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Gaelen Foley - Amantea - 02

Gaelen Foley - Amantea - 02

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhören Sie mich Prinzessin
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Er schlief so vertrauensselig neben ihr. Wahr- scheinlich würde er sie hassen, wenn sie ihre Idee in die Tat umsetzte. Noch vor einigen Wochen hatte er damit geprahlt, dass ihn keine Frau jemals festhalten konnte. Er liebte seine Freiheit.
    Freiheit, dachte sie ungeduldig. Seine Freiheit bedeutete nichts anderes als das Recht, jederzeit von ihr fortzulaufen, falls sie ihm gefährlich wurde.
    Und wenn sie nun bereits ein Kind unter ihrem Herzen trug? Der Gedanke ließ sie vor Freude und Aufregung erbeben.
    Ja, er sollte viele Kinder haben, entschloss sie sich. Er war so gut zu ihnen. Seine eigenen würden ihm auch beibringen, wie man spielte. Und wer wäre eine bessere Mutter als sie?
    Julia Calazzi? Der Gedanke empörte sie. Diese Frau würde niemals sein Herz berühren oder das Feuer seiner Leiden- schaft entfachen können.
    Serafina liebte Darius, und er liebte sie. Er brauchte sie. Was sie vorhatte, mochte rücksichtslos sein, aber es war zu seinem Besten.

Vorsichtig löste sie sich von ihm und stand auf. Sie warf einen Blick auf den schlafenden Darius und dachte, dass sie untrennbar miteinander verbunden waren.
    Es war ihr gleichgültig, wie viele Geliebte er vor ihr gehabt hatte.
    Nachdem sie ihn nun gewonnen und er ihr Land vor der Gefahr gerettet hatte, wollte sie alles riskieren, um ihn zu behalten.
    Serafina zog ihren blauen Morgenmantel an und ging in den Salon. Dort zündete sie eine Kerze an und klopfte an die Tür ihrer Kammerzofe.
    „Pia?“ rief sie leise. „Pia, wach auf. Ich brauche deine Hilfe.“
    Wenige Minuten später kehrte Serafina ins Schlafzimmer zurück. Ihr Herz klopfte heftig. Darius schlief friedlich, während sie noch immer Pias Protest in den Ohren hatte.
    Auf Zehenspitzen schlich sie zum Bett. Am liebsten hätte sie ihren Morgenmantel angelassen, doch die Überraschung musste echt wirken. Sie zog ihn also aus und schlüpfte ins Bett. Darius lag inzwischen auf dem Bauch.
    Vorsichtig hob sie seinen schweren Arm und glitt teilweise unter ihn. Schließlich schob sie die Decke so beiseite, dass man einen Blutfleck auf dem Leintuch sehen konnte.
    Sie zog Darius an sich und küsste ihn aufs Haar. Er bewegte sich, öffnete schläfrig die Augen und lächelte sie an.
    „Warst du fort?“ murmelte er.
    „Ich musste nur kurz hinaus.“
    „Wie viel Uhr ist es?“ Er hob den Kopf und schaute sich im Zimmer um.
    „Noch früh“, flüsterte sie.
    Er seufzte, legte den Kopf erneut an ihre Schulter und entspannte sich.
    Zärtlich küsste sie seine Stirn, während er ahnungslos wieder einnickte. Sie schloss die Augen und kämpfte einen Moment mit erneuten Selbstzweifeln.
    Bitte hasse mich nicht dafür. Ich will dich nicht wieder verlieren. Wenn du nicht um unsere Liebe kämpfst, werde ich es tun.
    Sie warf einen Blick aus dem Fenster und sah, dass es bereits dämmerte.
    Alles war vorbereitet.
    Nun konnte sie nur noch warten.

18. KAPITEL
    Der Skandal ereignete sich um fünf Uhr morgens.
    Mit zerzaustem Haar und schweren Lidern hob Darius den Kopf.
    Serafina beobachtete ihn mit trockenem Mund. „Was ist, Liebster?“
    Schläfrig sah er sich im Zimmer um. „Ich höre etwas.“
    In diesem Moment vernahm sie, wie die äußere Tür zu ih- ren Gemächern aufgerissen wurde und eine tiefe, vertraute Stimme ihren Namen rief. Gleichzeitig fluchte Darius in einer Sprache, die ihr nicht bekannt war, und schlüpfte so rasch, wie er konnte, in seine Hose. Genauso schnell streifte er sich das Hemd über.
    Serafina setzte sich auf und blickte zur Tür.
    „Serafina!“ rief ihr Vater. „Öffne die Tür! Liebling, öffne die Tür!“
    Sie hörte, wie der Schlüssel in die Tür gesteckt wurde, und konnte sich noch immer nicht bewegen. Mit großen Augen schaute sie Darius an. Sein Gesicht war aschfahl.
    Es blieb ihnen keine Zeit mehr. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen, und der König stand auf der Schwelle.
    „Sera ...“ begann er und hielt dann inne.
    Oh, mein Gott, dachte sie und schloss die Augen. Einen Moment lang herrschte absolute Stille. Darius und Serafina rührten sich nicht.
    Nun tauchte die Königin hinter ihrem Mann auf. Serafina zuckte zusammen, als sie die Angst in der Stimme ihrer Mutter vernahm.
    „Lazar, geht es ihr gut?“
    „Oh, das würde ich schon sagen“, erwiderte ihr Vater eisig.
    Ihre Mutter blieb hinter ihm stehen und schaute ins Schlafzimmer.
    Darius schluckte.
    Der zornige Blick des Königs wanderte von seiner Tochter zu Darius.

„Oh, mein Gott!“ flüsterte die

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