Gaelen Foley - Amantea - 02
flüsterte sie und legte ihm den Finger auf die Lippen. „Ich weiß.“
„Ich kann nicht mehr länger davonlaufen. Ich bin es so leid, vorzugeben ...“
„Es gibt nichts zu erklären. Jetzt sind Sie bei mir.“
Er blickte sie an.
Zärtlich strich sie ihm mit der Fingerspitze über die halb- mondförmige Narbe an seiner Lippe. Darius zuckte leicht zusammen, wandte sich jedoch nicht ab, sondern betrachtete ihr Gesicht.
Ohne Vorwarnung hob Serafina den Kopf und küsste sanft die Narbe.
Er nahm sie in die Arme, zog sie an sich und fuhr ihr mit den Händen durch die Locken. Seinen Namen flüsternd, küsste sie ihn auf die Wange und den Hals.
Ihr Beschützer schloss die Augen, doch der Duft ihrer Haut war allzu verführerisch. Als Verlierer in einem Kampf mit sich selbst senkte er den Kopf und presste den Mund auf ihre Kehle.
Darius hörte, wie sie leise stöhnte. Voller Hingabe beugte sie den Kopf nach hinten, während er ihren Hals mit Küssen bedeckte
Es wurde allmählich immer dunkler. Darius spürte auf ein- mal, wie Serafinas Hände über seinen Rücken strichen und seinen Körper erkundeten. Irgendwie hatte sie es geschafft, sein Halstuch zu lockern, ohne dass er es gemerkt hatte. Sie liebkoste seinen Halsansatz und zog die Silberkette hervor, an der ihr Medaillon hing. Als er ihren Nacken küsste, hob sie ihm unwillkürlich die Hüften entgegen.
Eine heiße Welle der Erregung durchflutete seinen Körper. Mit dem rechten Knie stieß er zärtlich an ihr Bein. Willig spreizte sie leicht die Schenkel.
Sein Puls pochte wild, und er spürte auch ihren Herzschlag an seinem Körper. Als Serafina ihm durchs Haar fuhr, öffnete er die Augen und sah sie keuchend an.
Auch sie war atemlos. Ihr Blick wirkte verschleiert. Lei- denschaftlich warf sie den Kopf zurück und schaute ihn an.
Er strich ihr über das seidenweiche Haar. Zögernd befeuch- tete er sich die Lippen und schluckte.
„Serafina“, flüsterte er bebend.
„Ja, Darius. Ja.“ Sie zog ihn zu sich hinunter.
Sein Widerstand schwand. O ja, er gehörte zu Serafina.
Mit dem Gefühl der Erleichterung, das so stark war, dass er am liebsten geweint hätte, beugte er den Kopf zu ihr hinunter und küsste sie auf den Mund.
8. KAPITEL
Serafina erwiderte seinen Kuss voller Leidenschaft. Sie konnte kaum fassen, dass es geschah. Sie küsste Darius Santiago – ihren Dämon, ihren Ritter.
Während er seinen Mund auf ihren gepresst hatte, umfasste er ihr Gesicht. Ihr schwindelte. Darius schmeckte wunder- voll nach Minze. Sie genoss die Liebkosung seiner Lippen. Und sie spürte seinen Pulsschlag unter ihren Fingern, als sie seinen Nacken streichelte.
Allmählich begann er, sie drängender zu küssen.
Serafina versuchte, sich loszumachen. „Ich weiß nicht, was du willst ...“
„Öffne deine Lippen“, flüsterte er rau.
Als sie etwas erwidern wollte, drängte er seine Zunge in ihre Mundhöhle und gab ihr einen Kuss, der ihre kühnsten Erwartungen überstieg.
Hilflos sank sie in seine Arme. Er umspielte ihre Zunge mit seiner – voller Leidenschaft und Begierde.
Zusammen überschritten sie in diesem Augenblick eine Grenze, hinter der alles anders sein würde.
Als sie den Kopf einladend zurücklegte, stöhnte er auf.
„O Serafina, ich bete dich an“, flüsterte er.
Seine Worte ließen sie verblüfft innehalten. Sie umfasste Darius’ Gesicht und sah ihm fragend in die Augen. „Tust du das wirklich?“
Offen erwiderte er ihren Blick.
„Ich würde für dich sterben“, sagte er.
Serafina blickte ihn ängstlich an, dann zog sie ihn sanft zu sich und vertiefte den Kuss. Einen Moment lang waren sie ganz ineinander versunken. Sie spürte, wie seine Hand Zoll um Zoll zu ihrem Ausschnitt wanderte – als ob er sich da- nach verzehren würde, ihre Brüste zu berühren, es aber nicht wagte. Seine Fingerspitzen strichen am Rand des Stoffs ent- lang. Wie oft hatte sie ihn schon dabei ertappt, dass er auf ihre
Brüste gestarrt hatte. Beinahe hätte sie gelächelt. Bedächtig legte sie ihre Hand auf die seine.
„Möchtest du das?“ flüsterte sie und platzierte seine Hand auf ihrer Brust.
Darius stöhnte leise. Sie schloss die Augen und überließ sich ganz dem Vergnügen, von ihm liebkost zu werden. Als er an ihrem Ausschnitt sanft zog, schaute sie auf. Darius warf ihr einen herausfordernden Blick zu, während sie ihn lächelnd beobachtete. Als er mit den Händen in ihr Oberteil glitt, erbebte Serafina am ganzen Körper.
Nachdem er ihre Brüste
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