wie können wir die Pest des 20. Jahrhunderts in unserer Gesellschaft bekämpfen? Bisher ist es uns nicht einmal gelungen, die Geschwindigkeit, mit der sich die Drogen ausbreiten, unter Kontrolle zu halten. Es gibt im Moment sechs verschiedene Ansätze, um das Problem zu lösen:
Schocktherapie: Massive Aufklärungskampagnen, um Abhängigen nahe zu bringen, was sie ohnehin schon besser wissen als diejenigen, die sie aufklären wollen: dass sie Idioten sind! Dieser Ansatz hat bei den meisten Abhängigen bisher nichts bewirkt und ist nicht einmal als Präventivmaßnahme geeignet, um noch nicht Abhängige abzuschrecken.
Die Suche nach Ersatzbefriedigungen: In Kapitel 26 habe ich erklärt, warum es keinen geeigneten Ersatz geben kann und warum die nutzlose Suche danach nur dazu führt, dass ehemalige Abhängige bis an ihre Lebensende das Gefühl nicht loswerden, auf etwas verzichten zu müssen.
Veränderung des Umfelds von Drogenabhängigen: Grundsätzlich befürworte ich dies in vielen Fällen, doch im Fall von Alkohol, Nikotin und Heroin zeigt die Erfahrung, dass es keine sozialen Barrieren gibt. Der einzige Weg zum Erfolg bestünde darin, jede Form von Stress bei jedem Einzelnen zu vermeiden. Ein schöner Gedanke, aber wohl kaum in die Tat umzusetzen.
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