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Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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Hamburger Fußballspielern. Aber das war eigentlichauch kein Wunder, denn die Sonne war bereits untergegangen. Auch wenn es noch nicht richtig dunkel war – gut kicken konnte man bei dem schummrigen Licht bestimmt nicht mehr.
    «Und jetzt?», fragte Finn.
    «Jetzt besuchen wir die Hamburger in ihren Blockhütten», beschloss Brit, und sie machten sich auf den Weg.
    Die Hütten sahen alle gleich aus, innen wie außen. Sie verfügten über zwei Schlafräume mit jeweils vier Betten, einen Wohnraum, ein Bad mit Toilette und eine kleine Küche. Die Hamburger hatten gleich vier davon in Beschlag genommen. Finn und Brit gingen um die Hütten herum und warfen einen Blick in jedes Fenster. In der ersten Blockhütte, in der offenbar nur Jungs wohnten, wurde gerade gegessen, genau wie in der zweiten, wo Jungs und Mädchen gemeinsam am Tisch saßen. Bei beiden Gruppen gab es Nudeln mit Tomatensoße. Im dritten Haus wurde nicht gekocht. Dort wohnten offensichtlich die beiden Lehrer, deren Zimmer im Vergleich zu den ersten beiden Hütten sehr ordentlich und aufgeräumt aussahen.
    Um zu der vierten Blockhütte zu gelangen, mussten Finn und Brit einen kleinen Umweg gehen, denn sie lag etwas abseits von den anderen hinter einem dichten Gebüsch. Sie kamen von hinten an das Haus heran, und Finn konnte gar nicht anders, als direkt in die hell beleuchteten Zimmer der Mädchen zu schauen. Dass in dieser Hütte nur Mädchen wohnten, war offensichtlich, denn alle standen vor ihren geöffneten Koffern und waren maximal mit BH und Höschen bekleidet!
    Finn blieb abrupt stehen und wusste gar nicht, in welches der beiden Zimmer er zuerst starren sollte!
    «Was ist denn los?», fragte Brit, die ein Stück hinter ihm gegangen war und ihn beinahe umgerannt hätte. Neugierig folgte sie seinem Blick – und stöhnte auf.
    «Pssst», machte Finn und deutete auf die Fenster, die beide gekippt waren. «Oder willst du, dass sie uns hören?»
    «Gefällt dir das etwa?», fragte Brit.
    «Na ja», machte Finn und hätte Brit am liebsten gefragt, ob sie auch solche Unterwäsche trug. Doch dann fiel ihm ein, dass sie körperlich noch nicht so weit entwickelt war wie Dani, Charly oder die meisten der Hamburger Mädchen da drüben in den beiden Zimmern.
    «Männer», sagte Brit mit genau dem Unterton in der Stimme, den nur weibliche Wesen hinbekommen, wenn sie «Männer» sagen!
    Im nächsten Augenblick passierten zwei Dinge gleichzeitig: Finn durchzuckte der Gedanke, dass er sich eigentlich gar nicht für Mädchen interessierte und die Situation, in der er sich gerade befand, so oder so extrem peinlich finden und einen knallroten Kopf bekommen müsste – und eines der Hamburger Mädchen schaute aus dem Fenster und entdeckte ihn! Sie schrie auf, als ob sie das nächste Opfer des Ostfriesenkillers werden sollte! Eine Sekunde später fingen auch die anderen Mädchen an laut zu kreischen, als wären sie in der ersten Reihe bei einem Popkonzert. Oder am höchsten Punkt in der Achterbahn, kurz vor dem unvermeidlichen Absturz in die Tiefe. Oder fast nackte Beobachtungsopfer in einem hell erleuchteten Zimmer.
    «Komm, schnell!», sagte Brit und zog Finn mit sich fort.
    Gerade noch rechtzeitig, denn in den anderen Blockhütten gingen die Türen auf, und ein gutes Dutzend Jungs rannte auf die Hütte der Mädchen zu. Doch der Vorsprung der beiden Fußballschüler war dank Brits schneller Reaktion ziemlich groß. Zudem hatten sie den Vorteil, dass sie sich in der Gegend gut auskannten. Noch bevor die Hamburger Jungs bei der Hütte der Mädchen angekommen waren, hatten Finn und Brit das Campingplatzgelände verlassen und den Deich überquert. Trotzdem drosselten sie das Tempo nicht, sondern liefen weiter, bis sie an dem Strandabschnitt angekommen waren, der zur Fußballschule gehörte. Sie mussten jedoch höllisch aufpassen, wohin sie liefen, denn inzwischen war es fast dunkel geworden, und ihre Augen hatten sich noch nicht daran gewöhnt. Die Strandkörbe waren allerdings trotz der Dunkelheit gut zu erkennen, und die beiden fanden auch schnell einen, den der Verein für die Bewohner des Sportinternats reserviert hatte.
    Das Holzgitter, mit dem Strandkörbe normalerweise abgesperrt wurden, war bei diesem nur angelehnt. Finn und Brit legten es in den Sand, setzten sich in den Korb und schauten aufs Meer hinaus.
    «Kannst du was sehen?», fragte Brit nach einer Weile.
    «Klar. Da drüben ist Norderney, und das da ist Baltrum», sagte Finn und zeigte erst nach links und

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