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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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wegen einer stinkenden Zigarette das Leben schwer macht. Jeder Raucher wünscht sich, er hätte niemals damit angefangen. Jeder Raucher beneidet einen Nichtraucher. Als ehemaliger Raucher vergisst man das leicht. Man denkt nicht mehr daran, dass man nun selbst von Rauchern beneidet wird. Warum ist dieses Problem mit dem Beispiel der Blindheit so leicht nachzuvollziehen und mit dem des Rauchens so schwer? Ganz einfach, im Falle des Augenlichts wäre der Preis einfach zu hoch. In anderen Worten, die paar Vorteile wiegen die Nachteile in keiner Weise auf. Anders ist es mit dem Rauchen. Man kann sich die besondere Zigarette zu bestimmten Gelegenheiten gönnen. Man kann von Fall zu Fall entscheiden, Vorteile und Nachteile abwägen, richtiger gesagt:
    RAUCHER GLAUBEN, SIE SIND DAZU IN DER LAGE.
    Mit dieser Annahme, dass es möglich ist, sich nur bei bestimmten Anlässen eine Zigarette schmecken zu lassen, ohne gleich wieder abhängig zu werden, fällt der Raucher zurück in die Falle. Warum das so ist, werde ich später erklären. Nun befindet er sich in einer unmöglichen Situation. Er ist niedergeschlagen, weil er einem Mythos hinterherläuft. Es geht ihm schlecht, weil er keine Zigarette rauchen darf, und noch schlechter, wenn er trotzdem eine raucht. Er fühlt sich um einen Genuss betrogen. Wie ein tropfender Wasserhahn nagt dieses Gefühl an seiner Widerstandskraft. Schließlich erlaubt er sich eine einzige Zigarette. Sie schmeckt scheußlich. Doch er
hat seinem Körper Nikotin zugeführt. Sobald er die Zigarette ausmacht, wird das Nikotin abgebaut. Eine leise Stimme meldet sich: »Sie hat scheußlich geschmeckt, aber ich will noch eine.« Eine andere leise Stimme antwortet: »Du darfst keine mehr rauchen, sonst wirst du wieder abhängig.« Der Raucher wartet eine gewisse Zeit, um sicher zu gehen. Nach dieser Phase fühlt er sich bestätigt: »Beim letzten Mal bin ich nicht wieder süchtig geworden, also kann ich ohne Bedenken wieder eine Zigarette rauchen.«
    Schon sitzt er wieder in der gleichen Falle wie als Jugendlicher. Er wird entweder Schritt für Schritt wieder abhängig oder fällt kopfüber auf den Grund des Gullys.
    Normalerweise dauert es nicht sehr lange, bis er sich seiner Dummheit bewusst wird. Das Problem liegt aber eigentlich nicht darin, dass der Raucher zu einfältig ist, sondern dass die Falle weitaus subtiler und cleverer angelegt ist als die Gullys, denen die Abdeckung fehlt. Mir ist es eigentlich ein Rätsel, dass nicht jeder einmal im Lauf seines Lebens in diese Falle tritt. Nach einigen halbherzigen Versuchen, aus eigener Kraft wieder aufzuhören, und vorausgesetzt, es ist ihnen nicht zu peinlich, kommen die rückfällig gewordenen Raucher schließlich erneut in unsere Kurse.
    Dann hat sich aber in Ihrem Körper nicht der Unrat vieler Jahre angesammelt. Sie leiden auch nicht unter der Angst, Sie könnten es nicht schaffen, wieder aufzuhören. Allen kann ja seinen Zauberstab schwingen, und mit einem Schlag sind Sie wieder Nichtraucher. Natürlich kann ich meinen Zauberstab hervorholen, die Frage ist nur, ob Sie das überhaupt wollen. Sie befinden sich jetzt genau in der Situation wie der Neuankömmling auf der Ferieninsel. Das Boot steht bereit, aber wollen Sie wirklich einsteigen? Genau das ist der Grund, warum die Methode beim zweiten Mal nicht mehr so einfach zu funktionieren scheint.
    Viele der so genannten Suchtexperten behaupten, es wäre völlig zwecklos, einen Abhängigen zu einem Entzug überreden zu wollen, wenn er noch nicht ganz unten angelangt ist. Sosehr
ich diesen Standpunkt nachvollziehen kann und ihrer Argumentation beipflichte, für so unvernünftig, ja sogar gefährlich halte ich sie auch. Vergessen Sie für einen Augenblick meine Methode. Wen hält die Allgemeinheit für weniger abhängig, den Langzeit-Kettenraucher oder den jungen Gelegenheitsraucher? Starke Raucher sagen zu den Jugendlichen: »Du Trottel! Willst du genauso enden wie ich? Hör auf, solange du es noch kannst!«
    »Du bist es, der aufhören muss. Siehst du nicht, dass es dich umbringt? Bevor es mit mir so weit kommt, habe ich längst aufgehört.«
    Sie sind beide der Meinung, der Kettenraucher wäre in stärkerem Maß abhängig. Wenn das der Wahrheit entspricht, warum behaupten dann die so genannten Experten, dass man erst ganz am Boden sein muss, um davon loskommen zu wollen? Worin liegt der wirkliche Unterschied zwischen dem Kettenraucher und dem jugendlichen Raucher? Ersterer weiß, dass er sich in einem

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