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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Innenfläche ihrer linken Hand, und ...«
    »Wo sind Sie?«, unterbrach ihn der Mann.
    »In Camwell, Connecticut.«
    Taylor schnappte nach Luft. »Du meine Güte! Wissen Sie, dass es an diesem Ort wimmelt von ...«
    »Hexen?«, fragte Adam. »Ja, das weiß ich. Das Problem ist nur, dass diese Leute aus irgendeinem Grund hinter Ihrer Tochter her sind - warum, wissen wir noch nicht, jedenfalls nicht genau. Sie haben bereits vier junge Frauen ermordet, die Ihrer Tochter ähneln, und deren linke Hände amputiert. Ich mache mir Sorgen, dass Ihre Tochter das nächste Opfer werden könnte. Am liebsten wäre es mir, sie würde diesen Ort verlassen, aber diese Leute wissen jetzt, wo sie ist, und ich fürchte, dass sie nirgends mehr vor ihnen sicher sein wird.«
    Wieder kehrte ein langes Schweigen ein.
    Wenn sich Darci und Taylor Raeburne nicht so ähnlich gesehen hätten und sich Adam daher ihrer Verwandtschaft sicher war, hätte er nicht gewagt, dem Mann am anderen Ende der Leitung das Folgende zu erzählen. »Gestern hat uns ein Mann mit einer Waffe bedroht. Darci, Ihre Tochter, hat diesen Mann mithilfe ihrer Gedanken paralysiert, und mich auch. Wir waren beide wie gelähmt. Erst als sie nieste, war der Bann gebrochen.«
    Diesmal sprach Raeburne sofort. »Ich komme so rasch wie möglich.«
    »Wir übernachten im ...« Adam brachte den Satz nicht zu Ende, denn die Verbindung wurde unterbrochen.
    Er legte den Hörer auf und musterte Darci. Ihrer Miene war nicht zu entnehmen, ob sie in Lachen oder Weinen ausbrechen würde.
    Glaubst du wirklich, dass er mich mögen wird?, fragte sie ihn in Gedanken.
    »Ja«, erwiderte Adam. »Da bin ich mir ganz sicher. Aber lass uns heute doch ein bisschen herumfahren und die hübsche Gegend erkunden. Dein Vater ist bestimmt erst in ein paar Stunden hier, es sei denn, er kommt auf seinem Besen.«
    Darci verzog keine Miene bei Adams halbherzigem Versuch, sie zum Lachen zu bringen. Sie musterte ihn forschend. »Wenn du heute nicht hier bleiben willst, hast du dafür sicher einen Grund. Was willst du wirklich?«
    »Ich will nur ein paar Stunden von hier wegkommen und von der ganzen Sache abschalten«, erklärte er, doch Darcis durchdringendem Blick entnahm er, dass sie ihm kein Wort glaubte. Resigniert hob er die Hände. »Also gut, bezichtige mich der Falschaussage - ich wollte, dass du ein paar Stun-den von hier wegkommst. Warum, weiß ich auch nicht genau - aber vielleicht, weil dich jemand umbringen oder entführen und benutzen will, da du mit der Kraft deiner Gedanken erstaunliche Dinge tun kannst? Du hast eine unglaubliche Kraft, aber du scheinst keine Ahnung zu haben, wie gefährlich sie sein könnte, wenn sie in die falschen Hände geriete. Ach, zum Teufel!«, meinte er. »Hol deinen Mantel. Und spar es dir, mir zu sagen, dass ich nicht fluchen soll! Wenn wir diese Sache lebend überstehen, dann nehme ich mir ganz fest vor, weniger zu fluchen, zufrieden?«
    Darci rannte, ohne zu zögern, zum Schrank und holte ihre Jacke. Zehn Minuten später waren sie in ihrem Mietwagen unterwegs zum Highway.

12
    »Also, wohin willst du fahren?«, fragte Darci, als sie im Auto allein waren. »Was kann man denn hier in der Gegend besichtigen?«
    »Weiß ich nicht«, antwortete Adam. »Ich möchte nur einmal nichts mit Computern und Nachschlagewerken zu tun haben. Mir ist einfach alles zu viel geworden.«
    »Du meinst, ich bin dir zu viel geworden, oder? Ich und meine Verwandtschaft, und Putnam, und jetzt auch noch mein - Vater.« Das letzte Wort sagte sie etwas leiser. Sie konnte es noch immer nicht fassen, dass sie bald ihren Vater kennen lernen würde.
    Adams Lachen brachte sie wieder in die Gegenwart zurück. »Ich bin noch nie in meinem Leben so gut unterhalten worden. Wenn sich jemand deinen Heimatort ausdächte -niemand würde es glauben. Warum hörst du nicht einfach auf, dir über das Treffen mit deinem Vater Gedanken zu machen, und schaust dir die herrliche Gegend hier an? Neuengland im Herbst ist wirklich sehr schön!«
    Aber anstatt aus dem Fenster zu schauen, warf Darci einen Blick ins Handschuhfach. »Wieso glaubst du denn, ich mache mir Gedanken über das Treffen mit meinem Vater?«
    »Wie viele Fingernägel hast du dir in der letzten Stunde abgebissen?«
    Darci machte Fäuste, um ihre Fingernägel zu verbergen. »Ich mache immer an meinen Fingernägeln herum. Wegen meiner Nervosität. Aber das heißt nicht...«
    »Ach! Du feilst deine Fingernägel jeden Abend. Sie sind immer perfekt geformt

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