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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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verursacht, sondern nur verschlimmert. Die erste Zigarette verursacht den Nikotinreiz, und jede folgende Zigarette lässt ihn größer werden, unendlich groß, bis:
    ER SIE KÖRPERLICH UND MENTAL ZERSTÖRT!

KAPITEL 18
Gewohnheit oder Abhängigkeit?
    Vielleicht ist es auch eine Kombination aus beidem. Wie auch immer, wir alle wissen, wie schwierig es ist aufzuhören. Es ist nur möglich, wenn wir das Wesen der Falle und des Opfers, das hineintappt, voll und ganz erfassen. Dazu müssen wir auch den Unterschied zwischen Gewohnheit und Abhängigkeit erkennen. Im Wörterbuch nachzuschlagen, wird uns hier allerdings nicht weiterhelfen. Leider werden beide Wörter im modernen Sprachgebrauch oft als Synonyme verwendet, was die Unterscheidung noch zusätzlich erschwert.
    Ich bezeichnete mich früher selbst als nikotinabhängig. Ich hielt mich aber nicht wirklich für einen Drogenabhängigen, sondern für jemanden, der sich einfach an das Rauchen gewöhnt hatte. Die Situation war also folgende: Ich bezeichnete mich selbst als abhängig, glaubte aber, dass es sich um eine reine Gewohnheit handelte, war in Wirklichkeit jedoch abhängig. Kein Wunder, wenn wir uns auf einmal selbst nicht mehr auskennen. Wenn mir meine Lehrer irgendwann einmal den Unterschied zwischen Gewohnheit und Abhängigkeit erklärt hätten, anstatt mich davon überzeugen zu wollen, wie ungesund, unappetitlich und teuer das Rauchen ist, wäre ich nie in die Falle geraten, davon bin ich überzeugt.
    Jahrelang habe ich mich auch als Golfjunkie bezeichnet. Ich liebte das Golfspiel und nutzte jede nur mögliche Gelegenheit, um auf den Platz zu gehen. Ich verbrachte den Großteil meiner Arbeitszeit damit, die nächste Runde vorauszuplanen. Ich war wirklich davon überzeugt, vom Golfen abhängig zu sein. Dabei
handelte es sich hier um eine Gewohnheit oder, besser, um ein echtes Vergnügen, das ich mir sooft wie möglich gönnte. Ich aber hielt es für echte Abhängigkeit.
    Warum ist der Unterschied so wichtig? Nun, die Annahme, Rauchen sei ganz oder teilweise Gewohnheit, würde zu folgenden Schlussfolgerungen führen:
Rauchen biete echten Genuss oder Hilfe. Warum sonst sollte es sich jemand zur Gewohnheit machen? Dabei spielt es keine Rolle, ob die Vernunft uns sagt, dass es keine Argumente dafür gibt. Es reicht, wenn das Unterbewusstsein welche findet. Das führt zum zweiten Problem.
Selbst wenn ein Raucher aufgehört hat, würde sein Unterbewusstsein immer noch Argumente dafür finden zu rauchen. Der Raucher hätte das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen, und würde sein Leben lang gegen die Versuchung ankämpfen.
Der Raucher würde annehmen, dass er, solange er es sich nicht zur dauernden Gewohnheit macht, gelegentlich eine Zigarette oder Zigarre rauchen könne, ohne wieder im Netz zu zappeln. Aus vorhergegangenen Erfahrungen wird seine Vernunft ihm zwar anderes melden, doch der Einfluss des Unterbewusstseins ist in diesem Fall stärker.
    Wenn ich Raucher befrage, die es entweder nicht geschafft haben aufzuhören oder rückfällig geworden sind, endet es immer in folgendem Frage- und Antwortspiel: »Warum haben Sie sich die Zigarette angesteckt?«
    »ICH WEISS ES NICHT.«
    Wenn Sie nicht zwischen Gewohnheit und Abhängigkeit unterscheiden können, sind Sie nicht in der Lage zu verstehen, was das Wesen des Opfers oder das der Falle ausmacht, und werden dadurch immer labil bleiben.
    Wie also kann man den Unterschied zwischen Gewohnheit
und Abhängigkeit auf den Punkt bringen? Wir können dabei auf zwei Hilfen zurückgreifen. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie sehr starke Raucher einen Gelegenheitsraucher beneiden, den Typ Raucher also, der nur fünf Zigaretten am Tag raucht oder nur bei gesellschaftlichen Anlässen? Können Sie sich auch vorstellen, dass ein fanatischer Golfer, der fünf Mal pro Woche spielt, einen anderen beneidet, der nur einmal im Monat auf dem Platz steht? Hilfe Nummer eins ist also: Einer Gewohnheit folgen Sie gerne, einer Abhängigkeit nur, weil Sie nicht anders können. Aber warum behaupten dann so viele Raucher, sie würden es genießen? Weil die jahrelange Gehirnwäsche hier ihre Wirkung zeigt! Wenn ein Raucher einen Gelegenheitsraucher schon so sehr beneidet, müsste er doch eigentlich einen Nichtraucher noch mehr beneiden? Warum ist das aber nicht der Fall? Weil man bei einem Gelegenheitsraucher fälschlicherweise davon ausgeht, dass er das Rauchen unter Kontrolle hat und die Vorteile beider Seiten genießen kann. In

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