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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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befreien?«
    Es war Darci peinlich, dass ihr Vater, dieser Mann, den sie erst vor so kurzem kennen gelernt hatte, sie so gut durchschaute. »Nichts«, antwortete sie im Versuch, sich ihre Würde zu erhalten. »Ich würde noch nicht mal einen Finger krumm machen, um ihn irgendwo herauszuholen. Ich habe ihn erst vor ein paar Tagen kennen gelernt, und alles in allem ist er eine Nerven...«
    Sie verstummte, weil Adam einfach seinen Arm um ihre Hüfte legte, sie hochhob, bis sie nicht mehr auf dem Boden stand - und küsste. Er küsste sie mit allen Gefühlen, die er inzwischen für sie empfand. Er küsste sie im Gedenken an das erste Mal, als er sie in ihrem eng anliegenden schwarzen Gymnastikeinteiler gesehen hatte. Er küsste sie und dachte dabei an jedes Mal, das sie ihn zum Lachen gebracht hatte. Er küsste sie für jedes Mal, das er sie berühren wollte und es sich versagt hatte. Und vor allem und am allermeisten küsste er sie, weil ... nun, er war sich noch nicht sicher, aber er dachte, dass er sie vielleicht auch deswegen küsste, weil er sie liebte.
    Sie schwankte, als er sie wieder absetzte, und er legte ihr als Stütze eine Hand auf die Schulter.
    »Soll ich dir hinaufhelfen?«, fragte er. Seine Stimme war heiser.
    Darci konnte nur nicken.
    Aber anstatt ihr zu helfen, zog Adam ihr die Jacke aus, sodass sie nur noch in ihrem schwarzen Gymnastikanzug dastand, und hob sie hoch bis zum niedrigsten Ast. Dabei glitten seine Hände über ihren ganzen Körper, berührten die Seiten ihrer Brüste, wanderten über die Rippen nach unten zu ihrer Taille und weiter an der Seite nach unten über ihren kleinen Hintern und an ihren Beinen entlang. »Willst du mir helfen?«, fragte er sie, als sie auf dem untersten Ast saß.
    Darci konnte nur stumm nicken.
    »Braves Mädchen«, sagte Taylor, doch er blickte dabei stirnrunzelnd auf Adam und zischte: »Wenn du ...«
    »Du hast über meine Familie Nachforschungen angestellt«, unterbrach ihn Adam mit einem eisigen Blick. »Und, hast du dabei irgendetwas Unehrenhaftes finden können?«
    »Nein«, antwortete Taylor. »Ein paar Tragödien, einige Bankrotts und jede Menge Erfolge, aber keine Geschichte, dass ein Montgomery einmal Verrat begangen hätte oder Ähnliches.«
    »Na also«, sagte Adam, »und ich kann dir versichern, dass ich diesbezüglich nicht der erste sein werde.« Er wandte sich wieder Darci zu. »Und jetzt, Schätzchen, klettere da hinauf, wo ich vorhin war. Sei vorsichtig, bewege dich langsam, und fall nicht herunter. Aber denk dran, wenn du fällst, dann bin ich hier, um dich aufzufangen. Okay?«
    Wieder nickte Darci nur; dann begann sie, langsam den Baum hinaufzuklettern. Sie bewegte sich nicht mit der gleichen Sicherheit wie Adam, aber sie kam voran und setzte die Füße immer an die richtige Stelle.
    »Jetzt bist du da«, hörte sie nach einer Weile Adams tröstende Stimme, aber sie schaute nicht hinunter, weil sie befürchtete, dann von ihrer Angst überwältigt zu werden. Im Augenblick machten das Gefühl von Adams Lippen auf den ihren und seiner Hände auf ihrem Körper sie stark und tapfer. Aber wenn sie nach unten blicken und die Realität sehen würde, wenn sie sehen würde, dass der Boden ungefähr sieben Meter unter ihr war, dann konnte ihr womöglich keine Erinnerung der Welt mehr helfen.
    Auf dem Ast angekommen, auf dem Adam gekauert hatte, legte sie sich langsam und vorsichtig ebenfalls auf den Bauch und schaute dann durch das Fernglas auf das Haus. Ja, sie konnte die kreuz und quer verlaufenden roten Laserstrahlen darum herum sehen. Was passierte, wenn jemand durch dieses Strahlengewirr hindurchging? Kamen dann Hunde, die den Unbefugten angriffen? Oder kamen die Feuer speienden Drachen hervor, von denen Sally, die Kellnerin, gesprochen hatte, und verschlangen den Eindringling?
    »Hör bitte damit auf!«, zischte Adam zu ihr hinauf. »Du denkst so laut - und mir gefällt das, was ich höre, ganz und gar nicht!«
    Darci atmete tief durch. Sie musste sich konzentrieren, um zu vermeiden, dass sie ihre Gedanken an Adam schickte. Wenn sie an etwas anderes dachte, schienen ihre Gedanken wie von selbst zu ihm zu fliegen.
    »Fertig?«, fragte er.
    Ja, antwortete sie stumm und atmete dann noch einmal tief, um sich besser auf die Aufgabe konzentrieren zu können, die sie vor sich hatte.
    Sie erkannte sofort, dass es alles andere als einfach werden würde. Die roten Lichtstrahlen waren nicht in einem bestimmten Muster angeordnet, und was noch schlimmer war, es

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