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Funkelnde Leidenschaft

Funkelnde Leidenschaft

Titel: Funkelnde Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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rechnest du mit einem beträchtlichen Profit.«
    »Sonst hätte ich nicht soviel Zeit und Mühe geopfert.«
    »Mr. Hazard hat an der Columbia-Universität Bergbau studiert und weiß alles darüber«, warf Jimmy ein, sichtlich erfreut, weil er auf weitere Qualitäten seines Helden hinweisen konnte.
    »Danke für das Kompliment.« Hazard lächelte seinen kleinen Freund an. »Aber ich weiß noch längst nicht alles.
    Immerhin habe ich einige wichtige Informationen gesammelt. Und die Universität liegt nicht weit von Boston entfernt.«
    »Du hast also in Boston gewohnt?« Vorwurfsvoll starrte Blaze ihn an. »Warum erfahre ich das erst jetzt?«
    »Danach hast du nie gefragt.«
    »Und was hast du in Boston gemacht?« erkundigte sie sich mißtrauisch.
    »Ich habe in Harvard studiert.«
    Erst jetzt erinnerte sie sich an Turledge Taylors Bemerkung, Hazard Black sei vielleicht in Havard gewesen. »Dort sind wir uns nie begegnet.«
    »Wahrscheinlich fanden meine Aktivitäten in der Bostoner Gesellschaft schon vor deinem Debüt statt.«
    »Und was für Aktivitäten waren das?« fragte sie herausfordernd.
    »Ma'am, das Essen wird schon kalt«, mischte sich Jimmy hastig ein, um einem drohenden Streit zuvorzukommen.
    »Komm, essen wir, Blaze«, schlug Hazard vor und setzte sich an den Tisch. »Es wäre doch jammerschade, wenn ihr beide die ganze Mühe verschwendet hättet. Hast du die Muffins selber gebacken?«
    Immer noch pikiert, nahm sie Platz. Die Bostoner Gesellschaft mußte hochinteressant gewesen sein; bestimmt hatte Hazard seinen Charme an den Damen ausprobiert.
    »O ja«, antwortete Jimmy an der Stelle seiner Schülerin und musterte sie stolz.
    »Nun, ich habe mir erlaubt, den Teig anzurühren und die Rosinen darin zu verteilen«, gestand sie. »Wenn Papa nicht eingreift, werde ich noch eine Menge lernen – was meine Kochkunst betrifft.«
    »Setz dich und iß, Jimmy.« Hazard bestrich ein Biskuit mit Butter. »Vielleicht solltest du bei uns wohnen, mein Junge. Einen so wunderbaren Koch muß man lange suchen.«
    »Das würde ich sehr gern tun, aber es geht nicht.« »Natürlich, deine Mutter braucht dich.« Hazard verspeiste genüßlich ein paar junge Möhren, die mit Zucker bestreut waren.
    »Ja«, bestätigte Jimmy und wich seinem Blick aus.
    »Aber du willst uns doch auch weiterhin helfen?«
    Angelegentlich spießte Jimmy eine Möhre auf seine Gabel. »Ich glaube schon.«
    Erst jetzt bemerkte Hazard die ungewohnte Nervosität des Jungen. »Du glaubst es nur? Stimmt was nicht?«
    »Alles in Ordnung.«
    »Bezahle ich dir zuwenig?«
    »Das ist es nicht.«
    »Was dann?«
    »Heute morgen sah meine Mom, was – was ich Ihnen brachte. Mir kam's nicht komisch vor. Aber sie verzog die Lippen und sagte, Mrs. Gordon hätte also doch recht.«
    »Womit denn?« Ein wissendes Lächeln umspielte Hazards Mundwinkel.
    »Das weiß ich nicht genau. Offenbar ging's um ein ordinäres Flittchen.« Blaze verschluckte sich an ihrem Essen, aber das schien dem Jungen nicht aufzufallen. »Verdammt will ich sein … Oh, Verzeihung, Mr. Hazard – wenn ich weiß, was das ist. Jedenfalls wurde Mom richtig böse und verbot mir ausdrücklich, nach Sonnenuntergang hier bei Ihnen zu bleiben. Warum nur, Mr. Hazard?« fragte er unschuldig.
    »Vielleicht hat sie Angst, du könntest stolpern und stürzen, wenn du nach Einbruch der Dunkelheit den steinigen Weg hinuntergehst«, erwiderte Hazard und musterte Blazes gerötete Wangen.
    »Aber ich war doch schon oft am Abend hier oben.«
    »Oder in letzter Zeit wurden ein paar Grizzlies gesichtet.«
    »Von Grizzlies hat sie nichts gesagt. Was ist ein ordinäres Flittchen?«
    Nun verschluckte sich auch Hazard. Der kleine Junge starrte ihn verwirrt an, und Blazes Augen schienen blaue Funken zu sprühen. »Ach, manche Frauen regen sich eben über so was auf. An deiner Stelle würde ich mich nicht drum kümmern. Tu ganz einfach, was deine Mutter will, und wenn's irgendwie geht, komm wieder zu uns.«
    »Klar. Wenn ich tagsüber hier bin, scheint's ihr nichts auszumachen. Also bringe ich Ihnen die Vorräte so wie immer.« Jimmy hatte befürchtet, er würde Hazards Freundschaft verlieren, als seine Mutter beim Anblick der großen Warenkiste so wütend gewesen war. Nun wollte er sich vergewissern, daß ihn der Mann, der ihm soviel Liebe und Güte erwiesen hatte wie nicht einmal sein leiblicher Vater, immer noch mochte. 11
    »Großartig, Jimmy. Und sag deiner Mutter, wie sehr ich deine Arbeit schätze. Würdest du mir

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