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Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)

Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Fricke
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die Eigenarten von immigrierten Ureinwohnern, Spezialfall Kurenai. Obwohl du weißt, dass darüber geschwiegen werden soll. Du bist ein Bändiger des Feuers, was an sich ja schon eher selten ist. Du machst regelmäßig Sport, das sieht man. Du interessierst dich für Science-Fiction aber auch für Geschichtsromane! Seltsame Mischung, mal ehrlich. Dazu kommt dein offensichtliches Empathievermögen, das du gestern bei mir bewiesen hast. Selten bei Männern, ehrlich, ich weiß, wovon ich spreche.“ Ich sah ihn abwartend an und fand mich wesentlich wortgewandter als gestern.
    „Okay, zu meiner Verteidigung: Ich betrachte unseren Clan als Außenstehender, um unsere Wirkung auf andere zu erforschen. Auch wenn das in meiner Arbeit natürlich nicht so hervorsticht. Feuer bändigen liegt in der Familie, da kann ich also nichts für, weißt du doch eigentlich. Ich mache Sport als Ausgleich für die viele Forschung und die ganzen Bücher, die man da lesen muss. Das ständige Sitzen in der Bibliothek macht mich manchmal ganz kribbelig. Und naja… Was die Bücher angeht… keine Ahnung!“
    „Na, ich wollte dich ja nicht kritisieren.“, grinste ich, erfreut über meinen Erfolg in Sachen Sicherheit.
    „Ich finde es eher seltsam, dass du mich gegoogelt hast!“ Er sah mich auffordernd an.
    „Na gib es schon zu, du hast mich auch gegoogelt.“, erwiderte ich selbstsicher. Er zögerte kurz.
    „Na gut, habe ich.“, gab er dann jedoch leicht verlegen zu.
    „Und? Was hast du alles Seltsames über mich gefunden?“ War es nun an mir nachzuhaken. 
    „Okay, dann pass mal auf: Steht auf Fantasy, spielt MMORPGs, ich hab keine Ahnung, was das ist, aber das stand da,“ Er sah mich fragend an, ich reagierte aber nicht. „dann liebst du Tiere und interessierst dich offensichtlich für Anthropologie. Das stand nicht bei Google, das habe ich aus deinem Kommentar gestern geschlossen und der Information, dass mein Grundkurs damals nicht in dein Studienprofil gehört, welches ich auf der Uniseite nachgeschlagen habe. Du hast einen sehr durchwachsenen Musikgeschmack, ich konnte jedenfalls in deiner Youtube-Playlist keine wirkliche Einheit erkennen und zum Schluss: Du hast eine Schwäche für Kuscheltiere.“ Er sah mich gespannt an. 
    „Also nicht nur Google, sondern auch soziale Netzwerke und Videoplattformen!“, empörte ich mich gespielt. „Da hast du ja ganze Arbeit geleistet.“
    „Ich schwöre, es hat mit Google angefangen und ist dann ausgeartet. Ich bin ein Opfer von sau schnellen Internetverbindungen und diesen hübschen blauen Hyperlinks.“ Er lächelte und tat unschuldig so, als würde er sich schämen.
    „Na gut, sagen wir ich verzeihe dir. Was kannst du mir über dich erzählen, was diesen Informationsaustausch wieder aufwiegt? Ich meine, meine Kuscheltierfarm geht keinen etwas an!“ Ich verschränkte protestierend die Arme.
    „Hm, wie wäre es mit einer super geheimen Information, die eigentlich nur meine besten Freunde über mich haben?“, bot er mir an.
    „Hm… Deal!“ Ich reichte ihm spielerisch die Hand, wie bei einem Vertragsschluss. Er nahm sie seinerseits, zog mich zu sich heran und flüsterte:
    „Ich habe eine Schwäche für wunderschöne und etwas verplante Wesen wie dich.“
    Ich erstarrte, vergaß selbst zu atmen und in meinem Bauch blähte sich ein Ballon auf, der mir das Sprechen unmöglich machte. Mein Herz begann wieder wie gestern zu schlagen.
    Alex ließ mich los und entfernte sich von mir. Ich selbst sank wieder auf meinen Platz zurück. Mit offenem Mund und nur zu flachen Atemzügen fähig starrte ich in seine Richtung.
    „Hey… ich kann nichts mit dir anfangen, wenn du jetzt an akuter Atemnot draufgehst.“ Er wirkte etwas verunsichert, aber nur etwas. Er schien nicht mit so einer Reaktion auf seine Worte gerechnet zu haben.
    „Ähm… okay, das wiegt die Plüschtiere wieder auf.“, stotterte ich unbeholfen und hundertprozentig mit hochrotem Kopf.
    „Dann ist ja alles gut.“ Er lächelte mich aufmunternd an und beförderte wieder Eis in sich hinein. Verlegen tat ich es ihm gleich.  
    Okay diese Andeutung… war nicht mal eine Andeutung. Es war eine klare Ansage gewesen und es lag nun an mir auf sie einzugehen oder sie abzuschmettern. Ich wollte auf sie eingehen.
    Der Typ machte mich einfach nervös. So nervös wie lange niemand mehr. Genau das wollte ich erleben und kennenlernen. Nur wusste ich nicht, wie man sich in solch einer Situation verhielt.
    Nach einer Weile brach Alex das

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