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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Ästen. Sie war sicher einige hundert Jahre alt.
    »Hey, Taylor, alter Knabe«, sagte Adam, »meinst du, du könntest eine Räuberleiter für mich machen, damit ich auf den Baum da hinaufkomme? Vielleicht kann man von dort oben etwas im Inneren des Hauses erkennen. Einen Menschen vielleicht, oder sonst etwas.«
    »Alter Knabe!«, schnaubte Taylor. Schließlich war er nur sieben Jahre älter als Adam. »Also los, du Jungspund, lass dir helfen!« Er formte mit den Händen eine Trittfläche und blickte Adam auffordernd an.
    Adam stieg auf Taylors Schultern; von dort konnte er den niedrigsten Ast der Eiche erreichen und noch höher hinaufklettern.
    Nicht zu weit, sagte Darci in Gedanken zu ihm. Und fall bitte nicht herunter. Ich möchte nicht, dass du dich verletzt. Wenn du dir wehtust...
    »Still!«, zischte Adam sie an. »Ich kann nicht denken, wenn du andauernd dazwischenredest!« Vorsichtig bewegte er sich auf einem dicken Ast nach außen, wobei er sich an einem höheren festhielt, legte sich dann flach auf den Bauch und blickte durch das Fernglas, das Taylor ihm gegeben hatte.
    Was siehst du?, fragte Darci, doch Adam antwortete ihr nicht.
    »Und?«, fragte Taylor seine Tochter.
    Darci zuckte die Achseln. Sie konnte nur Gedanken zu Adam senden, aber keine von ihm empfangen; sie konnte nicht hören, was er dachte.
    Minuten später kletterte Adam von dem Baum herunter. »In diesem Zimmer unter dem Dach ist jemand. Es ist eine Frau; ich konnte sehen, wie sie auf und ab ging. Sie bewegt sich wie jemand, der noch jung ist.«
    »Damit können wir noch nicht allzu viel anfangen«, meinte Taylor.
    Adam sah Darci eindringlich an. »Mit dem Fernglas konnte ich von dort oben Laserstrahlen auf dem Rasen sehen! Von diesem Winkel aus sieht man sie nicht, man sieht sie noch nicht einmal von fünf Metern Höhe aus. Du musst also dort hinauf, wo ich war. Das ist ein topmodernes Schutzsystem«, fuhr er fort. »Das muss man ihr lassen, sie verfügt über eine Technologie, von der ich noch nicht einmal gehört habe.« Er machte eine Pause, und sein Blick bohrte sich geradezu in Darcis. »Aber ich kann durchkommen.«
    »Wie willst du denn das machen, wenn du die Laserstrahlen nicht sehen kannst?«, fragte Darci sofort. »Weißt du, was wir meiner Meinung nach tun sollten? Ich meine, wir sollten die Polizei rufen! Die sollen das in die Hand nehmen. Oder noch besser, wir rufen deinen Freund beim FBI an. Das FBI hat mit solchen Dingen Erfahrung.«
    »Und du glaubst, sie würde das nicht in ihrem Spiegel sehen?«, fragte Adam vorsichtig.
    »Wenn sie die kommen sieht, dann muss sie uns auch schon gesehen haben!«, entgegnete Darci aufgebracht. »Oh«, sagte sie dann plötzlich, »wir sind im Spiegel gesehen worden«, und sie dachte an Susan Fairmont und deren tote Schwester, die ihr, Darci, ähnlich gesehen hatte.
    »Was die Zeit anbelangt, waren die Voraussagen von Nos-tradamus nie wirklich korrekt«, bemerkte Taylor. »Sogar die Vierzeiler, die entschlüsselt wurden, lagen um Jahre daneben. Ich bin sicher, dass sie dich im Spiegel gesehen hat, Darci, aber ich glaube nicht, dass sie genau wissen, wann du kommst. Außerdem nehme ich an, dass sie dich bei den Tunnels erwarten.«
    »Ich glaube, die Tunnels sind vielleicht sicherer als dieser Ort hier«, sagte Darci. »Wir waren drinnen, und dort habe ich absolut nichts Schreckliches gespürt.« Sie rieb sich die Arme, weil sie fröstelte. »Aber ich habe auch noch nie etwas so Unglückliches gespürt wie ... wie dieses Haus.« Die beiden erwiderten nichts; sie schauten sie nur an. Darci wusste, dass sie etwas von ihr wollten, aber sie wusste nicht, was, und deshalb versuchte sie einfach, sie zu ignorieren, aber nach einer Weile fragte sie dann noch: »Was ist denn?«
    Adam blickte zu Taylor, und die beiden verständigten sich ohne Worte darauf, dass er es ihr sagen würde. »Darci, du kannst Adam um die Laserstrahlen herumlotsen. Du musst mit dem Fernglas auf diesen Baum klettern und ihm mit deinen Gedanken sagen, wohin er treten muss, damit er um sie herumkommt.«
    Ihr Mund wurde zu einem dünnen Strich. »Ich mag keine hohen Orte. Ich klettere nicht gern auf Bäume, und ich mag es erst recht nicht, wenn jemand in ein Haus geht, das voll schlimmer Dinge ist.«
    Adam runzelte die Stirn. »Was wäre, wenn du eine Schwester hättest und sie wäre ...«
    Taylor legte seiner Tochter eine Hand auf den Arm. »Was wäre, wenn Adam in diesem Haus gefangen wäre? Was würdest du tun, um ihn zu

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