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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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blieb Adam stehen und wartete. Die Zeit verstrich viel zu rasch; er wusste, er würde jede Minute brauchen, um sein heutiges Vorhaben umzusetzen. Und nun stand er hier und wartete und vergeudete kostbare Minuten, bloß weil Darci...
    Bei allen guten Geistern!, dachte er, als er über die Straße blickte. Was macht sie denn jetzt schon wieder? Sie stand bei den Zapfsäulen und redete mit einem jungen Mann, der gerade den Volvo eines Kunden betankte. Muss sie denn mit jedem quasseln, der ihr über den Weg läuft?, dachte er verärgert. Kann sie denn nicht ...?
    Nein, warte mal, sagte er sich, das ist gut! Er musterte den jungen Mann - vielleicht Anfang zwanzig, ja, und er sah ganz gut aus. Ob er sie dazu bringen konnte, zu glauben, dass er auf einen solchen Jungen eifersüchtig sei? Nein, darauf würde sie niemals hereinfallen, dachte er dann. Nie im Leben würde sie glauben, dass er, Adam Montgomery, auf diesen dürren, blässlichen Jungen eifersüchtig wäre.
    Aber ein Blick auf seine Uhr sagte Adam, dass er nicht die Zeit hatte, einen anderen Grund für einen Streit zu erfinden. Als er sah, dass Darci sich von dem jungen Mann abwandte, atmete er tief durch und hoffte, er werde sie mit dem Streit, den er vom Zaun zu brechen gedachte, nicht zu sehr verletzen. Aber er brauchte etwas Zeit für sich, und er wusste inzwischen aus Erfahrung, dass er Darci nicht einfach darum bitten konnte. Nein, er musste mit ihr einen Streit anfangen und dann einfach davonstürmen. Nur gut, dass sie ziemlich weit von Camwell entfernt waren; so konnte er sie beruhigt für ein paar Stunden sich selbst überlassen.
    »Wer war das?«, fragte er sie scharf, als sie zurückkam.
    »Den habe ich eben kennen gelernt«, sagte sie. »Was möchtest du zuerst ansehen? Da drüben sind ein paar Antiquitätenläden.«
    »Warum hast du so lange mit ihm gesprochen?«, fragte Adam entnervt.
    Wütend schaute Darci zu ihm auf. »Weißt du was? Deine Eifersucht geht mir auf die Nerven, und zwar ganz gewaltig! Ich kann mit niemand reden! Du lässt mich nicht einmal im Hotelrestaurant essen, weil du nicht willst, dass ich dort andere Leute treffe!«
    »Das stimmt doch gar nicht«, erwiderte Adam überrascht. »Du kannst essen, wo du willst. Ich dachte, dir gefällt das kleine Bistro und unsere ... unsere Mahlzeiten im Bungalow. «
    »Aber du hast mich nie gefragt, was ich eigentlich will, nicht wahr? Nur damit du es weißt, ich würde viel lieber im Restaurant essen. Da kann wenigstens ich Bestellungen aufgeben. Wenn ich mit dir allein esse, werde ich doch immer nur herumkommandiert! >Gib mir etwas zu essen<, sagst du immer. Tust du das, weil du denkst, du würdest über mir stehen, weil ich aus dem Süden komme? Ja, ist das so etwas wie Rassismus?«
    »Rassismus?«, fragte Adam zurück. »Was redest du denn da! Wir sind immer noch ein und dieselbe Rasse! Und du kannst essen, wo immer du willst! Ich hatte keine Ahnung, dass es dir nicht passt, mit mir allein zu essen.« Er hielt sich so gerade, dass seine Rückenmuskeln zu schmerzen begannen.
    »Ich kann dir versichern, dass ich wesentlich lieber mit Leuten esse, die mich nicht andauernd herumkommandieren. Jawohl, und ich kann überall mehr Spaß haben als bei so einem alten, humorlosen, tugendhaften, verknöcherten
    Typen, wie du es bist!«, schimpfte sie. »Ohne dich könnte ich mich hier bestens amüsieren!«
    »Ohne mich ...«, stieß er kaum hörbar hervor. »Also gut, wenn das so ist, dann würde ich vorschlagen, dass wir uns trennen! Genauer gesagt, wenn wir in Camwell zurück sind, möchte ich, dass wir uns ganz trennen, aber heute will ich mir noch Bradley ansehen. Allein! Und jetzt würde ich gern ein Geschenk für jemanden kaufen.« Sie standen vor einem kleinen Juweliergeschäft. »Diamanten vielleicht«, fuhr er fort. »Für eine Frau.«
    Darci sagte nichts, sie blickte nur voller Wut zu ihm auf.
    Und Adam konnte nicht glauben, dass die Worte dieser halben Portion von einer Frau ihm so wehtun konnten. Er war zwar schon öfter als Langweiler oder »Beruhigungsmittel« bezeichnet worden - seine Cousinen nannten ihn mit Vorliebe so -, aber er hatte nicht gedacht, dass Darci ihn für einen verknöcherten Typen hielt... An die anderen Attribute, die sie aufgezählt hatte, wollte er erst gar nicht denken.
    »Also gut«, presste er hervor, »für heute bist du mich los. Wir treffen uns hier an dieser Stelle wieder, um fünf Uhr. Das wird dir ja wohl reichen, damit du deinen >Spaß< bekommst, oder?« Er

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