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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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bei mir anwenden darfst! Keine Gedanken ans Küssen!«
    »Ich habe überhaupt nichts gemacht!«, wehrte sich Darci. »Ich habe mir nur etwas gewünscht, und zwar ganz fest. Warum auch nicht? Ich dachte, du magst mich. Du hast wunderbare Sachen über mich gesagt.«
    Einen Moment lang musste sich Adam abwenden. Als er weitersprach, wirkte er sehr ruhig. »Du bist wunderschön. Das habe ich zwar nicht von Anfang an gedacht, aber ... Bitte, hör auf, mich so anzusehen! Ich versuche, dir gegenüber ehrlich zu sein. Du bist ein wundervoller Mensch! Noch nie habe ich einen Menschen wie dich getroffen, obwohl ich schon viel in der Welt herumgekommen bin. Noch nie ist mir jemand begegnet, der das Leben mit so viel ... Begeisterung angeht wie du. Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann mag ich dich mehr als ... na ja, mehr als ich sollte.« Unvermittelt brach er ab. »Ich finde, darüber sollten wir lieber ein andermal weitersprechen«, fügte er leise hinzu.
    »Wirst du etwa wieder rot?«, fragte Darci erstaunt.
    »Nein, natürlich nicht! Männer werden nicht rot. Gehen wir ins Bett«, sagte er leicht verstimmt.
    »Oh jaaaa!«, schnurrte Darci.
    Adam lachte. »Nun mach schon, wirf dich in deinen Schlafanzug. Aber nimm den weiten, nicht das kleine schwarze Teil, das du gekauft hast. Den weiten, hast du mich verstanden? Und benimm dich!«
    Lächelnd stand Darci auf und ging ins Schlafzimmer. Ihr gemeinsames Schlafzimmer, dachte sie. Beim Zähneputzen beschloss sie, sich lieber auf Adam zu konzentrieren als auf das, was sie soeben über ihren Vater herausgefunden hatte. Ein Vater - Darci konnte es noch immer kaum glauben. In der Schule hatten die Kinder sie oft gehänselt und behauptet, jeder Mann in Kentucky könne ihr Vater sein. Darci hatte sich nicht einschüchtern lassen und die Kinder mit ihrer Inneren Überzeugung dazu gebracht, sie in Ruhe zu lassen. Während sie sich jetzt ins Bett kuschelte, fiel ihr ein, dass sie einen Jungen einmal so gründlich zum Schweigen gebracht hatte, dass dieser drei Tage lang keinen Ton mehr von sich gab. Als er endlich wieder sprechen konnte, sagte er allen, dass Darci ihm das angetan habe. Aber zum Glück nahm ihm das keiner ab. »So etwas schafft niemand«, hatten alle gesagt. Aber von da an spürten die Menschen in Putnam offenbar, dass Darci anders war, auch wenn niemand so recht wusste, worin sie sich von ihnen unterschied.
    Und genau deshalb war Putnam hinter ihr her.
    Doch trotz all dieser Gedanken war Darci fast schon eingeschlafen, bevor sie die Augen richtig zugemacht hatte.
    Als sie am nächsten Morgen um fünf Uhr aufwachte, drang Licht durch die halb geöffnete Schlafzimmertür. War Adam etwa schon wach? Doch ein Blick auf sein Bett zeigte ihr, dass er überhaupt nicht darin geschlafen hatte.
    Sie stand auf und ging, sich den Schlaf aus den Augen reibend, ins Wohnzimmer. Die Vorhänge waren noch zugezogen, und Adam war über seinen Laptop gebeugt.
    »Weißt du, dass es schon Morgen ist?«, fragte sie und setzte sich gähnend neben ihn.
    Er gab ihr keine Antwort, sondern deutete nur mit einem Nicken auf einen Stapel Papier auf dem Couchtisch. Dort stand auch ein kleiner Drucker, der an Adams Laptop angeschlossen war.
    »Wo hast du denn den Drucker her?«, wollte sie wissen.
    »Mir von 3B ausgeliehen«, antwortete er, ohne aufzublicken. »Lies die Ausdrucke!«
    Darci gähnte erneut, nahm aber folgsam die Blätter zur Hand.
    Im ersten Moment wusste sie überhaupt nicht, was sie da vor sich hatte, denn es waren nur Listen mit Namen und Adressen. Oben auf der ersten Seite stand der Name Taylor Raeburne, unten der einer Firma. Ein Bestandteil des Firmennamens war der Begriff »Spion«. Nach dem Deckblatt kamen Blätter über Blätter mit Informationen über die unterschiedlichsten Leute.
    Doch schließlich merkte sie, worum es ging. Sie richtete sich auf und begann, interessiert zu lesen. Adam hatte eine Suchanfrage über Taylor Raeburne gestellt und eine Unmenge an Informationen erhalten, zum Beispiel wo Mr Raeburne die letzten zwanzig Jahre gewohnt hatte oder wer seine Nachbarn gewesen waren. Diese waren wiederum mit Adresse, Telefonnummer und Beruf aufgeführt. Es gab drei Seiten mit Leuten, die »möglicherweise irgendwann einmal etwas mit Taylor Raeburne zu tun hatten«.
    Nach den Adresslisten kamen Informationen, die Darcis Augen noch größer werden ließen: detaillierte Auskünfte über Taylor Raeburnes finanzielle Lage.
    Angeekelt legte Darci die Blätter auf den Couchtisch

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