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Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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gelernt habe, wie man Befehle befolgt, was für jeden Offizier eine unabdingbare Fähigkeit sein muss, oder sehen Sie das anders, Commander?«
Vebos wurde bleich, als er die Anspielung auf sein Bombardement der Syndik-Basis verstand, doch es hielt ihn nicht davon ab, weiter vorzupreschen. »Andere Offiziere hätten das besser machen können. Zum Beispiel Captain Numos. Mit ihm hätten wir bereits die Hälfte des Heimwegs zurückgelegt.«
»Und er hätte uns jetzt auch schon ins Arbeitslager gebracht«, kommentierte Captain Duellos ironisch. »Auch wenn er bereit war, sich mit der Orion allein aus dem Staub zu machen, während die Syndiks unseren beschädigten Schiffen den Rest gaben.«
Nun lief Numos vor Wut rot an. »Ich werde nicht …«
Daraufhin schlug Geary mit der Faust auf den Tisch, sodass Ruhe einkehrte. »Ich möchte nicht, dass meine Offiziere öffentlich über andere Offiziere herziehen!«, machte er ihnen klar.
Duellos erhob sich und nickte Numos zu. »Ich möchte mich bei Captain Geary und Captain Numos entschuldigen.«
Geary nickte seinerseits knapp. »Danke, Captain Duellos. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns nicht ablenken lassen. Diese Flotte durchquert das Corvus-System in Richtung des Sprungpunkts, der nach Kaliban führt. Wir stehen derzeit mit den SyndikBehörden auf dem zweiten Planeten in Verhandlungen. Sie sollen uns während des Durchflugs mit Vorräten und Rohstoffen beliefern, sonst wird diese Flotte ihrer Welt massive Schäden zufügen.« Geary vermutete, dass momentan einzig Captain Desjani ahnte, dass er nicht die Absicht hatte, eine bewohnte Welt zu bombardieren, nur um die Leute dort zu bestrafen. »Ich bin davon überzeugt, die Syndiks warten mit einer großen Streitmacht bei Yuon auf uns. Ich werde diese Flotte nach Kaliban bringen, und wenn unsere Vorfahren uns beistehen, dann werde ich sie auch nach Hause bringen.«
Einige Befehlshaber wirkten immer noch unglücklich oder skeptisch, aber die meisten stimmten seiner Entscheidung zu, wenngleich in manchen Fällen zähneknirschend. Geary betrachtete die Gesichter der Reihe nach und versuchte, diejenigen zu identifizieren, von denen Probleme zu erwarten waren, dann jedoch brach er sein Tun ab. Ich werde mich nicht in einen Syndik-CEO verwandeln, der politische Spielchen treibt und der Säuberungsaktionen gegen jene Offiziere durchführt, die »unloyal« zu sein scheinen. Aber bei den lebenden Sternen, Commander Vebos wird nicht länger die Arrogant befehligen, wenn wir dieses System verlassen. Dieser Mann ist nicht bloß unloyal und aufsässig, sondern schlichtweg dumm.
Die Zahl der Offiziere am Tisch wurde rasch kleiner, da immer mehr von ihnen die Verbindung unterbrachen, durch die ihr Bild zur Konferenz projiziert worden war. Wie zuvor schrumpfte die scheinbare Größe des Tischs ebenso wie die des ganzen Konferenzraums ein Stück mehr, wenn wieder ein Offizier verschwand. Viele der Offiziere verharrten noch einen Moment und schienen plötzlich direkt vor Geary zu stehen, um ihn mit wenigen Worten ihres Rückhalts zu versichern. Geary dankte ihnen so taktvoll, wie er konnte, und versuchte, keine Miene zu verziehen, als er sah, wie bewundernd viele ihn betrachteten: Black Jack Geary persönlich.
Captain Duellos blieb bis zuletzt und grinste Geary breit an.
»Vielleicht hätten Sie Numos mit der Orion den Sprungpunkt weiter bewachen lassen sollen«, schlug er vor.
»Warum hätte ich das tun sollen?«
»Dann hätten Sie ihn da zurücklassen können!«
Unwillkürlich musste Geary lachen. »Das hat seine Crew nicht verdient.«
Wieder lächelte Duellos. »Stimmt, die hat wohl so auch schon genug zu leiden.«
»Tut mir leid, wenn ich Sie bremsen musste, als es zwischen Ihnen und Numos persönlich wurde«, sagte Geary. »Ich glaube, Sie verstehen, warum ich das gemacht habe.«
»Schon klar, Sir. Aber ich muss auch gestehen, dass ich meine Bemerkung nicht bereue. Ich wollte die anderen Befehlshaber daran erinnern, welche Vorgehensweise Numos im Syndik-Heimatsystem durchzusetzen versuchte.« Er hielt kurz inne. »Sie sollen wissen, dass Ihnen meine bedingungslose Unterstützung sicher ist.«
»Danke.«
»Nicht Black Jack Geary, sondern Ihnen.«
Geary zog eine Augenbraue hoch. »Sie haben herausgefunden, dass ich nicht diese Person bin?«
»Ich bin froh, dass Sie nicht er sind«, gestand Duellos ihm. »Der Mann hat mir immer Angst gemacht.«
»Dann können wir uns die Hand reichen.«
»Captain Desjani ist ein sehr guter

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