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Gaelen Foley - Amantea - 03

Gaelen Foley - Amantea - 03

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Lady mit der Maske
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Schritt zurück und presste fluchend eine Hand auf seine Rippen.
    Als Mateo das sah, lenkte er sein Pony herum und ritt seinem kleinen Bruder entgegen.
    Der Fremde stürzte sich sogleich wieder auf Daniela.
    Während sie miteinander kämpften, bäumte sich der Wal- lach wiehernd auf. Daniela klammerte sich an die Zügel, um nicht aus dem Sattel zu rutschen, spürte aber, dass sie nicht mehr lange gegen die körperliche Überlegenheit des Mannes ankommen würde.
    Plötzlich riss er sie vom Sattel. Ohne Reiter jagte das Pferd in die Nacht.
    Sie stieß zornig einen Laut aus, als sie nun auf der Straße stand und von ihrem ehemaligen Gefangenen festgehalten wurde. Bedrohlich ragte er über ihr auf, seine Augen funkel- ten, während er sie grob am Arm gepackt hielt. Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, und trotz seiner eleganten Kleidung sah er recht barbarisch aus.
    „Du Rotznase!“ höhnte er.
    „Lassen Sie mich los!“ Sie wehrte sich heftig, doch er zerrte nur ihren Arm zurück, so dass sie vor Schmerz aufschrie. „Au! Verdammt!“
    Er schüttelte sie. „Nun habe ich dich, verstehst du?“
    Daniela holte aus und schlug ihm mit aller Kraft ins Ge- sicht. Dann riss sie sich los und lief in den Wald. Er war ihr dicht auf den Fersen.
    Mit wild pochendem Herzen warf sie rasch einen Blick über die Schulter. Sie sah, wie Mateo seinen kleinen Bruder zu sich auf den Sattel zog und dann ebenfalls floh.
    Ihre Erleichterung währte jedoch nur kurz. Inzwischen hatte der Fremde sie eingeholt und fasste sie von hinten um die Hüften.
    Sie stürzte, und er fiel auf sie, wobei er seinen Unterarm um ihren Hals legte.
    Ich hasse Männer, dachte sie und schloss vor Verzweiflung die Augen.
    „Halt still!“ herrschte er sie an.
    Daniela tat kurz, was er befohlen hatte. Dann jedoch begann sie erneut zu strampeln und um sich zu schlagen.
    „Lassen Sie mich los!“
    „Hör schon auf! Du bist gefangen, verdammt! Gib auf!“

Rafael wich den Schlägen des Jungen aus und presste den schlanken Körper nach unten. Er war froh, dass er sich als Jüngling so gern mit anderen geprügelt hatte. So beherrschte er einige Griffe, um sich zu wehren. Der Knabe kämpfte wie besessen.
    „Gib auf“, befahl er erneut.
    „Fahr zur Hölle!“ Die junge Stimme wurde noch höher und klang vor Angst geradezu schrill.
    Vor Anstrengung keuchend, warf Rafael sein ganzes Ge- wicht auf den kleinen Gauner. „Halt endlich still!“ Rasch sah er über die Schulter. Zwischen den Bäumen hindurchspä- hend, erkannte er gerade noch die Straße und die eintreffende Leibwache. „Hierher!“
    Irgendwie schaffte es der kleine Bandit, sich auf den Rücken zu drehen, obgleich Rafael ihn noch immer festhielt.
    „Ich habe dir doch gesagt, dass du dem Strick nicht entgehen würdest“, sagte er.
    „Nein, Sie haben gesagt, dass ich gevierteilt werden soll ...“
    Gerade noch rechtzeitig erwischte Rafael die Faust des Jungen. „Sei still!“ Plötzlich erstarrte der Räuber, holte tief Luft und schaute wie gebannt auf Rafaels Siegelring.
    „Sie ...“ brachte er heiser heraus.
    Nachdem er einen weiteren Blick über die Schulter ge- worfen hatte, sah der Kronprinz selbstzufrieden auf den maskierten Reiter. „Aha, endlich verstehst du, nicht wahr?“
    Die hellen Augen hinter der Maske blinzelten nicht, son- dern starrten nur entsetzt auf Rafael.
    Er lachte hochmütig, hielt dann jedoch inne. Was zum Teu- fel? Er runzelte die Stirn, als ihm plötzlich ein Duft in die Nase stieg, den er nur zu gut kannte, im Moment jedoch nicht bestimmen konnte.
    „Wie heißt du, Elender?“ wollte er wissen. Mit beiden Händen fasste er nach der schwarzen Maske des Jungen.
    Auf einmal bewegte sich der kleine Bandit blitzschnell. Rafael hätte es eigentlich wissen müssen. Der Gauner stieß ihm das Knie hart zwischen die Beine, und einen Moment war Rafael hilflos. Diesen Augenblick nutzte der Junge, schob ihn beiseite, sprang auf die Füße und rannte tiefer in den Wald.
    Rafael brüllte, so laut er trotz des peinigenden Schmerzes konnte: „Ihm nach!“

2. KAPITEL
    Daniela lief, so schnell sie ihre Füße trugen. Sie hörte das Rufen des Mannes hinter sich. Sie hastete einen Pfad entlang, zerriss sich die Kleidung an Dornenbüschen und Zweigen und sprang über umgefallene Baumstämme. Ihr Herz raste, und das Hufgetrappel der Pferde, die ihr folgten, erfüllte die Nacht. Keuchend schaute sie sich um und konnte die Soldaten sogar schon sehen.
    Die Abkürzung, dachte sie und rannte noch

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