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Fuer immer und einen Tag

Fuer immer und einen Tag

Titel: Fuer immer und einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Brooke
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Priesterkragen beirren lassen. Im Bistro hatte er die Tracht seines Amtes nicht getragen – sie blickte in das wohlwollende Gesicht von Iris’ neuem Freund.
    Ben und sie hatten ihr eigenes Ehegelöbnis verfasst, das sich auf das Hier und Jetzt richtete, auf ihre Liebe füreinander und ihre erfüllende Partnerschaft. Es würde keine Rede von »bis der Tod euch scheidet« sein, nur von unsterblicher Liebe und dem gemeinsamen Erleben, das ihnen Freude und ewiges Glück schenkte.
    Emmas Stimme klang klar und voll, als sie in der Kirche widerhallte. Bens dagegen zitterte leicht und ebenso seine Hand, als er ihr den Ring ansteckte. Sie blickte ergriffen auf das Symbol ihrer Verbindung, und wenn es je einen Moment in ihrem Leben gegeben hatte, in dem sie sich wahrhaft ganz und vollständig gefühlt hatte, dann als der Kaplan sie beide zu Mann und Frau erklärte. Ein Glücksschauer durchrieselte sie, der zu einem elektrisierten Kribbeln wurde, als ihr Ehemann sie küsste.
    Die unkonventionelle Umgebung brachte es mit sich, dass das Hochzeitsfrühstück an Ort und Stelle abgehalten werden konnte. Später würde im Bistro weitergefeiert werden, aber hier würden alle Rituale, einschließlich der Reden, stattfinden, und glücklicherweise machte das Wetter ihnen keinen Strich durch die Rechnung. Champagnerkorken knallten, ehe Emma und Ben dazu kamen, Luft zu holen, und als sie sich umdrehten, hoben sich ihnen schon die Gläser entgegen.
    Â»Auf Braut und Bräutigam!«, riefen alle im Chor, dann setzte die Musik wieder ein, und Ben geleitete seine frisch Angetraute auf die Gratulantenschar zu.
    Emma wusste nicht, wen sie zuerst umarmen sollte, da waren so viele liebe Gesichter. Gina hatte sich bei Dan untergehakt, Ally stand ein wenig diskreter in Peters Arm daneben. Sogar Mr Bannister war gekommen, ebenso Jennifer, aber Emma hatte ihr Augenmerk auf jemand anderen gerichtet, den Menschen, der ihre erste Umarmung verdiente. Sie schob Ben auf seinen Schwiegervater zu, während sie zu ihrer Mutter ging.
    Â»Danke, Mum«, sagte sie.
    Â»Wofür? Das ist dein Tag, deine Schöpfung«, erklärte Meg und strich ihr eine abtrünnige Locke aus dem Gesicht.
    Â»Danke für alles. Dafür, dass du mich stark genug gemacht hast, um glücklich zu sein.«
    Â»Und bist du glücklich?«, fragte Meg.
    Â»Selig«, versicherte Emma ihr. Erst jetzt bemerkte sie die hochgewachsene Gestalt neben ihrer Mutter. Er sah ganz anders aus ohne seinen weißen Kittel und das Stethoskop. »Hauptsache, ihr beiden geht nicht an meinem Hochzeitstag aufeinander los.«
    Â»Dazu möchte ich sagen, dass Ihre Mutter und ich nie gegeneinander gekämpft haben. Wir haben immer nur für Sie gekämpft, auf unsere eigene, zuweilen gegensätzliche Art«, sagte Dr. Spelling lächelnd.
    Â»Na gut«, sagte Emma, »dann vertraue ich mal darauf, während ich meine anderen Gäste begrüße.«
    Sie gab ihrer Neugier nach und ging zu Jennifer und ihrem alten Chef hinüber, gespannt, das Neueste über Alex zu hören, der laut Ally und Gina seit über einer Woche nicht mehr in der Firma gewesen war.
    Â»Wie schön, Sie zu sehen, und dich auch, Jennifer«, sagte sie, als der alte Mann sie auf die Wange küsste. Mr Bannister war erst Anfang sechzig, aber das jahrzehntelange Rauchen und Trinken hatte ihn stark altern lassen. Sein Geist war unter der runzeligen Schale jedoch so wach und unbezwingbar wie eh und je.
    Â»Wir wollten uns das auf keinen Fall entgehen lassen«, sagte Jennifer und berührte freundschaftlich ihren Arm, ohne eine Spur der aufgesetzten Überschwänglichkeit, mit der sie sie früher überfallen hätte.
    Â»Warum gehst du nicht und holst der Braut was zu trinken?«, sagte Mr Bannister mit bedeutsam erhobener Augenbraue zu seiner Tochter. Jennifer verschwand verständnisvoll außer Hörweite.
    Â»Ich bin froh, Sie gerade allein anzutreffen, Emma«, begann er mit einem durchtriebenen Lächeln.
    Â»Na, so ein Zufall.«
    Â»Ich hoffe, Sie haben Nachsicht mit einem alten Mann und lassen ihn sein Gewissen erleichtern«, sagte er und wartete, dass sie einvernehmlich nickte. »Ich habe einen Fehler begangen, indem ich Ihnen nicht die Leitung des Marketings anvertraute, das weiß ich jetzt. Alex war der Aufgabe nicht gewachsen.«
    Â»Da Sie in der Vergangenheitsform von ihm sprechen, nehme ich an, dass er

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