Fuer immer vielleicht
sich dermaßen aufregt. Ich hasse ihn, ich hasse ihn, ich hasse ihn.
Wenigstens kennen wir Alex und Josh in Boston. Ich glaube, wir können eine Weile bei ihnen wohnen. Wir ziehen wirklich um, Toby, sie droht nicht nur damit. Sie hat Greg gesagt, sie kann nicht im gleichen Land leben wie er, vom gleichen Haus mal ganz zu schweigen. Ich glaube, ich weis, wie sie sich fühlt. Sie tut mir Leid, aber ich will echt nicht weg. Ich hab die ganze Nacht geheult, Toby. Es ist so verdammt ungerecht.
Grandma und Granddad versuchen auch, es ihr auszureden. Heute übernachten wir bei ihnen, weil Mum es zu Hause nicht aushält. Ruby sagt ihr ständig, sie soll dahin gehen, wo ihr Herz ist, oder so was in der Art. Es war das erste Mal, dass ich Ruby hab weinen sehen. Ich hab immer gedacht, dass sie gar nicht weis, wie das geht. Mum heult jeden Tag stundenlang am Telefon, hauptsächlich mit Stephanie. Letzte Nacht hab ich gehört, wie sie sich in der Toilette übergeben hat, da bin ich aufgestanden und hab ihr eine Tasse Tee gemacht. Da hat sie dann eine Weile aufgehört. Gestern hat sie bei mir in meinem Bett geschlafen. Es ist ziemlich schmal, und wir mussten uns ziemlich zusammenquetschen, aber irgendwie war es auch gut.
Inzwischen hat sie angefangen zu packen. Nachher will sie mir mit meinen Sachen helfen. Sie sagt, es tut ihr Leid, dass sie mich nach Boston schleppt, und das glaube ich ihr sogar. Ich mach ihr auch keinen Vorwurf, sie ist so traurig. Es ist alles Gregs Schuld. Mum hat gesagt, du kannst uns jederzeit besuchen.
Versprich es mir. Manchmal bist du ja echt voll nervig, Toby, aber du bist mein bester Freund auf der ganzen Welt, und ich werde dich superdoll vermissen. Aber wir können uns dauernd schreiben. Liebe Grüße,
Katie
Sie haben eine Message von: RUBY
Ruby: In zwei Wochen ist es also so weit.
Rosie: Ja.
Ruby: Du machst das Richtige, ganz sicher.
Rosie: Komisch. Du bist anscheinend die Einzige, die das findet.
Ruby: Ich bin auch die Einzige, die weiß, was für Gefühle du ihm gegenüber hast.
Rosie: O nein, ich will mich aber ganz bestimmt nicht gleich in eine neue Beziehung stürzen. Dafür hab ich nicht die Energie. Momentan fühlt sich mein Herz an, als hätte es mir jemand aus der Brust gerissen und wäre drauf rumgetrampelt. Momentan hasse ich alle Männer.
Ruby: Auch Alex?
Rosie: Momentan hasse ich auch Alex, ich hasse meinen Vater, ich hasse George, den Schülerlotsen, und ich hasse meinen Bruder. Weil er es mir gesagt hat.
Ruby: Du wolltest es doch wissen.
Rosie: Ich weiß, und ich mach ihm ja auch keine Vorwürfe. Er hatte keine Ahnung, was Greg da getrieben hat. Mal wieder. Dieser verlogene kleine … aaaah! Am liebsten würde ihm so richtig die Fresse polieren. Ich glaube, ich war in meinem ganzen Leben noch nie so wütend. Beim ersten Mal war ich hauptsächlich verletzt, aber jetzt bin ich einfach nur stinksauer. Ich will weg. Gut, dass Kevin es mir gesagt hat, dann bin ich wenigstens nicht mehr die Blöde. Er ist beim Abendessen ins Hotelrestaurant marschiert und hat Greg vor den Augen seiner Tussi und der anderen Hotelgäste eine gescheuert. Mitten auf die Nase.
Ruby: Gut gemacht. Hoffentlich ist sie gebrochen.
Rosie: Das kann man so sagen. Deshalb hat er ja Ärger.
Ruby: Mit wem soll ich denn jetzt zum Salsa-Kurs gehen?
Rosie: Bestimmt freut sich Miss Erfolg, wenn sie dein Partner sein darf.
Ruby: Hab ich schon mal einen Mann zum Tanzen, dann trägt er Strumpfhosen. Ach, du wirst mir furchtbar fehlen, Rosie Dunne. So eine Freundin wie dich findet eine Frau nicht oft im Leben.
Rosie: Ich werde dich auch vermissen, Ruby. Aber immerhin hab ich Greg die Chance zu verdanken, dass ich ganz neu anfangen kann. So weh es auch tut. Ich bin ihn los, ich bin frei.
Ich fahre nächste Woche, Greg. Versuch nicht, mit mir Kontakt aufzunehmen oder mich zu besuchen, ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Du hast mich betrogen, und das ausgerechnet an einem Punkt, als ich dabei war, mich wieder in dich zu verlieben. Das passiert nicht noch mal. Du hast alles kaputtgemacht, aber ich danke dir dafür. Danke, dass du mir gezeigt hast, was für einen Mann ich wirklich geheiratet habe, und dass du mich von dir befreit hast.
Ob Katie dich noch sehen möchte, ist allein ihre Sache. Das musst du mit ihr besprechen. Und akzeptiere ihre Entscheidung.
Bis dann, Arschloch.
Alex: Du hattest Recht, Phil. Sie kommt zu mir nach Boston. Ich musste nur den Dingen ihren Lauf lassen und Rosie ein
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