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Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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eingeteilt habe.»
    Dennis flippte total aus.
    «Ich bin nicht doof!», schrie er. «Das werde ich meinem Onkel sagen!»
    Dann rannte er wütend davon, quer über den ganzen Platz.
    «Was ist denn mit dem los?», fragte Filip, der gerade vom Klowagen zurückkam.
    «Er hat erfahren, dass er doof ist», sagte Brit und sah Manni an. «Müssen wir wirklich mit dem in einem Zelt wohnen?»
    «Müssen wir überhaupt in einem Zelt wohnen?», fügte Finn hinzu.
    «Ach Leute, lasst es uns doch erst einmal versuchen!» Danis Zuversicht war endgültig zurückgekehrt. «Zelten kann doch auch ganz romantisch sein!»
    «Na toll, darauf kann ich verzichten.» Brit verzog ihr Gesicht. «Mit Romantik gewinnt man keine Fußballspiele!»
    «Apropos», sagte Finn. «Wo sollen wir eigentlich Fußball spielen? Ich sehe hier keinen Platz!»
    «Wir können das Trainingsgelände des FC   Norderdünen nutzen», beruhigte Manni ihn. «Das ist nicht weit weg, nur etwa zehn Minuten zu Fuß.»
    «Und wenn wir zwischendurch mal kicken wollen, können wir das doch auf dem Acker da vorne tun», schlug Filip vor.
    «Also dann», sagte Brit, «lasst uns schnell das Zelt aufbauen. Mich juckt’s nämlich allmählich in den Füßen. Wenn ich nicht bald einen Ball berühre, werde ich verrückt.»
    «Ich auch», sagte Josh plötzlich.
    Filip zuckte zusammen.
    «Daran werde ich mich nie gewöhnen», murmelte er und sah dann Brit an. «Dein Bruder ist ’ne echte Quasselstrippe!»
    «Ja, bei Josh man muss ständig aufpassen, dass man auch mal zu Wort kommt», sagte Brit.
    Lachend begannen die fünf, ihr Zelt aufzubauen!

In der ersten Nacht lag Finn lange wach. Er hatte sich immer noch nicht entschieden, ob er wirklich in der noch nicht einmal halbfertigen Fußballschule bleiben wollte. Doch er kam nicht dazu, in Ruhe darüber nachzudenken, denn nebenan quatschten und kicherten Dani und Brit die ganze Zeit. Ein paar Mal glaubte Finn, seinen Namen gehört zu haben, und lauschte. Aber so laut, dass er sie verstehen konnte, redeten die Mädchen nun doch nicht. Außerdem plapperte Joshua die ganze Zeit dazwischen. Bestimmt waren es die vielen Wörter und Sätze, die er tagsüber zwar dachte, aber nicht aussprach, und die nun im Schlaf sinnlos aneinandergereiht aus seinem Mund quollen. Finn bedauerteFilip, der sich mit Josh das Schlafzelt teilen musste. Allerdings nur, bis der zu schnarchen begann!
    Auch aus den anderen Zelten waren ständig irgendwelche Stimmen und Geräusche zu hören. Aber am schlimmsten war Dennis. Er war noch vor dem Abendessen wiederaufgetaucht. Offenbar war die Flucht zu seinem Onkel nicht sehr erfolgreich gewesen, denn seitdem riss Dennis seine Klappe nicht mehr ganz so weit auf, und er wehrte sich auch nicht mehr dagegen, mit den anderen in einem Zelt zu wohnen. Die drei Jungs hatten geknobelt, wer mit ihm das Schlafzelt teilen musste, und Finn hatte verloren.
    Die Folgen dieser Niederlage waren schrecklich. Dennis war schon am Tag nicht leicht zu ertragen gewesen – in der Nacht jedoch mutierte er zu einem Horrorwesen! Kein einziges Geräusch ließ er aus. Er schnaubte und prustete, keuchte und schmatzte, ächzte, stöhnte und schnarchte. Zu allem Überfluss knirschte er auch noch mit den Zähnen. Und er furzte! Alle Augenblicke entwichen übelriechende Gase aus seinem Körper, die bei jeder Bewegung, die Dennis machte, aus seinem Schlafsack waberten und die Luft im Schlafzelt vergifteten!
    Es war bereits nach Mitternacht, als Finn endgültig die Nase voll hatte. Entschlossen zog er sein T-Shirt und die Jogginghose an, nahm das Kissen und den Schlafsack, lief den Deich hinauf und ließ sich auf der anderen Seite auf dem Rasen nieder. Die Luft war lauund roch nach Meer. Der leichte Wind befreite ihn von Dennis’ Ausdünstungen, und das leise Rauschen der Wellen war das einzige Geräusch, das zu hören war. Selbst die Möwen schienen zu schlafen. Die Ruhe war einfach wunderbar!
    Finn legte sich auf den Rücken und schaute zum Himmel, wo mindestens eine Million Sterne um die Wette funkelten. Es war unbeschreiblich schön, und Finn fühlte sich auf wundersame Weise gleichzeitig frei und geborgen. Für einen Augenblick war er glücklich!
    Das heißt, er war vielleicht glücklich. Genau wusste er es nicht, denn er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie es sich anfühlte, glücklich zu sein. Finn war stets auf der Hut, wenn es um Gefühle ging. Vor allem aber misstraute er dem Glücklichsein. Das kam, wann es wollte, und wenn man sich

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