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Gaelen Foley - Amantea - 02

Gaelen Foley - Amantea - 02

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhören Sie mich Prinzessin
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größter Sicherheit lehnte sie sich an ihn und genoss es, seine Arme um ihre Taille zu spüren, als er das Pferd durch die hereinbrechende Nacht zum Landgut zurücklenkte.
    Als sie schließlich vor dem Haus ankamen, erblickte sie sogleich einer der Männer.
    „Da ist der Captain!“
    Ein halbes Dutzend Soldaten lief mit Laternen herbei.
    „Haben Sie sie gefunden?“
    „Wie ihr seht, habe ich die Prinzessin sicher zurückge- bracht.“
    Serafina errötete, als die Männer verblüfft auf sie schauten, wie sie vor Darius auf dem Sattel saß.
    Der jedoch tat so, als wäre nichts Ungewöhnliches daran. „Melde der Küche“, befahl er einem jungen Sergeant, „dass Ihre Hoheit in einer halben Stunde speisen möchte.“
    Serafina beobachtete Darius beim Erteilen verschiedener Befehle. Seine Autorität war ganz anders als die ihres Vaters. Während der König meist recht ungenaue Anweisungen gab, verließ Darius sich nicht auf die Intelligenz seiner Unterge- benen. Er gab exakte Anordnungen und erwartete, dass sie einwandfrei ausgeführt wurden.
    Als die Männer ihren jeweiligen Pflichten nachgingen, schnalzte Darius seinem Pferd zu, und sie ritten weiter.
    „Sie werden sich die Mäuler zerreißen“, murmelte Serafina beunruhigt.
    „Meine Leute sind mir treu ergeben.“ Bei diesen Worten

zuckte er leicht zusammen, und sie wusste, dass er an ihren Vater dachte.
    Beim Gedanken an Anatol verspürte sie nicht einmal den leisesten Anflug von Schuld. Es wäre allerdings sehr unan- genehm, wenn die russischen Diplomaten etwas herausbekä- men. „Ob sich nach unserer Rückkehr nach Belfort Gerüchte verbreiten?“
    „Wer sagt denn, dass wir jemals zurückkehren?“ raunte er. „Vielleicht werde ich dich entführen.“
    „Ach ja, bitte!“ erwiderte sie bedrückt.
    Er lachte leise und traurig. Dann nahm er die Zügel in eine Hand und liebkoste Serafinas Schulter, während sie sich den Ställen näherten. „Keine Angst, Serafina. Meine Männer können schweigen.“
    „Das klingt sehr überzeugt.“
    „Das bin ich auch.“ Zärtlich spielte er mit ihrem Haar. „Ich werde mich um alle Unannehmlichkeiten kümmern. Vertrau mir. Hast du Hunger?“
    „Du lenkst ab.“
    Er warf ihr ein entwaffnendes Lächeln zu, als er vor den offen stehenden Ställen anhielt. „Wir sehen uns beim Abend- essen, Engel. Mache dich hübsch für mich. Am besten ein tief ausgeschnittenes Kleid.“
    „Du bist unmöglich“, flüsterte sie und musste lächeln.
    Seine dunklen Augen funkelten. „Darauf bin ich auch stolz.“
    Eine halbe Stunde später saß Serafina an einem langen Spei- setisch Darius gegenüber. Sie waren allein. Mit einem zufrie- denen Seufzer dachte sie, dass er der am besten aussehende, mutigste und klügste Mann auf Erden war.
    In seiner Uniform und frisch rasiert erschien er ihr die Verführung in Person zu sein. Die Goldknöpfe an der schar- lachroten Jacke waren aufgeknöpft und zeigten die weiße Satinweste darunter. Außerdem trug er eine schwarze Armee- hose, glänzende schwarze Stiefel und einen silbernen Degen.
    Die Prinzessin genoss seine Anwesenheit, achtete darauf, dass er genug aß, und dankte Gott, dass keine Anstandsdame da war.
    Sie trank einen Schluck Wein und blickte unruhig auf das prachtvolle Fresko über ihr. Es zeigte Mars und seine Geliebte Venus, wie sie beide von dem eifersüchtigen Gatten Vulkan in einem goldenen Netz gefangen wurden.

Darius hatte es noch nicht bemerkt. Er schien sich viel mehr für sie und ihr tief ausgeschnittenes Dekollete zu interessieren.
    „Ich bete dich an, Santiago“, flüsterte sie verträumt.
    Er schaute auf, trank einen Schluck Rotwein und bedeutete ihr mit dem Zeigefinger, sich näher zu ihm zu beugen.
    Serafina tat es. „Was ist?“ wisperte sie.
    „Ich möchte dir nur etwas geben, Princesa.“ Er nahm eine Erdbeere aus der Obstschale in der Mitte des Tischs und tauchte sie in den Wein, um sie ihr mit blitzenden Augen ent- gegenzuhalten. „Willst du es nicht?“ fragte er verführerisch.
    „Oh, ein Geschenk für mich?“ Lachend griff sie nach der Beere.
    „Nein, nein. Du musst sie dir schon ordnungsgemäß holen“, tadelte er sie mit einem teuflischen Lächeln und lockte sie so lange, bis sie um den Tisch herum zu ihm ging.
    „Hier kommt mein Nachtisch“, spöttelte er liebevoll.
    Sie kicherte. „Was für einen großen Appetit du hast!“
    Verführerisch hielt er die Erdbeere vor sie hin, ohne dass Serafina sie erreichen konnte.
    „Hol sie dir! Sie tropft

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