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Fuer immer nur du

Fuer immer nur du

Titel: Fuer immer nur du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny
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und er starrte sie fasziniert an.
    „Du nimmst mich mit?“, fragte sie.
    „Aber natürlich.“
    Es machte André schwach, zu erleben, wie begeisterungsfähig Kira war. Er würde seinen Detektiv anweisen, ihren Hintergrund noch hartnäckiger zu erforschen. Jeden Stein sollte der Mann in England umdrehen, wenn es sein musste. André benötigte Antworten. Vielleicht wusste er dann endlich, was er in Bezug auf Kira unternehmen sollte.
    Fünf-Sterne-Hotels waren für Kira nichts Neues, doch das La Cachette auf St. Barth war absolut einmalig. Im Vergleich dazu verblasste das Château Mystique. Moderne Hotels in Las Vegas verfügten weder über den Charme noch über die reizvolle Lage dieser karibischen Traumresorts.
    Doch es belastete Kira schwer, dass sie wieder einmal nicht den Mut gefunden hatte, offen und ehrlich mit André zu sprechen. Stattdessen war sie ihm hierher gefolgt und lebte einen Traum weiter, dessen Tage längst gezählt waren. Doch die Vorstellung, eventuell eine berufliche Partnerschaft mit ihm aufzubauen, war einfach zu reizvoll. Vielleicht würden sie auf dieser Basis auch gute Eltern für das Baby werden.
    Während der Lift sie hinauf zum Penthouse beförderte, bemerkte Kira, wie begehrlich André sie anstarrte. Allein dieser eindeutige Blick erregte sie mehr, als ein anderer Mann es jemals mit Berührungen oder heißen Worten könnte. Sie war verloren, sie gehörte ihm.
    Als die Fahrstuhltüren fast lautlos aufglitten, legte André den Arm um Kiras Schultern und führte sie zum Eingang des Luxusapartments. Eigentlich hatte sie erwartet, er würde augenblicklich mit ihr auf das Schlafzimmer zusteuern, doch André schien es damit nicht eilig zu haben.
    Nur mühsam brachte sie ihr eigenes Verlangen wieder unter Kontrolle und konzentrierte sich darauf, die elegante Einrichtung zu bewundern. Von drei Seiten her flutete sonniges Tageslicht durch riesige Fenster, und man hatte einen herrlichen Blick auf den Ozean, der sich bis zum Horizont erstreckte. Im Geiste stellte Kira sich vor, wie sie und André gemütlich auf dem cremefarbenen Sofa kuschelten und verträumt in die Ferne blickten.
    In einer Vase auf dem Tisch stand ein riesiger Strauß weißer Lilien kombiniert mit dunkelgrünem Eukalyptus, von dem ein betörender Duft ausging. Kira sah zu einer Wendeltreppe hinüber, von der aus man ein höher gelegenes Loft erreichen konnte.
    „Das Schlafzimmer“, erklärte André, der ihrem Blick gefolgt war.
    „Natürlich.“ Dann fiel ihr auf, dass es in diesem Apartment kaum Türen gab. „Irgendwelche weiteren Gästezimmer?“
    „Nein.“
    Dieser Umstand war ihr nur recht. Sie konnte es kaum erwarten, einen Blick nach oben zu werfen und das Liebesnest zu begutachten.
    „Möchtest du irgendetwas?“, erkundigte er sich.
    „Dich“, antwortete sie trocken.
    In seinen Augen blitzte es auf. „ Ma chérie , du sprichst mir aus dem Herzen. Unglücklicherweise muss ich mich zuerst um das Geschäft kümmern.“
    Mit wenigen Schritten war sie bei ihm und legte ihre Hand auf seine Brust. Ihr gefiel die Rolle der Geliebten nicht, die geduldig auf die Rückkehr ihres Mannes wartete. „Wann kommst du wieder?“
    „In einer Stunde etwa. Höchstens zwei.“
    Es würde ein langweiliger Nachmittag werden. Zum Abschied küsste sie ihn leidenschaftlich, um ihm zu signalisieren, dass er sich mit seiner Rückkehr beeilen sollte.
    Viel zu früh machte André sich von ihr los, doch in seinen Augen glühte die stumme Gier nach Lust und Liebe. „Fühl dich wie zu Hause!“ Dann war er verschwunden, und Kira starrte auf das grüne Licht des elektronischen Türschlosses.
    Er hat mich nicht eingeschlossen, dachte sie. Ein Versehen?
    Vielleicht begann er endlich ihr zu vertrauen. Es machte Kira krank, dass sie dieses Vertrauen wieder missbrauchen musste, indem sie ihm von ihrer Herkunft erzählte. Wie viel Kummer konnte sie noch ertragen?
    Spontan fasste sie einen Entschluss und ging zum Telefon, um ihren Anwalt anzurufen. Frustriert verdrehte sie die Augen, als sich am anderen Ende nur die Rezeption des Hotels meldete.
    „Pardon? Ich verstehe nicht“, sagte Kira.
    Man antwortete ihr auf Französisch und legte auf. Soviel zu ihren Möglichkeiten, mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen.
    Seufzend holte Kira sich eine Flasche Mineralwasser aus dem Kühlschrank und sah sich anschließend in dem riesigen Penthouse um. Als sie im Loft angekommen war und das große Himmelbett betrachtete, wurde sie innerlich wieder schwach und

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