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Fuer immer nur du

Fuer immer nur du

Titel: Fuer immer nur du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny
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verursacht“, erklärte er bitter. „Du hast dich in einen höchst lukrativen Deal eingemischt. Aber das wird Peter dir doch haarklein berichtet haben. Aus diesem Grunde musst du jetzt auch die Konsequenzen deines Handelns tragen.“
    Deshalb hatte er sich also des Châteaus bemächtigt, und darum hatte er Kira auch auf seine Insel verschleppt. Als Großunternehmer plante André seine Aktionen eben minutiös durch. Und er war der Vater ihres Kindes…
    Ein Mann, der seine Schwüre brach, genau wie ihr Vater. Ein Mann, der darin aufging, Rache zu üben.
    Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verschwand aus dem Zimmer. Die Tür fiel hinter ihm krachend ins Schloss, und gleich darauf folgte ein klickendes Geräusch.
    Mit einem Satz sprang Kira vom Bett, kniff kurz vor Schmerz die Augen zusammen und humpelte dann zur Tür. Sie drehte und rüttelte am Knauf, doch vergebens. André hatte sie eingeschlossen.
    Mit aller Kraft hämmerte sie gegen das Türblatt. „Mach sofort auf! Wir müssen reden!“
    „Ich habe alles gesagt, was es im Augenblick zu sagen gibt.“
    „Warte! Du kannst mich doch nicht hier einsperren!“
    „Oh doch, ich kann.“
    Wenn sie glaubte, sie würde sich in diese Hilflosigkeit ergeben, hatte er sich getäuscht. „Wenn du nicht sofort diese Tür öffnest, werde ich … dann werde ich …“
    „Was wirst du dann tun?“, forderte er sie heraus. „Einen Tobsuchtsanfall bekommen?“
    Hektisch sah sie sich in ihrem Schlafzimmer um, und ihr Blick fiel auf ein paar hübsche, filigrane Rokokovasen, die auf einer Kommode standen. Alte Pariser Kunstwerke, kein Zweifel. Kostbar, äußerst kostbar!
    „Nein, viel besser“, rief sie und schmetterte beide Vasen hintereinander gegen die Tür. Das Porzellan zersprang in eine Million Teile – genau wie ihre Träume.

4. KAPITEL
    Schwer atmend stand André im Flur. Eigentlich hatte er gar nicht vorgehabt, Kira einzuschließen, doch ihr Verhalten brachte ihn immer wieder vollkommen aus der Fassung. Es machte ihn verrückt, zu wissen, dass sie ihn ebenso begehrte wie er sie. Deshalb hatte er hinter sich einfach den Schlüssel umgedreht. Sie sollte ihm nicht nachlaufen und ihn herausfordern. Denn dann wäre er bestimmt nicht länger in der Lage, Haltung zu bewahren. So wenig er sich das auch eingestehen mochte.
    Bei keiner anderen Frau hatte er jemals eine solch intensive Sinnlichkeit erlebt. Mit Kira verschmolz er zu einer Einheit, von der er nicht gewusst hatte, dass sie existierte. Nur leider musste er für diese Erfahrung seine hoch geschätzte Selbstkontrolle opfern – etwas, das er nie hatte zulassen wollen. Dabei war es doch nur eine Nacht ungezügelter Leidenschaft gewesen. Eine einzige Nacht! Und trotzdem konnte er sich noch an jedes einzelne Detail erinnern: den Geschmack ihrer Haut, die Spannung in ihren Muskeln, wenn sie ihre Beine um seine Hüften schlang und ihre lustvolle Reaktion auf jede einzelne seiner intimen Berührungen.
    Mon Dieu , ihre Wut war ebenso faszinierend wie ihre Lust, denn beides heizte gleichermaßen sein eigenes Begehren an. André war schwindelig vor Lust geworden, als er sich vorstellte, wie Kira die teuren Vasen an der verschlossenen Tür zerschmetterte. So fühlte sich das echte Leben an! Am liebsten hätte er Kira augenblicklich über die Schulter geworfen und in sein Schlafzimmer getragen.
    Aber das durfte nicht geschehen. Auch wenn er der Sohn seines Vaters war, würde er sich niemals von einer schönen Frau derart blenden lassen. Nicht noch einmal. Die Vergangenheit durfte sich nicht wiederholen. Es war schlimm genug, dass er sich einen fatalen Ausrutscher gestattet hatte.
    Kira gehörte zum Gefolge seines Feindes. Sie war zu André gekommen, um ihn zu verführen und seinen Namen in den Dreck zu ziehen. Damit hatte sie das lukrativste Geschäft seines Lebens zunichte gemacht und ihn gleichzeitig öffentlich an den Pranger gestellt. Ihretwegen hatte sein Rivale die letzte Runde gewonnen, doch André würde sich kein zweites Mal so weit von seinen Zielen abbringen lassen.
    Entschlossenen Schrittes ging er in sein privates Badezimmer, stellte sich unter die Dusche und drehte das kalte Wasser auf. Sein Körper verkrampfte sich unter dem eisigen Strahl, und ganz allmählich kühlte auch seine Erregung ab. So war es seinem Vater bestimmt während seiner gesamten Ehe ergangen, aber André würde für seine Zukunft nichts dergleichen zulassen.
    Zufrieden stellte er fest, wie sich sein Adrenalinspiegel normalisierte.

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