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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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sagte es so, als sei Spaß etwas Anstößiges, Schmutziges.
    »Jawohl«, antwortete Darci, »das ist Zeit genug.«
    Nach ihrem Ausbruch hatte er geglaubt, sie würde nun sofort davonlaufen, aber Stattdessen stand sie einfach nur da und blickte zu ihm hoch. Vielleicht sollte ich auch einfach stehen bleiben, dachte er. Vielleicht sollte ich ihr Zeit geben, sich zu entschuldigen.
    »Machen wir einen Uhrenvergleich«, schlug er vor.
    »Ich weiß schon, wie spät es ungefähr ist!«, erwiderte sie so feindselig, als wären seine Worte eine weitere Verunglimpfung ihres Charakters.
    »Also gut. Dann bis später, wieder hier.«
    Aber keiner von beiden rührte sich von der Stelle. Sie stan-den nur da und starrten einander an. Adam dachte mehr und mehr, dass er ihre Gesellschaft ... nun ja, vielleicht würde er sie vermissen, schließlich waren sie nun schon seit Tagen jede Minute zusammen. Nein, dachte er dann jedoch. Immerhin war er für sie verantwortlich. Sie brauchte ihn.
    »Hast du Geld?«, fragte er gepresst. »Bares? Ich weiß doch, dass du lieber hungerst, als dein eigenes Geld auszugeben, und ich will nicht, dass die Leute sagen, ich sorge mich nicht um meine Angestellten.«
    Darci antwortete nicht; sie starrte ihn nur an.
    Adam nahm zehn Dollar aus seiner Brieftasche und gab sie ihr. Als sie den Schein nicht nahm, holte er eine Fünfzigernote heraus. Darci nahm beide Scheine, machte auf dem Absatz kehrt und ging rasch davon. Adam blickte ihr nach; am liebsten wäre er ihr gefolgt. Würde es ihr gut gehen? Wer würde sich um sie kümmern, wenn er nicht jede Minute an ihrer Seite war? Und - wer würde ihn zum Lachen bringen?
    Doch dann fiel ihm wieder ein, was sie zu ihm gesagt hatte: Sie hatte ihn einen »tugendhaften, verknöcherten Typen« genannt, den sie loswerden wollte. Dir werde ich noch zeigen, was »tugendhaft« ist!, dachte er. Hätte er nicht unter diesem enormen Druck gestanden, der zum Teil auch daher rührte, dass er Darci nicht berühren durfte, dann würde er ihr schon zeigen ...
    Aber er konnte jetzt keine Gedanken daran verschwenden, was er mit Darci am liebsten gemacht hätte. Wenn er tun wollte, was er sich vorgenommen hatte, dann musste er sich beeilen, um bis fünf Uhr wieder in Bradley zu sein. Doch beim Blick auf seine Uhr merkte er, dass Darci deshalb nicht auf ihre geschaut hatte, weil sie schlicht und einfach keine hatte. Als er sich umdrehte, stand er direkt vor der glitzernden Auslage im Schaufenster des Schmuckladens. Und als er die Tür öffnete, dachte er nicht daran, was er tat und warum, aber eine Viertelstunde später kam er mit einer kleinen Schachtel wieder heraus, die eine goldene Uhr von Piaget ent-hielt. Sehr zufrieden mit sich, dass er ihr ein so schönes Geschenk machen würde, obwohl sie so unschöne Dinge über ihn gesagt hatte, ging er zum Wagen zurück und schaute dabei immer um sich, um sicherzugehen, dass Darci nicht sah, wie er das nette Städtchen Bradley verließ.
    »Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll«, sagte Darci durch das Wagenfenster zu dem jungen Mann am Steuer.
    »Ich schon!«, erwiderte er mit einem ganz unzweideutigen Unterton. »Ich kann mir sogar eine ganze Menge Sachen vorstellen, wie du dich erkenntlich erweisen könntest. Wir könnten ...«
    Darci trat lächelnd auf den Bürgersteig. »Danke noch mal«, sagte sie freundlich, aber bestimmt. »Sie fahren jetzt besser, sonst macht sich Ihr Chef noch Sorgen.«
    »Nö, nö«, meinte er. »Die Tankstelle gehört meinem Onkel, und - aber vielleicht hast du ja Recht. Vielleicht sollte ich doch zurückfahren.«
    Als er mit seinem zu lauten, rostigen und über und über mit Spachtelmasse verschmiertem Auto losfuhr, atmete Darci erleichtert auf. Es war schwer gewesen, ihn mit ihrer Inneren Überzeugung von seinen Gedanken abzubringen, so schwer, dass ihr Kopf schmerzte. Aber vielleicht habe ich auch einfach nur Hunger, dachte sie dann, denn sie hatte seit Stunden nichts gegessen.
    Sie holte ein Stück Papier aus ihrer Rocktasche und las die Adresse, die sie darauf notiert hatte: Susan Fairmont, 114 Ethan Way, und eine Telefonnummer. Aber anrufen wollte sie lieber nicht, sonst würde die Frau ihre Bitte am Ende noch abschlagen.
    Sie ging zwei Blocks die Straße hinunter und bog dann links ab. Der junge Mann hatte gesagt, Ethan Way sei nur ein Stück die Straße hinunter. Er hätte sie natürlich auch hingefahren, aber als Darci die schattige, von schönen Bäumen gesäumte Straße sah, hatte sie dankend

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