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Fuer immer und einen Tag

Fuer immer und einen Tag

Titel: Fuer immer und einen Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Brooke
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klatschte vor Aufregung in die Hände.
    Â»Ihr wollt heiraten? Du und Ben?«, stammelte Ally, die ohnehin schon Mühe hatte, mit Emmas stürmischer Romanze Schritt zu halten.
    Â»Was denn sonst? Wozu eine Hochzeit planen, wenn sie nicht heiraten will? Und du behauptest, ich wäre schwer von Begriff«, spottete Gina.
    Â»Moment, Moment«, unterbrach Emma die beiden. »Es wird keine richtige Hochzeit, versteht ihr?«
    Â»Ach so«, machte Gina und sank enttäuscht in sich zusammen wie ein Ballon, aus dem die Luft herausgelassen wird. »Aber ich wollte doch deine Brautjungfer sein. Ich würde ein dunkelblaues Kleid tragen, schlicht und elegant. Die Blumen wären vorwiegend cremeweiß, passend zu deinem elfenbeinfarbenen Kleid, mit ein wenig Hellgrün und Gelb und vielleicht einem Tupfer Dunkelrot darin. Louise wäre natürlich deine Trauzeugin, und Ally könnte auch eine Brautjungfer sein, aber dazu müssten wir etwas mit ihren Haaren machen.«
    Â»Es hat etwas mit deiner Geschichte zu tun, nicht wahr?«, vermutete Ally, nachdem Ginas Geplapper in ein Schmollen übergegangen war.
    Emma nickte, aber das Bild, das Gina entworfen hatte, brachte sie zum Lächeln. »So ist es«, sagte sie und strich zärtlich über ihren Laptop, der nie außer Reichweite war.
    Als Gina ein immer verwirrteres Gesicht machte, wurde Emma klar, dass sie die beiden schleunigst auf den neuesten Stand bringen musste, damit sie ihr mit dem nächsten Kapitel helfen konnten. Sie gab ihnen eine kurze Zusammenfassung und streifte die Rolle, die Alex einmal in ihrer imaginären Welt gespielt hatte, nur nebenbei. »Und jetzt habe ich vor, Ben am ersten Tag des Frühlings in der ausgebombten Kirche zu heiraten.«
    Gina wirkte zuerst erschrocken, dann aber ziemlich beeindruckt. »In St. Luke? Das wäre ja mal ein ausgefallener Ort, aber kann man da überhaupt heiraten?«, fragte sie. Die Kirche St. Luke stand mitten im Zentrum von Liverpool. Ihre Fassade war hervorragend erhalten, während das Innere bei den Bombenangriffen der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört worden war. Sie war ein Denkmal, aber keinesfalls ein aktives Gotteshaus.
    Â»Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht, aber darauf kommt es nicht an. Es ist keine echte Hochzeit«, erinnerte sie Emma.
    Â»Also eine total ausgedachte, richtig?«, fragte Gina, die plötzlich ganz bei der Sache war und sich gerade hinsetzte.
    Â»Richtig«, bestätigte Emma, froh, dass ihre Freundin endlich begriff, worum es ging.
    Â»Das Budget?«, erkundigte sich Ally.
    Â»Unbegrenzt natürlich!«, rief Gina mit einem alarmierenden Funkeln in den Augen.
    Emma zog eine Grimasse, als sie Ginas Gedanken las und schon eine Parade von Märchenkutschen und flatternde weiße Tauben vor sich sah. »Es soll aber schon realistisch sein«, gab sie zu bedenken, ehe sie sich vorbeugte und nach einem rosa Umschlag angelte, der ans äußerste Ende des Tischs geschoben worden war und zwischen einem Salzfässchen und einer Flasche Olivenöl steckte.
    Sie machte ihn auf, klappte die darin steckende Karte auseinander, ohne sie herauszuziehen, und holte ein Stück Papier hervor, das sie mit spitzen Fingern hielt, als wäre es verseucht.
    Ally schob ihre Brille hoch und sah es sich genauer an. »Das ist ein Scheck«, bemerkte sie sachkundig.
    Â»Man braucht keine Buchhalterin zu sein, um das zu erkennen. Wie viel?«, wollte Gina wissen und knuffte Ally beiseite, damit sie den Betrag lesen konnte. »Oho!«
    Â»Das sollte sein Beitrag zu meiner Reise nach Boston sein.«
    Â»Ist ziemlich viel Geld, um es für eine ausgedachte Hochzeit zu verschwenden, finde ich. Kann ich dich nicht doch zu einem echten Shoppingtrip überreden?«, fragte Gina.
    Emma zuckte die Achseln, steckte den Scheck wieder in den Umschlag und warf ihn auf die Seite. »Ich will sein Geld nicht. Also, zurück zu dieser Hochzeit. Stellen wir uns einfach vor, mein wunderbarer Vater hätte die Kohle lockergemacht. Wie wollen wir sie ausgeben, Mädels?«
    Es war Spätnachmittag, aber der mittägliche Hochbetrieb hatte nicht nachgelassen, es wurde sogar noch voller. Obwohl er sehr eingespannt war, zeigte Steven sich besonders aufmerksam u nd kam mit einer weiteren Tasse Kaffee zu Emmas Nische.
    Â»Keine Sorge, ist diesmal entkoffeinierter.«
    Â»Meinst du, ihr braucht diesen Tisch bald?«,

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