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Gaelen Foley - Amantea - 01

Gaelen Foley - Amantea - 01

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Herrscher von Amantea
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und überlegte

verzweifelt, was sie ihm auf diese eindeutigen Worte er- widern sollte. „Vielleicht sehe ich mir noch mehr Papiere meines Vaters durch ...“
    „Warum willst du denn unbedingt heute Nacht deinen Kopf mit solchen Dingen belasten?“ Lazar umfasste zärt- lich ihr Gesicht. „Wir haben doch beide darauf gewartet, Allegra. Nun ist die Zeit gekommen.“
    „Aber ich denke nicht ...“
    „Nein, Allegra. Denke nicht. Überlass dich einfach dei- nen Gefühlen“, flüsterte er. „Ich verstehe die Sprache dei- nes Körpers sehr gut. Mir ist nicht entgangen, wie sich deine Augen verdunkeln, wenn du mich anschaust. Wie sich deine Brustspitzen unter deinem Kleid abzeichnen und sich nach meinem Mund sehnen. Lass dich treiben, Al- legra. Nun steht nichts mehr zwischen uns. Es gibt keinen Vorwand mehr.“
    „Aber ...“
    „Allegra“, sagte Lazar. „Du bist bereit für mich.“
    Sie schaute ihn mit ihren großen Augen an. Es zu leugnen wäre eine Lüge gewesen.
    „Du begehrst mich sogar in diesem Moment, nicht wahr, meine Liebe?“ fragte er leise mit seiner tiefen, verführeri- schen Stimme. „Du glaubtest, höchste Lust zu erleben, als ich dich durch meine Berührung liebte und als ich heute Abend von deinem Saft trank. Aber wenn wir eins sind, Allegra, wen ich tief in dir bin, wirst du wissen, dass diese Empfindung erst ein Vorgeschmack auf die Wonne war, die ich dir dann bereiten werde.“
    Sie erbebte bei diesen Worten und musste sich an der Reling festhalten, damit ihr die Knie nicht einknickten.
    „Geh nach unten“, flüsterte er. „Trinke ein Glas Wein. Bald werde ich bei dir sein.“
    Lazar fühlte sich so beschwingt, als er schließlich Harcourt das Steuerruder überließ. Er warf noch einen Blick auf das Deck, steckte die Hände in die Taschen seiner abgetrage- nen schwarzen Hose und ging zur Luke. In seinem Gesicht spiegelte sich keines der atemberaubenden Gefühle wider, die in ihm brannten.
    Die herrliche Empfindung, seine Seele in der ihren ver- ankert zu wissen, ließ ihn ein wenig schwindlig werden. Wieder überkam ihn ein Gefühl des Staunens und der

Verwunderung. Noch nie hatte er jemand so nahe an sich herangelassen. Von Seeschlachten, Überfällen und Duel- len einmal abgesehen, hatte er so etwas Gefährliches noch nie getan.
    Er fühlte sich ungemein erleichtert, dass Allegra endlich einen wichtigen Teil der Wahrheit kannte. Dennoch machte er sich über ihren entschlossenen Blick, den er manchmal in ihren Augen sah, Sorgen.
    Langsam ging er den nicht erleuchteten Gang entlang. Er wusste, dass ihn jeder Schritt auf diesen so vertraut knarrenden Planken näher zu der Kajüte brachte, wo er Allegra entjungfern würde. Er schritt weiter.
    Endlich klopfte er leise an seine Tür und trat ein. Als er sie erblickte, blieb er stehen.
    „Ach, chérie“, sagte er und schüttelte den Kopf.
    Allegra saß auf dem Teppich in der Mitte des Zimmers, umgeben von Papieren und Dokumenten. Sie schlief tief und fest, wobei sie sich an den Sessel gelehnt hatte. Die Laterne neben ihr brannte noch, und die kleine Flamme erinnerte ihn an die Wärme, die er bei Allegras Anblick empfand.
    Sie wird einen steifen Nacken bekommen, dachte er, als er sah, wie ihr Kopf halb verdreht auf dem Sitzpolster des Sessels lag.
    Leise schloss er die Tür und verriegelte sie. Ohne auf eines der verstreuten Papiere zu treten, ging er zu Allegra und nahm sie in die Arme. Mühelos hob er sie hoch, trug sie zur Koje und setzte sie sanft ab. Ihre Röcke raschelten, als sie sich in ihre gewohnte Schlafstellung legte. Er ließ sich neben ihr nieder und betrachtete sie.
    „Bringe ihnen die Kuchen“, befahl sie.
    Er lächelte im Dunkeln. „Ja, Madame“, erwiderte er leise.
    „Josefina, nimm diese ... Mein grünes Kleid ...“ Sie sprach nicht weiter und atmete ruhig weiter.
    „Ach, chérie“, flüsterte er. „Was soll ich nur mit dir machen?“
    Lazar dachte einen Moment nach, gab sich dann aber mit einem ausgiebigen Gähnen geschlagen. Ihr Schlaf war tief, und auch er fühlte sich sehr müde. Und bald graute der Morgen. Also müssten sie ihr Zusammensein noch einmal verschieben.

Zum Teufel mit dieser Nachtwache, dachte er erschöpft und rieb sich den Nacken.
    Er legte einige Sachen ab und lockerte Allegras Kleid, bevor er neben sie in die Koje stieg und sie in die Arme zog. Sogleich schmiegte sie sich an ihn, drückte ihr Gesicht an seine Brust und legte ihren Arm auf seinen Bauch.
    Während er allmählich einschlief,

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