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Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)

Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Fricke
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griff neben das Bett in die unterste Schublade des Nachtschränkchens. Zum Vorschein kam eine große Packung Durex Play. Oh oh, Gleitmittel… dachte ich nur kurz, doch da hatte James die Tube schon geöffnet. Ich harrte atemlos der Dinge die kommen sollten.
    Vorsichtig berührte James mich im Genitalbereich. Er ließ mir Zeit mich an die Berührung zwischen Hoden und Rosette zu gewöhnen, dann wanderte er tiefer, kreise ein, zwei Mal um die Öffnung. Ich zog hart die Luft ein. Diese Berührung löste seltsame und unbeschreibliche Gefühle in mir aus.
    „Sag bitte, wenn ich dir weh tue.“, sagte James mit verhältnismäßig lauter Stimme. Ich nickte.
    Ganz vorsichtig trug er das Gleitmittel auf. Es war nass und kühl.
    „Ich bin ganz vorsichtig und langsam, okay?“ Er wartete nicht auf eine Antwort, die er eh nie bekommen hätte, sondern berührte mich mit seinem Penis.
    „Schhhhhh, entspann dich…“, flüsterte James, als er vorsichtig in mich eindrang.
    Meine Augen weiteten sich und alles in mir versuchte sich gegen dieses Eindringen zu wehren, aber gleichzeitig spürte ich eine mir bislang unbekannte Erregung.
    „Alles okay?“, fragte er und rückte noch ein paar Millimeter tiefer.
    „Ich habe fast die Eichel drin.“, informierte er mich. Ich erschrak. Fast die Eichel? Wie viel sollte denn noch kommen? Mit einem Mal kam mir James Penis vor, wie ein riesen großer Baumstamm. Ich bekam Angst. Mächtige Angst und verkrampfte mich. 
    Doch James ließ sich nicht beirren und ich hielt ihn nicht auf. Stück für Stück drang er weiter in mich ein. Ich fühlte mich ausgefüllt, überfüllt. Und auch wie ein Baby, das auf dem Wickeltisch liegt, über mir jemand den ich vertraute, der wusste, was er tat.
    „Gleich geschafft…“ James begann sich leicht zu bewegen. Etwas wieder hinaus, zuerst nur kleine Bewegungen, dann größere.
    Es fühlte sich seltsam an, dann etwas ekelig, als ich merkte, wie ich feuchter wurde. Aber nach dem dritten, vierten oder fünften Mal rein und wieder raus, hatte ich mich daran gewöhnt und empfand sogar so etwas wie Lust.
    „Na?“, fragte James und beugte sich wieder zu mir herunter.
    Ich antwortete nicht, sondern ließ mich von einem Instinkt leiten und küsste James. Er war davon genauso überrascht wie ich, doch er ließ es sich nicht nehmen mich in eine wilde Knutscherei zu verstricken, durchsetzt von Bewegungen und lustvollem Stöhnen. Irgendwann hielten wir es beide nicht mehr aus. James bewegte sich immer schneller und ich hielt meine Beine von mir aus gespreizt, versuchte sie noch weiter zu dehnen, damit James noch tiefer in mich eindringen konnte. Ich spürte schon das verräterische Zucken in mir, als sich James plötzlich aus mit zurückzog und stattdessen begleitet von seinen Händen über meinem Bauch abspritzte.
    Es hatte etwas skurriles und unwirkliches einen anderen Mann beim Orgasmus zu beobachten. Ich kam mir vor, wie in einem Porno, nur dass ich selbst zu den Darstellern gehörte.
    Schwer atmend sah James zu mir herab. Ein befriedigtes Grinsen stahl sich in sein Gesicht und ein Zwinkern in seine Augen.
    „Tut mir leid, ich wollte dich nicht gleich überfordern.“ Er beugte sich hinab, um auch den letzten kleinen Tropfen seines Orgasmus aufzulecken. Dann fiel er neben mir auf die Decke, eine Hand landete wohlwollend kraulend auf meiner Brust.  
    Wir waren beide erschöpft, ich war verwirrt und keiner sagte kein Wort, bis uns die Müdigkeit einholte und alles um uns herum verfinsterte.
     
    Ich erwachte mit einem unbehaglichen Gefühl in der Magengegend… und etwas tiefer. Für einen Moment wusste ich nicht, wie ich in dieses Zimmer oder gar dieses Bett gekommen war, doch als ich kurz darauf den schwachen Druck von James Hand auf meinem Bauch gewahr wurde, stellten sich die Erinnerungen an die vergangene Nacht wieder ein. 
    Ich lag stock steif im Bett und traute mich nicht, mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Was hatte ich nur getan?
    Vorsichtig warf ich einen Blick zu James, der friedlich auf dem Bauch liegend an mich gekuschelt schlief. Er sah auf eine absurde Art wunderschön aus. Ich lächelte.
    Aber noch während ich ihn betrachtete, wurde mir klar, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Ich war mir nicht sicher, ob ich meine Tat… unsere Tat bereute, aber ich war mir sicher, dass ich nicht in James verliebt war.
    Ich liebte Fynia, nach wie vor. Alleine, dass ich mich grade schon hundert Mal gefragt hatte, was sie wohl denken oder sagen würde,

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