Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Rückfall herhalten muss.) Aber um Sie zu beruhigen, ich rauche nur noch fünf Zigaretten am Tag. Dafür habe ich zugenommen, ich kann nicht mehr aufhören zu essen.
In Wahrheit hat der Raucher nun keine genauere Vorstellung, warum er überhaupt raucht, als vor dem Kurs. Er hat meinen Erläuterungen zwar genau zugehört, sie aber gewiss nicht verstanden. Im ersten Kurs behaupte ich mindestens in drei verschiedenen Zusammenhängen, dass Raucher ihre Zigaretten überhaupt nicht genießen, dass sie keine Erleichterung bei Stress oder Langeweile bringen und keine Hilfe zur Entspannung
oder besseren Konzentration sind. Verstärkt wird diese Behauptung durch eingängige Formulierungen wie:
RAUCHEN BIETET IHNEN KEINERLEI VORTEILE!
Ich werde auch ausführlich erklären, warum ein Reduzieren der Zigarettenmenge oder jede andere Art, die Nikotinaufnahme zu beschränken, mit Sicherheit zum Scheitern führt, und warum Ersatzdrogen das Aufhören nur noch schwieriger machen. Die Raucher, auf die das zutrifft, verstehen meine Ausführungen nicht richtig oder befolgen sie nicht genau. Im Grunde handeln sie genau entgegengesetzt. Kein Wunder, dass sie in der Falle bleiben.
Wenn sich ein Raucher zu einem unserer Kurse anmeldet, sagen wir ihm: »Von jetzt ab, bis zu Ihrem Termin bei uns, sollten Sie sich immer dann, wenn Sie gerade eine Zigarette rauchen – nicht in den Phasen dazwischen –, die Frage stellen, was Sie an ihr so genießen, vor allem bei jenen ganz besonderen, wie der nach dem Essen.« Wenn sie dann zum Kurs kommen, sagen diese Raucher oft: »Ich habe Ihren Rat befolgt. Und wissen Sie was, nicht eine Zigarette hat mir mehr geschmeckt.« Das überrascht mich nicht!
Andere Raucher hingegen äußern noch nach drei Kursen: »Immer wieder behaupten Sie, wir würden das Rauchen nicht genießen, aber auf mich trifft das nicht zu!« Meine Antwort darauf: »Ich habe Sie mindestens ein Dutzend Mal darauf hingewiesen. Zu Beginn jeder Sitzung sage ich es – wenn Sie nicht einer Meinung mit mir sind, müssen Sie mir das mitteilen. Wie sollen Sie ein zufriedener Nichtraucher werden, wenn Sie immer das Gefühl haben, Sie werden um einen Genuss gebracht? Lassen Sie uns etwas anderes versuchen. Stecken Sie sich jetzt eine Zigarette an, nehmen Sie sechs tiefe Züge, und konzentrieren Sie sich darauf, wie der Rauch in ihre Lungen wandert. Und nun schildern Sie mir das großartige Gefühl, das Sie dabei verspüren. Beschreiben Sie, welch grandiose Erfahrung mir entgeht. Beschreiben Sie mir, was ich versäume.«
Im Normalfall zündet sich der Raucher keine Zigarette an, mit einer Erklärung wie dieser: »Jetzt würde ich sie nicht genießen, aber nach dem Essen.«
»Aber ich spreche nicht vom Anlass, sondern vom Geschmack. Warum sollte eine Zigarette nach dem Essen anders schmecken?«
Ich werde später noch erklären, warum die Zigarette nach dem Essen besonders gut zu schmecken scheint. Kann ich mein unglückliches Opfer aber doch überreden, eine Zigarette anzustecken, ist es der betreffenden Person schnell peinlich, was noch verstärkt wird durch die schadenfrohen Blicke der anderen Teilnehmer. Es geht mir bestimmt nicht darum, meine Kursteilnehmer bloßzustellen. Im Gegenteil, ich finde es bedauerlich, dass die Gesellschaft Raucher wie Idioten behandelt. Doch um erfolgreich Nichtraucher zu werden, ist es unabdingbar, die Illusion aufzugeben, Rauchen sei ein Genuss. Im Normalfall sind es nur die leichten oder Gelegenheitsraucher, die ihre Zigaretten angeblich wirklich genießen. Unser Opfer wird sich nach sechs Zügen nicht nur idiotisch vorkommen, sondern darüber hinaus unter Übelkeit und Schwindelgefühlen leiden.
Allmählich wurde mir klar, dass man einen Sachverhalt auf noch so viele Arten erklären, ihn noch so einfach darlegen kann, es wird immer Leute geben, die nicht verstehen, worauf man hinauswill. Und zwar nicht aufgrund mangelnder geistiger Fähigkeiten, sondern weil sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht offen sind.
Inzwischen erkenne ich diese Personen schon bei der ersten Sitzung innerhalb weniger Minuten. Sie lassen ihren Blick im Raum umherschweifen oder sehen sich die anderen Raucher an. Sie beginnen ein Gespräch mit einem anderen Mitglied der Gruppe, während ich einen für sie absolut wichtigen Punkt erkläre. Ihr Problem ist, dass sie eigentlich nicht gekommen sind, um mit dem Rauchen aufzuhören, sondern weil ein Bekannter oder Verwandter sie dazu überredet hat. Da wir eine
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