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Funkelnd wie ein Diamant

Funkelnd wie ein Diamant

Titel: Funkelnd wie ein Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TERESA HILL
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Schlafzimmer.
    Sein Schlafzimmer.
    Mit dunklen und cremefarbenen Hölzern wie im Bad und einem bequemen Ledersessel war auch das ein Raum, dem man ansah, dass hier ein Mann lebte. Sie hatte sich vorgenommen, das Bett zu ignorieren, um sich nicht Travis darin vorzustellen. Aber auf der Tagesdecke lagen die Sachen, die sie anziehen sollte.
    In sehr teuer aussehenden Koffern.
    Interessant.
    Welcher Mann hatte Koffer voller Frauenkleidung im Haus?
    Sie blickte hinein.
    Es waren die Sachen einer jungen Frau. Einer schlanken und sehr modebewussten.
    Travis hatte keine Schwester. So viel wusste sie über die Foleys. Und keiner seiner Brüder war verheiratet. Drei reiche Junggesellen aus einer alten texanischen Familie konnten kein anonymes Leben führen. Sie hätte es gehört, wenn einer von ihnen vergeben wäre. Viele der Sachen waren neu, an manchen befand sich sogar noch das Preisschild. Cowgirl-Chic? Oder das, was jemand sich darunter vorstellte? Sie fand ziemlich schlichte Jeans, eine weiße Bluse und einen roséfarbenen BH, der ihr wahrscheinlich passen würde. Sie fragte sich, ob sie ihn um frische Boxershorts bitten konnte, denn die Unterwäsche einer fremden Frau wollte sie nicht anziehen.
    Aber der kleinere der beiden Koffer war voller Wäsche in allen Farben und … Materialien. Nicht gerade das, was sie sich ausgesucht hätte, aber wenigstens waren sie noch mit Etiketten versehen. Es gab sogar einen Kosmetikkoffer.
    Hatte die Frau den auch zurückgelassen?
    Paige öffnete ihn. Nichts fehlte.
    War jemand überstürzt aufgebrochen? Und nicht zurückgekommen, um ihre Sachen zu holen?
    Aber Paige wollte nicht undankbar sein. Für eine gute Gesichtslotion, ein wenig Gloss für ihre trockenen Lippen und – ja! – einen Föhn. Sie konnte sich das Haar trocknen.
    Hastig zog sie sich an, föhnte das Haar, atmete tief durch, bevor sie die Tür öffnete, und machte sich daran, das Haus zu erkunden.
    Es war das einzige Schlafzimmer in diesem Flügel, aber es gab noch eine verschlossene Tür – wahrscheinlich zu seinem Büro – und die Bibliothek mit dem Computer. Hierher würde sie zurückkehren, sobald sie etwas Essbares gefunden hatte.
    Das Wohnzimmer war riesig und wurde von einem gewaltigen Natursteinkamin beherrscht. Auch die Möbel waren wuchtig und massiv, alle aus weichem Leder und poliertem Holz. Ein Blick durch das große Fenster zeigte, dass das Wetter noch immer miserabel war.
    Auf dem Herd in der Küche fand sie einen Topf, aus dem es herrlich duftete, und eine Nachricht. Marta, die Haushälterin, hatte die Suppe für Paige und Travis zubereitet. Sie konnte bis zum Abend auf kleiner Flamme sieden. Paige durfte sich gern davon bedienen oder sich nehmen, worauf sie Appetit hatte. Marta wohnte in einem Cottage in der Nähe des Haupthauses und hatte ihr die Telefonnummer hinterlassen.
    Paige gönnte sich einen Teller Suppe mit selbst gebackenem Brot und einem Glas Orangensaft. Als ihr Blick auf das Telefon an der Wand fiel, überlegte sie, ob sie ihren Bruder anrufen sollte. Aber wenn sie ihn erreichte, würde er ihr bestimmt tausend Fragen stellen, auf die sie keine Antwort hatte. Und er sollte lieber nicht wissen, dass Travis Foley sie in der Mine ertappt hatte und sie jetzt in seiner Küche saß.
    Daher schickte sie ihm eine kurze SMS mit ihrem Satellitentelefon.
    In Sicherheit. Trocken. Satellitenempfang gestört. Batterie fast leer. Rufe an, sobald ich kann. Paige
    Fünf Minuten, nachdem sie auf die Sendetaste gedrückt hatte, läutete ihr Telefon.
    Blake.
    Sie kam sich feige vor, aber sie konnte ihm einfach nicht erzählen, wo sie war, und lügen wollte sie nicht.
    „Tut mir leid“, flüsterte sie und schaltete es aus. Offenbar hatte er ihre Nachricht erhalten und wusste, dass ihr nichts zugestoßen war. Das musste vorläufig reichen.
    Sie ging in die Bibliothek, setzte sich an den PC und stellte erfreut fest, dass die Internetverbindung zwar langsam, aber mit etwas Geduld durchaus zu nutzen war.
    Die Wettervorhersage war nicht so erfreulich. Der letzte Ausläufer des Wirbelsturms, ein massives Regengebiet, lag direkt über ihnen, blockiert durch ein Tiefdruckgebiet im Westen.
    Paige wollte lieber nicht darüber nachdenken, dass sie vielleicht tagelang hier festsitzen würde. Sie rief die Nachrichten auf. Die Heirat ihrer Cousine Gabby mit ihrem Bodyguard machte noch immer die Runde durch die Klatschspalten. Die Schmuckpreise waren nicht gestiegen, die für Gold, Diamanten und andere Edelsteine so hoch

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