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Fuer immer und einen Tag

Fuer immer und einen Tag

Titel: Fuer immer und einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Brooke
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schon an meinem Schreibtisch niedergelassen. Bestimmt nutzt er nach wie vor jede Gelegenheit, sich hier herumzutreiben, so viel kann sich nicht verändert haben. Es ist ein Wunder, dass er noch die Zeit findet, Küchen einzubauen.«
    Sie sahen Gina nicht dabei an und ignorierten geflissentlich deren schwache Protestversuche. »Hm, vielleicht sollte ich das mal nachprüfen, mir ansehen, wie viele Arbeitsstunden Gina schon anstelle von richtigen Kundenbesuchen für ihn abgezeichnet hat«, sagte Ally.
    Â»Ja, da könntest du einer Sache auf der Spur sein.«
    Ally schüttelte bedenklich den Kopf. »Als Buchhalterin ist es meine Pflicht, solchen Dingen nachzugehen.«
    Gina hatte endlich genug und knallte einen Hefter auf ihren Schreibtisch. »Erstens, Ally, bist du keine Buchhalterin, und zweitens hatte Dan einen triftigen Grund für seinen Besuch heute Morgen. Er hat ein paar gute Ideen, wie man die Außendienste effizienter einteilen kann. Wer was vom Rechnungswesen versteht, würde das als gut genutzte Arbeitszeit betrachten.«
    Â»Erstens«, erwiderte Ally pikiert, »bin ich Trainee in der Buchhaltung, was faktisch dasselbe ist wie Buchhalterin, und zweitens kannst du ruhig zugeben, dass du ihn ermutigst. Sonst würdest du nicht aufgedonnert wie eine Barbiepuppe zur Arbeit kommen.«
    Â»Eifersüchtig?«, fragte Gina herausfordernd.
    Â»Bestimmt nicht«, schnaubte Ally. »In meinem Leben gibt es keine Männer, weil ich es so will.«
    Â»Lügnerin! Du wünschst doch, Emma wäre noch im Krankenhaus, damit du weiter mit ihrem Pfleger flirten kannst.«
    Ally schnappte nach Luft. »Ich würde alles dafür geben, dass Emma überhaupt nie dorthin gemusst hätte!«
    Emma versuchte, ihr Lächeln beizubehalten, doch es wurde zittrig. Das harmlose Geplänkel ihrer Freundinnen hatte sie aufgemuntert, bevor der Krebs wieder in die Unterhaltung eingebrochen war. Zwei tränenfeuchte Augenpaare sahen sie nun an, auf eine Stärke hoffend, die sie nicht besaß. »Ich weiß«, stieß sie hervor, wobei sich ihr die Kehle zuschnürte. Sie stand auf und wollte auf ihre Freundinnen zugehen, als plötzlich ein wandelnder Farbklecks in den Raum gewirbelt kam.
    Â»Du bist wieder da!«, quietschte Jennifer, stürmte auf Emma zu und küsste sie auf beide Wangen.
    Emma spähte über ihre Schulter zu Ally und Gina hin, die aus ihrer Niedergeschlagenheit aufgeschreckt worden waren. Ally steckte sich gerade mimisch den Finger in den Hals und wäre beinahe ertappt worden, als Jennifer zu den beiden herumfuhr.
    Â»Ich habe doch gesagt, ihr sollt mir eine SMS schicken, sobald sie kommt!«, tadelte sie, die Hände in die Hüften gestemmt und von einem starren Lächeln zum anderen blickend. Sie hatte einen bunt gemusterten Wintermantel an, dessen Rosa- und Blautöne sich mit ihren rotblonden, zu einem exakten Bob mit schnurgeradem Pony geschnittenen Haaren bissen. Ally hatte Gina im Scherz als Barbiepuppe bezeichnet, doch wenn jemandem der Titel gebührte, dann Jennifer.
    Â»Wir wollten dich überraschen«, sagte Ally mit immer noch starrem Grinsen.
    Jennifer wandte sich wieder an Emma. »Ich wollte dir nur sagen, dass ich wirklich mein Bestes tue, aber ich bin hier ins kalte Wasser geworfen worden.«
    Emma fragte sich, ob sie etwa Mitgefühl von ihr erwartete. Jennifer war von klein auf von ihren Eltern verhätschelt und verwöhnt worden, und nach dem Tod ihrer Mutter hatte Mr Bannister erst recht dafür gesorgt, dass es seiner Teenagertochter an nichts mangelte, um die klaffende Lücke in ihrem Leben aufzufüllen. Für den eigenen Lebensunterhalt zu arbeiten musste einen regelrechten Kulturschock für sie bedeuten. »Ja, es ist nicht so leicht, wie es aussieht«, sagte sie.
    Â»Die Mädels hier helfen mir natürlich so viel sie können, und Alex auch. Ich hoffe nur, dass ich nicht alles vermassele.«
    Â»Wenn man vom Teufel spricht«, murmelte Ally, als Alex das Büro betrat.
    Â»Tut mir leid, dass ich nicht da war«, sagte er zu Emma und küsste sie auf die Wange.
    Â»Ist ja wohl nix Neues«, kam es von Gina.
    Emma warf ihren Freundinnen einen warnenden Blick zu. Sie hatte genug eigene Kämpfe auszufechten und keine Lust, hier auch noch Vermittlerin zu spielen.
    Â»Ich gehe mal und mache uns allen einen Kaffee«, verkündete Gina.
    Â»Ich helfe dir«, schloss sich

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