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Fuer immer und einen Tag

Fuer immer und einen Tag

Titel: Fuer immer und einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Brooke
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Generation als Kundschaft für das Bistro attraktiv wäre. Emma hüstelte höflich. »Also, Sie haben mir jedenfalls genug Stoff zum Nachdenken gegeben.«
    Â» Es tut mir leid«, sagte Iris. »Wir wollten Sie nicht beunruhigen. Komm, Jean, lassen wir das arme Mädchen in Ruhe.«
    Â»Aber falls Ihre Schwester eine eingehendere Beratung von uns möchte, wir haben sehr günstige Tarife. Eine Tasse Tee und ein Stückchen Kuchen würden’s fürs Erste tun«, bemerkte Jean noch, und ihre vollen Backen wackelten, als sie über ihren eigenen Scherz lachte.
    Iris verdrehte die Augen zum Himmel. »Achten Sie nicht auf sie«, sagte sie zu Emma. »Aber versuchen Sie mal, Ihre Schwester davon zu überzeugen, Sonderpreise für Rentner einzuführen, dann werden Sie merken, dass es reichlich Kundschaft gibt und es sich lohnt, vormittags aufzuhaben.«
    Â»Und bessere Kekse«, gackerte Jean noch, während Iris sie schon weiterzog. »Nicht die Dinger, an denen man sich die Zähne ausbeißt.«
    Â»War schön, Sie kennenzulernen«, rief Emma ihnen nach, als sie um die Ecke verschwanden.
    Seufzend wandte sie sich wieder zum Bistro um. Die Damen hatten recht, der Laden sollte brummen. Es gab genug Besucher in und um den Sefton Park, die an einem kalten Wintermorgen gern etwas Heißes zu sich nehmen würden. Iris und Jean waren vielleicht ein bisschen exzentrisch, konnten aber tatsächlich das Publikum sein, das Louise in den ruhigeren Vor- und Nachmittagsstunden ansprechen sollte. Das war sicherlich besser, als einfach zu schließen.
    Die Aussicht, eine Kampagne zur Rettung des Lokals ihrer Schwester zu starten, begeisterte sie derart, dass sofort neue Ideen in ihrer Vorstellung Gestalt annahmen. Das war genau die Aufgabe, nach der sie gesucht hatte. Jetzt brauchte sie nur noch einen Platz zum Arbeiten. Sie erwog, die Sprechanlage am Seiteneingang des Bistros zu benutzen, um ins Haus zu kommen, auch wenn das bedeuten würde, Steven und Ben zu stören. Die Versuchung war groß, aber es gab immer noch Bereiche, in denen sie sich alles andere als selbstsicher fühlte. Sie war nass und zerzaust von ihrem Spaziergang und schauderte bei der Vorstellung, wie sie aussehen musste. Während sie noch überlegte, was sie tun sollte, ließ sie den Blick schweifen und bemerkte das Auto ihrer Mutter, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkte. Ihr Taxi musste direkt daneben gehalten haben, aber sie war auf der anderen Seite ausgestiegen.
    Meg hatte eindeutig gesagt, dass sie ins Büro fahren wolle, und nichts von einem Abstecher erwähnt. Emma spähte erneut ins Lokal hinein, die Hände über die Augen gelegt, um das Halbdunkel zu durchdringen, das seine Geheimnisse nicht preisgeben wollte. Doch dann entdeckte sie zwei vertraute Gestalten, die, halb verborgen von einer Nische im hinteren Teil, ihre Köpfe zusammensteckten.
    Â»Kann ich dir helfen?« Diesmal hörte sich die Stimme hinter ihr bekannt an. Sie war tief und weich, wenn auch gerade etwas atemlos.
    Ben stand dort, verschwitzt und schnaufend und offensichtlich gerade von einer Joggingrunde durch den Park zurück.
    Â»Ja, du kannst mich reinlassen«, antwortete sie. »Warum ist denn überhaupt geschlossen?«
    Er warf einen kopfschüttelnden Blick auf den Eingang. »Ist schon die ganze Woche morgens zu. Louise meinte, es sei nicht kosteneffektiv, daher machen wir unter der Woche jetzt immer erst zur Mittagszeit auf.«
    Emma wollte schon mit einer Debatte darüber loslegen, warum eine Vormittagsöffnung rentabel sein könnte und sollte, klappte ihren Mund aber wieder zu. Das war nicht Bens Problem. »Ich glaube, ich sollte mal ein Wörtchen mit meiner Schwester reden«, sagte sie, mit dem Kinn auf das dunkle Fenster deutend.
    Â»Und, bist du schon bis nach Ägypten gekommen?«, erkundigte sich Ben, als sie das Bistro durch den Seiteneingang betraten.
    Â»Nein, immer noch New York«, sagte Emma zerstreut.
    Â»Also, wenn du noch mehr Inspiration brauchst, ich habe mir gedacht, dass eine kleine Exkursion auf den St.John’s Beacon dir vielleicht ein paar Anregungen geben könnte.«
    Sie standen in dem Flur, von dem die Treppe zur Wohnung im ersten Stock sowie eine Tür zu den Küchenräumen und dem Restaurant abging. Hier trennten sich ihre Wege. Emma versuchte, ihren wirbelnden Gedanken Einhalt zu gebieten, damit sie sich auf

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