Gaelen Foley - Amantea - 02
beschützen?“ wiederholte sie. „Wie kann ich zornig auf dich sein, wenn du mir eine solche Antwort gibst?“
„Sei nicht böse. Nicht heute Nacht. Ich selbst bin der Hölle entkommen. Ich wurde geschlagen, man schoss auf mich. Ich bin auf einem Pferd geritten, bis es zusammenbrach. Dann bin ich sechzig Meilen gelaufen – und ich schwöre dir, all das tat ich nur für dich, Serafina.“ Er blickte ihr tief in die Augen. „Du bist mein Ein und Alles.“
„O Darius! Mein schöner Verrückter, ich werde dich nie mehr gehen lassen.“ Zärtlich zog sie ihn an sich.
Er legte den Kopf auf ihre Schulter und barg sein Gesicht an ihrem Hals. Liebevoll fuhr sie ihm durchs Haar.
„Was wollen wir jetzt tun, Darius?“ flüsterte sie.
Er schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Pläne mehr.“
„Was ist mit Tjurinow? Das muss ich wenigstens wissen. Meine Hochzeit findet in ...“
„Nein, sie wird nicht stattfinden!“ unterbrach er sie. „Du wirst ihn niemals heiraten!“ Darius löste sich von ihr und blickte finster vor sich hin. „Du bist keine Schachfigur, Se- rafina, und ich werde es niemals erlauben, dass du wie eine solche eingesetzt wirst. Ich hätte dir das so gern gesagt, ehe ich nach Mailand aufbrach, aber ich wollte es nicht riskieren.
Wenn du von meinem Vorhaben gewusst hättest, hättest du mich aufgehalten. Du wärst zu deinem Vater gegangen, um deinen Kopf durchzusetzen. Die vorschnelle Abmachung des Königs mit Tjurinow, hat all das ausgelöst. Anatol ist schreck- lich grausam. Das ahnt dein Vater nicht einmal. Aber morgen wird die Wahrheit ans Licht kommen. Und jetzt küss mich.“
Freudig gehorchte sie ihm. „Ich liebe dich, du furchtloser, wunderbarer Irrer“, flüsterte sie. „Du hast mir wieder einmal das Leben gerettet.“
„Das ist gleichgültig“, sagte er und schmiegte sich mit einem Seufzer an sie. „Lass mich nur hier bleiben.“
Sie küsste sein Haar. „Leg dich zu mir, und ruhe dich aus“, hauchte sie ihm ins Ohr. „Du bist erschöpft. Ich werde Essen kommen lassen ...“
„Alles, was ich will, bist du.“
Dieses schlichte Bekenntnis berührte Serafina zutiefst. Zärtlich umfasste sie sein Gesicht. „Oh, mein armer Schatz“, sagte sie sanft. „Was hat man nur mit dir gemacht? Du hast ein blaues Auge, und dein Kinn ist geschwollen.“
„Hm“, murmelte er. Er begann, ihren Nacken zu küssen, während er sie an den Hüften hielt. „Bitte, streichle mich.“
Sie tat es voller Zärtlichkeit. „Oh, ich wollte sterben, als ich glaubte, dass du nicht mehr zurückkommst. Darius, ver- sprich mir, dass wir uns nie mehr trennen. Du darfst mir keine solche Angst mehr einjagen.“
Er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. „Ich liebe dich, Sera- fina. Deshalb bin ich fortgegangen. Immer habe ich nur dich geliebt.“
Sie hatte das Gefühl, noch immer zu träumen. Hingebungs- voll legte sie den Kopf zurück. Tränen schimmerten in ihren Augen. „Ich liebe dich auch. So sehr.“ Sie strich ihm über die muskulöse Brust, die sich zwischen seinem zerrissenen Hemd zeigte.
Seine Umarmung wurde fester, und sie ließ ihre Hände weiter nach unten wandern, um seinen flachen Bauch zu er-
kunden. Serafina schloss die Augen. Sie spürte, wie heißes Verlangen sie erfasste, während sich ihr Atem beschleunigte.
„Du hast mir so gefehlt“, flüsterte er. Er senkte den Kopf und betrachtete ihre Brüste durch den dünnen Musselinstoff.
Dann sah er ihr in die Augen. Er flüsterte ihren Namen, ehe er sie auf den Mund küsste.
Eine Welle der Leidenschaft erfasste sie, die stärker war, als sie das jemals zuvor verspürt hatte.
Behutsam drückte er sie aufs Bett. Er küsste sie zärtlich, während er sich mit seinem kraftvollen Körper auf sie legte. Auf die Ellbogen gestützt, schaute er ihr erneut tief in die Augen.
Serafina erkannte das heftige Verlangen darin. Sehnsüchtig zog sie ihn zu sich herab und öffnete einladend die Lippen.
Darius seufzte leise und strich ihr über die Brüste, wäh- rend er den Kuss vertiefte. Langsam drängte er seinen Kör- per immer stärker gegen den ihren. Als er dann mit einem Lächeln das Hemd auszog, wurde ihr Blick von der großen Ausbuchtung seiner Hose angezogen.
Ihr Herz klopfte noch heftiger, als er sich nun mit nacktem Oberkörper auf sie legte. Er beugte sich zu ihrer Brust herab, um sie durch das Nachtkleid zu küssen. Sein Atem war heiß, sein Haar fühlte sich wie Seide an, und seine Haut schien aus Samt zu sein.
Mit einer Hand
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