Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
zurück nehmen.
Bei vielen Rauchern, die zu uns kommen, haben sich jahrelang im Körper Schmutzablagerungen angesammelt. Ihre Haut ist fahl, sie keuchen und husten, sind kurzatmig und fühlen sich schlecht und kraftlos. In der Regel haben sie schon jede andere
Methode, vom Rauchen wegzukommen, versucht. Auch mit Einsatz von Willenskraft haben sie es nicht geschafft. Viele befinden sich bereits im Anfangsstadium einer Krankheit, die in absehbarer Zeit zum Tod führen wird, sofern sie nicht vom Nikotin lassen. Sie sind nervös, leiden unter Angstzuständen und sind davon überzeugt, dass auch ich ihnen nicht helfen kann.
Ein Sechzigjähriger, der bereits mehrere Bypassoperationen hinter sich hat, hält einem Zwanzigjährigen Vorträge, der gerade versucht, möglichst gleichmäßige Ringe in die Luft zu blasen. Der junge Mann sagt zwar nichts, an seinem Gesicht kann man jedoch ablesen, was er denkt: »Du dummer alter Narr, du willst mir etwas sagen? Ich sollte dir etwas erzählen. Wie kann man es nur soweit kommen lassen?« Das ist eine der vielen Ungereimtheiten beim Rauchen. Einer meiner Freunde leidet unter einem Emphysem, seine Frau hat einen Knoten in der Lunge, ein Bekannter des Paares hustet ununterbrochen auf nicht besonders appetitliche Art. Jeder von ihnen kann nicht verstehen, warum die beiden anderen immer noch rauchen, und scheint sich in keiner Weise seiner eigenen Situation bewusst zu sein. Woher kommt es, dass jeder Raucher allen anderen Rauchern triftige Gründe zu nennen vermag, warum sie aufhören sollten, nur nicht sich selbst? Wir werden diese Frage später beantworten.
Starke Langzeitraucher wünschen sich nichts sehnlicher als den Schlüssel, der sie aus ihrem Gefängnis befreit. Sie sind aufmerksame Zuhörer und befolgen alle Anweisungen. Innerhalb kurzer Zeit ist ihr Körper von den negativen Substanzen befreit, sie verspüren bald mehr Energie und bemerken, dass das Unmögliche möglich geworden ist: Sie sind frei! Und es war einfach! Sie erleben etwas Großartiges: den Moment der Freiheit!
Vor einiger Zeit verfolgte ich in den Medien, wie John McCarthy nach neun Jahren Geiselhaft freikam. Wann wurde ihm bewusst, dass er sich wieder in Freiheit befand? Als man ihm seine bevorstehende Freilassung mitteilte? Das bezweifle ich. Als er ihm wohlgesonnenen Beamten übergeben wurde?
Auch das glaube ich nicht. Als er das Flugzeug bestieg? Selbst dann war es ihm höchstwahrscheinlich noch nicht bewusst. War er mitten in einem Traum? Wollte man ihm einen grausamen Streich spielen? Und angenommen, seine Freilassung war echt, würde nicht das Flugzeug abstürzen? Vermutlich konnte er es sogar zu Hause, im Kreis seiner Familie und Freunde, noch immer nicht ganz glauben.
Der Moment, in dem einem voll und ganz bewusst wird, dass man sich aus seinem Gefängnis befreit hat, ist einfach wunderbar. Ich durfte in meinem Leben schon oft Augenblicke erleben, an die ich mich gerne erinnere, und betrachte das als großes Glück. Als ich die Abschlussprüfung für meinen Beruf als Wirtschaftsprüfer bestanden hatte, tanzte ich im Zimmer umher und sagte mir: Gott sei Dank, jetzt muss ich mir mit diesem langweiligen Zeug nicht mehr die Nächte um die Ohren schlagen.
Als mein erster Sohn auf die Welt kam, war meine Frau bereits drei Wochen über dem errechneten Termin. Jeden Tag rief ich aufgeregt und voller Vorfreude im Krankenhaus an. Doch je länger es dauerte, umso mehr machte sich in mir die schmerzliche Gewissheit breit, das Baby würde tot geboren. Bis zu jenem Tag, als ich nach der üblichen Frage: »Hier ist Carr, gibt es etwas Neues von meiner Frau?«, schon im Begriff war, den Hörer aufzulegen und gerade noch jemanden sagen hörte: »Sie haben einen hübschen kleinen Sohn!«
»Haben Sie mich richtig verstanden? Mein Name ist Carr.«
»Ja, ich habe Ihren Namen verstanden. Sie haben einen reizenden Sohn.«
»Was ist nicht in Ordnung mit ihm?«
»Nichts, es geht ihm bestens.«
»Und meiner Frau?«
»Sie ist müde, aber es geht ihr gut. Sie können sie jederzeit besuchen. Die beiden erwarten Sie schon.«
Ich hatte aus einer Telefonzelle in der Stadt angerufen, an der Hunderte von Menschen vorbeiliefen. Plötzlich hatten sich die Sorgen und Anspannungen der letzten Monate in nichts aufgelöst. Ich fühlte mich wie ein Riese. Am liebsten hätte ich
jemanden angehalten, ihn umarmt und ihm erzählt: »Ich bin Vater!« Aber dazu war ich zu britisch. Gefühle zu zeigen, wäre einer Sünde gleichgekommen,
Weitere Kostenlose Bücher