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Fuer immer nur du

Fuer immer nur du

Titel: Fuer immer nur du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny
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dem Tisch sehen. Alle Geheimnisse sollten gelüftet sein, damit er sich endlich ein klares Bild von seiner Situation machen konnte.
    „Raus damit!“
    „Ich habe Kira Montgomerys Mutter ausfindig gemacht“, eröffnete ihm der Detektiv ohne Umschweife. „Sie schwört, Edouard Bellamy wäre Miss Montgomerys leiblicher Vater.“
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Andrés Verstand diese Nachricht aufgenommen hatte. Dann schien etwas in seinem Innern zu explodieren, und er schnappte hörbar nach Luft. Ein stechender Schmerz in seiner Brust raubte ihm den Atem und zwang ihn beinahe in die Knie.
    Er konnte kaum fassen, wie blind er gewesen war. Kira hatte ihn mit ihrer Schönheit, ihrer kunstvoll vorgetäuschten Unschuld und ihrer Leidenschaft um den Finger gewickelt.
    „Das ist wirklich sicher?“, fragte André mit gebrochener Stimme.
    „Gewissheit kann nur ein offizieller DNA-Test bringen. Aber ich habe mich selbst mit dieser Frau unterhalten und ihre Aussagen genauestens überprüft. Alles deutet darauf hin, dass Kira Montgomery Edouard Bellamys uneheliches Kind ist.“
    André dankte dem Detektiv für seine hervorragende Arbeit und beendete das Gespräch. In seinem Kopf liefen die Gedanken Amok. Wenigstens hatte Kira nicht gelogen, als sie abstritt, Peters Geliebte zu sein. Mon Dieu , sie waren Bruder und Schwester.
    Jetzt wurde André auch klar, warum Edouard Bellamy für ihre Ausbildung bezahlt und ihr neunundvierzig Prozent des Château Mystique in Las Vegas überschrieben hatte. Nach Suzettes Tod musste dem Alten klar gewesen sein, dass er, André, eine Übernahme plante. Und um dieser Aktion zuvorzukommen, hatte Peter seine Schwester zu André geschickt.
    Das war also der Plan des durchtriebenen Geschwisterpaares gewesen! Es ging gar nicht um die öffentliche Demütigung Andrés. Denn was beide nicht wussten: Er und seine Verlobte hatten schon Wochen zuvor offen über Zweifel an ihrer Verlobung gesprochen. Und es ging ihnen nicht darum, die Fusion platzen zu lassen, an der André so lange gefeilt hatte.
    Nein, sie wollten André mit einem unschuldigen Baby unter Druck setzen. Ein teuflisches Szenario! Denn nun floss Edouards Blut in den Adern von Andrés Kind. Kira hatte sich zu einer strategischen Hure machen lassen.
    Wenn André seinen Schwur wahr machte und die Bellamys zu Boden rang, würde das letztendlich ein Angriff gegen sein eigenes Fleisch und Blut bedeuten. Ein unschuldiges Leben, gefangen im Kreuzfeuer.
    Er stand am Balkongeländer und starrte auf den Palast hinunter, den er praktisch selbst errichtet hatte. Er verwarf seinen früheren Gedanken, Kira würde eine außerordentlich gute Mutter sein. Nicht für sein Kind!
    Ihre Niedertracht ließ ihm keine andere Wahl. Er musste an das Baby denken – sein Baby. Sobald es geboren war, und Tests bestätigt hatten, dass seine Vaterschaft vorlag, würde er das alleinige Sorgerecht beantragen.
    Kira war eine Bellamy. Nicht seine Geliebte, nicht die Mutter seines Kindes, sondern die Tochter seines Feindes. Und damit war sie ebenfalls sein Feind!
    Mit einer zitternden Hand fuhr er sich über die Lippen. Kira hatte ihn herausgefordert, und jetzt würde sie den Preis dafür bezahlen müssen. Ihr Kind sollte auf Petit St. Marc zur Welt kommen, und André würde die beste medizinische Versorgung bezahlen, die man für Geld bekommen konnte. Doch sein Kind durfte sie nicht behalten. Niemals!
    Dafür würde er sorgen und jede erdenkliche Maßnahme ergreifen, um einen Schlachtzug gegen sie zu führen, aus dem er als Sieger hervorging.
    Gegen Mittag machte Kira sich auf die Suche nach André. Während der morgendlichen Rückreise nach Petit St. Marc hatte er kaum ein Wort mit ihr gewechselt, und sie selbst war noch immer erschöpft gewesen von der vergangenen Nacht. Deshalb bestand er darauf, dass sie sich nach ihrer Ankunft noch einmal hinlegte.
    Kira wollte zwar nicht widersprechen, doch zur Ruhe fand sie nicht. Es trieb sie um, dass sie nach wie vor ihr Geheimnis hütete. Es wurde Zeit, die Wahrheit endlich zu beichten.
    Er ging gerade aus der Tür, als sie die Treppe hinunter kam, und Kira beschleunigte ihre Schritte. „Hast du einen Moment Zeit für mich?“
    Sein Rücken versteifte sich, und er warf ihr über die Schulter einen kalten Blick zu. „Ist es dringend?“
    Das fand sie schon, aber angesichts seiner schlechten Laune schüttelte sie hastig den Kopf. So lange schon war sie feige gewesen, da kam es auf einige Stunden mehr oder weniger auch nicht

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