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Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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des Vaters, der noch unzufriedener mit ihm war als die Lehrer, und auch keine Zwillinge, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun hatten, als Finn zu nerven. Das heißt, Zwillinge gab es ja schon. Aber Brit und Josh nervten ihn nicht. Ganz im Gegenteil.
    Finn war hin und her gerissen. Die Gegend gefiel ihm, die Ruhe war wunderbar, die Luft roch am Meer viel besser als zu Hause in der Großstadt, und die anderen Ferienfußballer, die er bereits kennengelernt hatte, schienen auch ganz nett zu sein. Mit Ausnahme von Dennis natürlich. Der war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Genau wie sein Onkel. Immerhin war Manni okay, zumindest auf den ersten Blick.
    Ganz und gar nicht okay war jedoch, dass die Fußballschule noch nicht fertig war! Finn ärgerte sich wirklich darüber. Vor allem, weil er in einem Zelt wohnensollte. Davon hatte er die Nase gestrichen voll, seit den Sommerferien vor zwei Jahren mit seinen Eltern und den Zwillingen an der Ostsee. Nirgendwo hatte er seine Ruhe gehabt. Jedes Wort, jedes Geräusch aus den Zelten im Umkreis von mindestens 20   Metern hatte er gehört – und, schlimmer noch: Die hatten auch alles von ihm mitbekommen! Manchmal hatte er sich morgens nicht aus dem Zelt getraut, und wenn sein Vater ihn schließlich dazu gezwungen hatte, war Finn jedes Mal rot geworden, wenn ihn ein anderer Zeltplatzbewohner länger als drei Sekunden angeschaut hatte.
    Seitdem hasste Finn Campingurlaube, und er konnte sich nicht entscheiden, was für ihn schwerer wog: die mehr als unangenehmen Erinnerungen an die schrecklichen Ferien an der Ostsee oder die Chance, vielleicht Fußballprofi zu werden!
    «Fassen wir zusammen», beendete Dani das Schweigen. «Die Fußballschule ist nicht fertig. Wir sollen in Zelten wohnen und auf Luftmatratzen schlafen   …»
    «Es gibt Feldbetten», unterbrach Herr Petersen.
    Dani ließ sich davon nicht stören.
    «…   wenn wir uns waschen wollen, müssen wir in die Nordsee gehen   …»
    «Es gibt einen Duschwagen», sagte Herr Petersen und zeigte auf einen Bauwagen, der in der hintersten Ecke des Geländes stand.
    «Na super», meinte Dani wenig begeistert. «Zwei Duschen für 60   Leute!»
    «Drei Duschen», korrigierte Herr Petersen sie. «Für knapp hundert Leute.»
    «Oh Gott», stöhnte Dani und rollte mit den Augen.
    «Und wo sind die Klos?», fragte Filip. Er tänzelte schon seit einigen Minuten nervös von einem Bein auf das andere.
    «Die Toilettenwagen stehen auch dahinten», erklärte Herr Petersen, und während Filip sofort losstürmte, als ob er den Rekord im 10 0-Meter -Lauf brechen wollte, warf der Präsident des FC   Norderdünen Manni einen bösen Blick zu.
    Wahrscheinlich war es dessen Aufgabe, alles zu erklären. Doch Manni blieb stumm.
    «Die Fußballschule wird bestimmt fertig gebaut», versprach Herr Petersen noch einmal. «Wer weiß, vielleicht gehen die Arbeiten sogar schon in der kommenden Woche weiter!»
    «Okay», gab Dani nach. «Machen wir halt das Beste draus. Wo ist mein Zelt?»
    «Dort.» Herr Petersen deutete mit einem Kopfnicken auf einen Haufen aus Stangen, Zeltplanen und Heringen, der ein paar Schritte entfernt auf dem Rasen lag. «Keine Angst, Manni hilft euch beim Aufbauen», sagte er noch, bevor er sich verabschiedete, zu seinem Wagen eilte und mit aufheulendem Motor davonfuhr.
    «Wir sollen das Zelt auch noch selbst aufbauen?», fragte Finn, und seine Laune wurde immer kritischer.
    «Was glaubst du, was die anderen die ganze Zeittun?», entgegnete Manni. «Na, kommt schon, es ist leichter, als es aussieht.»
    «Moment!» Brit packte ihn am Arm. «Sollen wir sechs etwa in einem Zelt schlafen?»
    «Warum denn nicht?», fragte Manni.
    «Mädchen und Jungs zusammen?!»
    «Jedes große Zelt verfügt über drei kleine Schlafzelte», erklärte Manfred. «In einem wohnen du und Dani, die beiden anderen teilen sich die Jungs. Wo ist das Problem?»
    Finn wollte protestieren, weil er nicht mit Dennis in einem Zelt schlafen wollte, doch der kam ihm zuvor.
    «In dem Zelt schlafe ich nicht», erklärte er bestimmt.
    «Und warum nicht?», wollte Manni wissen.
    Dennis schaute erst Brit und danach Finn an.
    «Die mag ich nicht», sagte er dann. «Die sind doof.»
    Finn wollte sofort aufbrausen, sich auf Dennis stürzen, ihn verprügeln. Das war
die
Gelegenheit, endlich die schlechte Laune rauszulassen, die so sehr in ihm brodelte.
    Doch Manni war schneller.
    «Du bist auch doof», sagte er nur. «Im Übrigen schläfst du dort, wo ich dich

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